Unsere Reihe in der Fastenzeit-Lieblingskirche-Mehr im Blog der Akademie

Lieblingskirche: St. Kolumba

Eine besondere Tür

Hier haben sich meine Eltern mit kirchlichem Segen verlobt. Ich hatte natürlich als Kind keine Vorstellung davon, was das bedeutete. Aber besonders faszinierend war, die Schilderung meines Vaters, dass die Kirche eine Türe besäße, deren Flügel aus einer dicken Steinplatte (Abb.) bestünde. Erst viel später habe ich die Kirche oder Kapelle St. Kolumba mit dem Beinamen „Madonna in den Trümmern“ selbst kennen gelernt. Sie liegt zwar zentral in der Kölner Innenstadt im Winkel zwischen der Schildergasse und der Hohe Straße, aber eben nicht an einer der Geschäftsstraßen. Daher ist sie für einen flüchtigen Stadtbesucher sicher eher „versteckt“.

Hier finden Sie die ausführliche Präsentation der Lieblingskirche von Dr. Andreas Baumerich.

Allein schon die ca. 1500 Jahre zurückreichende Geschichte der Kirche, die von einer Vielzahl von Neu- und besonders Erweiterung- bzw. Umbauten geprägt ist, wäre schon ein Grund für Dr. Andreas Baumerich, großes Interesse an dieser Kirche zu haben. Aber gerade die sehr besondere jüngere Geschichte ihrer Zerstörung, des folgenden modern geprägten Wiederaufbaus der Nachkriegszeit und auch ihrer heutigen „Einhausung“ machen die Kirche zu seiner Lieblingskirche.

Titelbild: © pexels, Brett Sayles

Welche ist Ihre Lieblingskirche?

Kirche besitzen eine hohe Anziehungskraft und meist eine besondere Atmosphäre. Kirchliche Räume wirken und man spürt, dass sie zur Besinnung, zum Innehalten, Nachdenken und Gebet einladen. Sie sind Bauwerke, denen man sich kaum entziehen kann und sie bewegen etwas in einem. Menschen nehmen diese – selbstverständlich individuell verschieden – wahr. Oft gibt es eine besondere Kirche, mit der man etwas verbindet, in der man sich besonders willkommen und wohl fühlt.

Die Reihe startete in der Fastenzeit 2023. Wir fragen Menschen, die mit der Akademie verbunden sind, nach ihrer Lieblingskirche. Die Beiträge lesen Sie an den Fastensonntagen 2023 und darüber hinaus.

14. Mai 2023 || ein Beitrag von Dr. Andreas Baumerich, Kunsthistoriker, Köln