Clarens am Genfersee – Urlaubergeheimtipp im 19. Jahrhundert | Der Fall „Tschaikowski“
Als Alternative zum Tessin ziehen sonnenhungrige Ausflügler oft zum Genfersee: Bei Lausanne biegt man nach links ab, zur schönsten Gegend der waadtländischen Riviera: zu den gigantischen Rebbauterrassen des Lavaux (Weltkulturerbe der Unesco) mit seinen Weindörfern Cully, Rivaz, St. Saphorin, so dann ins Chaplin-Museum von Vevey, nach Montreux, berühmt wegen Vladimir Nabokov und dem Austragungsort des Jazz-Festivals, zum Wasserschloss Chillon und – weshalb nicht? – zu jenem Ort, den J.J. Rousseau zum Schauplatz seines berühmten Briefromans „La Nouvelle Héloïse“ gemacht hat: CLARENS. In den „Bekenntnissen“ erklärt er später weshalb: „Ich benötigte einen See, und zuguterletzt wählte ich jenen, an dessen Ufern mein Herz nie aufgehört hat herumzustreifen.“ Und in einem der ersten Briefe des Romanhelden an seine schöne Julie heisst es: „Man könnte meinen dass die Erde sich schmückt, um Deinem glücklichen Geliebten ein Hochzeitslager zu bereiten, das der angebeteten Schönheit würdig sein soll.“
Bald darauf taucht Lord Byron hier auf, der unermüdliche Reisende, und gerät beim Anblick der Gegend in Verzückung. Im Gedicht „Childe Harold“ schreibt er hymnische Verse, mit Verweis auf seine Rousseau-Lektüre: „CLARENS! süsses Clarens, Geburtsort der tiefen Liebe! / Deine Luft ist der junge Atem des leidenschaftlichen Denkens; / Deine Bäume wurzeln in der Liebe (…) Die permanenten Klippen erzählen hier von der Liebe, die gesucht hat / In – ihnen eine Zuflucht vor dem Schock der Welt …“
1877 – Erster Aufenthalt Tschaikowskis in Clarens
(Orchestrierung von „Eugen Onegin“ – vierte Symphonie)
Was Lord Byron zu diesem Ort in seinem Text bemerkt gilt umso mehr für Tschaikowski: „eine Zuflucht vor dem Schock der Welt“ zu finden. Mit 37 Jahren verfügt er über ein ansehnliches Renommée in der Musikwelt: eine erste Oper wurde schon aufgeführt, ebenso sein erstes Klavierkonzert, seine drei Symphonien und das „Schwanensee“-Ballett. Doch im persönlichen Leben erleidet er eine tiefe Krise: Seine bis anhin mühsam verheimlichte Homosexualität verursacht bei ihm Krämpfe und treibt ihn in die Verzweiflung. Zudem bedrängt ihn brieflich eine Stalkerin: Sie hätte ihn am Konservatorium getroffen und möchte ihn heiraten. Tschaikowski wehrt zuerst ab, gibt aber am Ende nach, in der Hoffnung, sich dadurch ein Mäntelchen der bürgerlichen Normalität umzuhängen. Das „Eheleben“ wird ihm zur Hölle, und schon nach drei Wochen flieht er zu seiner Schwester aufs Land.
Im Herbst reist er mit seinem Bruder Anatoly an den Genfersee nach Clarens, wo sich die beiden in der für ihre gediegene Klientel berühmte „Pension Richelieu“ einquartieren.
Tschaikowski 1885 (gemeinfrei)
Pension Richelieu damals (gemeinfrei)
Tschaikowski gerät ins Schwärmen und berichtet in seinen ersten Briefen an Nadeschda von Meck, seiner Mäzenin, die er im selben Jahr noch vor seiner Hochzeit kennengelernt hatte und die ihm diese Reise finanziert, wie glücklich er hier sei, endlich die nötige Ruhe zu finden, fernab von den verurteilenden Blicken der Öffentlichkeit zuhause, weit weg auch von seinem verhassten Eheweib.
Seinem Bruder Modest schreibt er am 29. Oktober: „Wir bewohnen zwei schöne Zimmer (…) Die Fenster gehen direkt auf den See hinaus. Das Wetter ist stets herrlich. Unser Tagesablauf: Wir stehen um 7 Uhr auf, trinken um 8 Uhr Kaffee, dann, vor dem Mittagessen lesen und studieren wir. Nach der Mahlzeit geht das „Fest“ weiter, bis 5 oder sogar 6 Uhr, meistens hinauf in den Bergen. Um 7 Uhr gibts Nachtessen, dann Lektüre, Korrespondenz und um 10 Uhr ins Bett.“ (fragt sich bloss, wann denn da noch komponiert wird?)
Was gibt es also Entzückenderes als der Blick frühmorgens nach drüben, wo St. Gingolf in der Sonne steht, darüber die Kette der Voralpen und zuhinterst die verschneiten Gipfel des Mont-Blanc-Massifs, weiter gegen Westen die blaue Unendlichkeit des Sees und die Weinbergterrassen des Lavaux?
Komponiert wird jedoch trotz aller Ablenkung: Tschaikowski gibt seinem persönlichen Schicksal eine Stimme – die vierte Symphonie entsteht. Mit einem Augenzwinkern zu Beethovens Fünfter holt er eingangs gleich zur grossen Geste aus:
Der unvorbereitete Konzertbesucher wird sich bei diesem Einstieg spontan an der Armlehne festhalten, die schrillen und pochenden Blech-Klänge kündigen wie die „Posaunen von Jericho“ das hereinbrechende Schicksal an. Doch bald wird der Ton sanfter und weicht einer wogenden Unisono-Linie in den Streichern, die uns in die Weiten der russischen Landschaft entführen. Die synkopisch unterlegten pp-Akkorde stützen die pulsierende Bewegung. Nach einer Beschleunigung ertönt unvermittelt ein luftiges, hüpfendes Tänzchen in den Holzbläsern, das von einer wienerisch anmutenden Walzerlinie in den tiefen Celli fortgetragen wird. Nach und nach gerät das Ganze in einen Wettlauf, wie ein Husarenritt, der durch die Partitur des letzten Satzabschnitts getrieben wird, wobei dem Galopp folgende Rhythmuszelle zugrunde liegt:
Das melodische Material verdichtet sich allmählich und stürzt auf den Höhepunkt mit viel Schlagzeuggepolter zu, bis hin zum ultimativen Fortissimo-Knall. Dieser sehr lange erste Satz verlangt geradezu nach einer Erholungsphase. Tschaikowski liefert uns dies im nächsten Satz:
Ferdinand Hodler, Landschaft am Genfersee 1906 (gemeinfrei) – hinten links Clarens
Das Andante („in modo di canzona“) erscheint wie ein lautmalerisches Bild der Seen-Landschaft bei Clarens: Die Oboe entfaltet eine träumerische Kantilene (s. Dvorak in seiner „Neuen Welt“!) mit subtiler Pizzicato-Untermalung. Hier gewinnt die Seelenruhe die Oberhand gegen das bedrohliche Getöse des ersten Satzes. Zudem gleitet die genannte Melodie bald schon hinab zu den Streichern, die im Oktaven-Unisono-Sound und durch eine mehrstufige Akkord-Folge den Raum erweitern.
Das nachfolgende Scherzo wird meistens mit der russischen Balalaika in Verbindung gebracht – wohl möglich. Doch die leise und schnell dahin huschenden Pizzicati könnten ebenso die wirr umherfliegenden Möwen vor dem Hotel am Ufer illustrieren. Im Mittelteil hören wir einen eher linkischen Volkstanz von der Oboe, so ähnlich wie einzelne Winzer-Reigen des angrenzenden Lavaux. Kurz und gut: Nichts stört in diesem 3. Satz die heitere Stimmung.
Das finale Allegro beginnt mit einem Tutti-Knall, gefolgt von einer Achterbahn mit rasenden Unisono-Tonleitern rauf und runter – ein wahrer Freudentaumel, das Leben als Festveranstaltung! Als Zwischenspiel zitiert Tschaikowski ein bekanntes Stück aus der russischen Volksmusik:
Das Lied „Eine Birke stand auf dem Feld“ handelt von einem mythischen Baum, der den ratsuchenden Mädchen ihr Liebesglück oder Liebesleid voraussagt – eine Art russisches Delphi. Zuerst als zartes Motiv von der Oboe vorgetragen, verwandelt es sich schnell zu einem groben Marschthema des vollen Orchesterapparats, wenn plötzlich wiederum die Jericho-Posaunen hereinbrechen, doch diesmal verlieren sie gleich wieder ihre Power und verdunsten im Pianissimo über dem See: Ist die Bedrohung nun wirklich gebannt? – Mit dem Schlussspurt, wo unisono-Tonleitern auf und ab durch die Gegend rasen sprüht die Musik von Jubel, freudiger Erregung, und unter dem Dröhnen der Paukenwirbel findet die Symphonie ihren Abschluss im explosionsartigen Schlussakkord.
Im Oktober schreibt Tschaikowski seinem Freund Nicolai Rubinstein (dem Direktor des Moskauer Konservatoriums), dass die Oper „Eugen Onegin“, die er nach Clarens mitgenommen habe, leider nicht fertiggestellt sei, denn: …„ich bin so sehr im Bann meiner Symphonie, die ich als meine bisher beste Symphonie betrachte.“
… und weiter geht’s nach Italien: Rom – Venedig – San Remo – Florenz
1878 – zweiter Aufenthalt in Clarens
(Violinkonzert – „Grande Sonate“)
Vor seiner Abreise aus Florenz schildert Tschaikowski in einem Brief an seine Freundin Frau von Meck die Details seines Psychogramms in der vierten Symphonie, die dazu hingekritzelten Notenbeispiele inklusive. Zum Schlusssatz meint er, der Überschwang von Lebensfreude gelte den Menschen und nicht ihm als Betrachter.
Im Februar 1878 reist er von Italien herkommend mit seinem Bruder Modest und dessen Schüler nochmals nach Clarens und wird gleich wieder von der Schönheit der Gegend überwältigt. So heisst es in einem ersten Brief an Frau von Meck: „Wie prosaisch, farblos und langweilig erscheint mir Genf im Vergleich mit dem reichen und leuchtenden Florenz! (…) Ich kann mir – ausser Russland – keine Gegend vorstellen, die geeigneter wäre, die Seele zu beruhigen, als Clarens. Natürlich, nach dem aufregenden Leben in einer Stadt wie Florenz, vermittelt in der Schweiz ein ruhiger Fleck an den Ufern eines so wundervollen Sees, im Anblick der gewaltigen Schneeberge eine leicht melancholische Atmosphäre.“ (26. Febr. 1878).
Diesem zweiten Aufenthalt setzt die Ankunft von Iosif Kotek die Krone auf. Der junge Geigenvirtuose war früher Tschaikowskis Schüler in Moskau gewesen und seither sein geliebter Freund. Nach Koteks Diplomabschluss von 1876 fand er eine Anstellung als „Hofmusiker“ bei Frau von Meck und erzählte ihr von den (materiellen) Problemen seines ehemaligen Lehrers. Da Frau von Meck Tschaikowskis Musik ohnehin schon bewunderte, kontaktierte sie ihn – und von da an entwickelte sich eine langjährige Brief-Freundschaft, für den Komponisten die wichtigste Stütze in seinem Leben.
Nach der Episode bei Frau von Meck weilt Kotek nun in Berlin als Schüler von Joseph Joachim. Hier erreicht ihn 1878 Tschaikowskis Einladung nach Clarens.
Kotek und Tschaikowski 1877 (gemeinfrei)
Kotek reist an den Genfersee, die Partitur von Edouard Lalo’s „Symphonie espagnole“ im Gepäck.
Tschaikowski ist im siebten Himmel – endlich ein ungestörtes Zusammensein! Gemeinsam studieren die beiden Lalos Partitur und sind begeistert. Der richtige Input für ein neues Violinkonzert mit Kotek als technischen Berater (ihm hatte der Meister schon früher ein horrend virtuoses Stück gewidmet, das „Valse-Scherzo“, welches noch später als Akrobatik-Prüfstück am Tschaikowski-Wettbewerb in Moskau – unter David Oistrach – auf dem Programm stehen wird).
Das Violinkonzert op. 35 kommt innert drei Wochen zum Abschluss, ein Rekord. Wer sich von Tschaikowskis Wonnegefühl ein Bild macht, versteht den gefühlsschwangeren romantischen Einstieg in den ersten Satz: nach einem rezitativischen Auftritt der Solovioline bringt sie das erste Thema mit einem schmeichelnden Schleifer ins Spiel, wobei das zweite Thema, quasi als Antwort, die Lieblichkeit des Gesangs noch verstärkt:
Zur Verliebtheit des Komponisten kommt bestimmt auch hier wieder die Idylle des Ortes ins Spiel, die er ja in mehreren Briefen schon geschildert hat.
Nach diesen fast süsslichen Kantilenen gehts zur Sache: der Solist schraubt sich in virtuosen Figuren in schwindelerregende Höhen, vor allem in der Kadenz des Mittelteils. Nach kurzen lyrischen Einsprengseln rast die Violine sodann über Läufe, Arpeggien und Doppelgriffe auf den Schlussakkord zu.
Das mit gedämpftem Ton vorgetragene Andante in Moll verbreitet eine zutiefst melancholische Stimmung und erinnert mit den Abwärtsfiguren über Halbton und kleine Terz an jüdische Musik der galizischen Schtetl-Kultur. Tschaikowski nennt den Satz „Canzonetta“ und verkörpert damit, was er im oben genannten Brief schon angedeutet hat: Hier überlappen sich Lust und Tristesse, eine wohltuende Melancholie breitet ihre Flügel aus …
Ein erster Entwurf für diesen langsamen Satz befriedigt nicht. Tschaikowski wird ihn später als „Méditation“ einer Violinkomposition voranstellen mit dem Titel „Souvenir d’un lieu cher“ (gemeint ist Brailovo in der Ukraine, wo er auf einem der Güter von Frau von Meck arbeiten durfte).
Das Vivacissimo-Finale reisst uns mit in einen rasenden Tanz, vermutlich slavischen Ursprungs, den der Solist mit Doppelgriffen und Spiccati umspült. Mit zunehmendem Tempo wird die Solistenpartie mehr und mehr zu einem Kraftakt, der das ganze Arsenal an Technik mobilisiert: Sechzehntel- und Triolenläufe mit Springbogen, Doppelgriffe und Trillersprünge über drei Oktaven. (Christian Tetzlaff meint dazu, man verliere hier locker ein paar Kilo). Hier ist bestimmt Koteks Hand im Spiel.
Eigentlich sollte der bekannte Geiger Leopold Auer das Violinkonzert aufführen. Er qualifiziert das Werk allerdings als „unspielbar“, und so kommt es mit Adolph Brodsky 1881 in Wien zur Erstaufführung, doch Edouard Hanslicks Kritik in der Presse ist vernichtend. Tschaikowski lässt sich aber nicht beirren: das Werk wird sich bestimmt durchsetzen (die gleiche Erfahrung hat er bereits mit seinem ersten Klavierkonzert gemacht). Es gilt heute ja als eines der beliebtesten Violinkonzerte.
Kotek wird das Konzert selber nicht öffentlich spielen, ist es doch durch Hanslick arg in Misskredit geraten. Zurück in Berlin wirkt er als Dozent an der Musikhochschule. An Tuberkulose erkrankt reist er nach Davos zur Kur, stirbt aber mit nur 29 Jahren im Januar 1885.
Vor seiner Abreise aus Clarens berichtet Tschaikowski seiner Freundin von den Pressereaktionen in Frankreich auf ein Attentat von Anarchisten auf einen zaristischen Funktionär: Man befürchte das Überschwappen revolutionärer Umtriebe auf den Westen!
Daheim in Russland widmet sich Tschaikowski dem Studium des Schillerschen Dramas „Die Jungfrau von Orléans“. Der Stoff fasziniert ihn, er schreibt selber ein Libretto für sein nächstes Opernprojekt, eine Jeanne d’Arc „à la russe“. Das Werk wird ihn viele Monate beschäftigen und seinen nächsten und letzten Clarens-Aufenthalt im Winter 1879 ausfüllen. Der „genius loci“ ist diesmal aber nicht von Belang, außer dass sich hier ohne Störung arbeiten lässt.
Und was ist mit der „Grande Sonate“? Nach der Ankunft Tschaikowskis im Herbst 1878 entwirft er einige Teile dieser Sonate, doch die Ankunft Iosif Koteks ändert natürlich die Ausgangslage (die Sonate wird später in Russland zur Vollendung gelangen).
Montreux (Vordergrund) und Clarens heute (© Jean Vernet)
Der definitive Abschied von Clarens im Winter 1879 fällt dem Komponisten nicht leicht. In einem letzten Brief an Frau von Meck vom 14. Februar schreibt er: „Wenn ich hier weggehe verursache ich bei meiner Wirtin und den Angestellten grossen Kummer. In der Tat war ich über den ganzen Winter der einzige Gast, und sie sind äusserst betrübt wenn niemand da ist und es keine Arbeit gibt (…) und heute, als ich ihr von meiner bevorstehenden Abreise sprach, brach sie in Tränen aus. Ich kann Ihnen nicht sagen, wie sehr mich das berührt hat…“
34 Jahre später wird Clarens einen andern Musikgiganten aus Russland beherbergen: Igor Stravinski. Hier wird der «Sacre du Printemps» entstehen, und die Leute des Städtchens werden sich ärgern über den Lärm, wenn er – bei offenem Fenster – sein Klavier wie ein Schlagzeug traktiert …
Quellen:
- Constantin Floros, Peter Tschaikowsky – Reinbeck, Rowohlt 2019 (2. Auflage)
- Letters – Tchaikovsky Research (alle seine Briefe)
- (die Notenbeispiele sind vom Autor des Blogs selber geschrieben)
- Diverse Artikel zu Tschaikowski (Wikipedia, Presse, Zeitschriften)
Youtube – Beispiele:
- Symphonie:
- Valery Gergiev mit dem Mariinsky Orchester
- Christian Macelaru mit dem WDR Symphonieorchester
Violinkonzert:
- historisch 1963: David Oistrach, G. Roshedestwensky und die Staatskapelle Berlin
- neuere: Julia Fischer, Hilary Hahn
Grande Sonate:
- Christopher Falzone
Die Akademie bedankt sich sehr bei Herrn Dr. Josef Zemp, der uns fünf Beiträge über Komponisten und ihre Aufenthalte in der Schweiz zur Verfügung gestellt hat. Seine Texte, unterstützt durch Noten und reicher Bebilderung, vermitteln einen intensiven Einblick in das Leben und Wirken der Komponisten.
In dieser Sommer-Musik-Reihe sind erschienen:
4. August 2022 || ein Beitrag von Josef Zemp, Studium der Romanistik und Musikologie in der Westschweiz und in Frankreich (Doktorat). Parallel dazu Berufsausbildung am Konservatorium (Cello und Klavier) – Cello-Diplom.
Geboren in einer Familie von Amateur-Musikern. Volksmusikforschung in Madagaskar, danach Unterricht am Gymnasium (französische Sprache und Literatur, Musik). Leitung von Weiterbildungskursen für Gymnasiallehrer. Publikationen in Feuilletons und Zeitschriften zur französischen Literatur. Vortragsreihen an Volkshochschulen zu Literatur und Musikgeschichte.