18. Februar 2021 || ein Beitrag des Kunsthistorikers und Germanisten Markus Juraschek-Eckstein

Wandmalereien in westfälischen Kirchen

Westfalen besitzt die größte Dichte mittelalterlicher Dorfkirchen in Westdeutschland. Viele dieser Kirchen bewahren ihre historischen Ausmalungen. Der größte Teil dieser Malereien stammt von circa 1170 bis 1260 – ein in gesamt Deutschland einzigartiger romanischer Schatz. Die über ein Jahrhundert standardisierten und dennoch weiterentwickelten Dekorationselemente aus ornamentalen und marmorierten Schmuckbändern oder stilisierten Lebensbäumen finden sich so nur hier.

Auch die Folgezeiten der Gotik und der Renaissance hinterließen bedeutende Schöpfungen in Westfalen. Ein zunehmendes Interesse an der Erzählung führte seit dem 14. Jahrhundert zu großformatigen szenischen Bildern. Im 16. Jahrhundert schließlich entstanden illusionistische Dekorationssysteme, die einen Raum seinem architektonischen Bestand nach völlig umzuinterpretieren wussten.

6. bis 9. September 2021 (Mo.-Do.)
Vision – Fiktion – Illusion
Wandmalereien in westfälischen Kirchen

Neben der Ferienakademie zu den Wandmalereien in westfälischen Kirchen leitet Markus Juraschek-Eckstein auch eine Reise an die Werra und betrachtet mit Ihnen im Oktober den Kölner Dom als Gesamtkunstwerk.