Ein alternatives Weihnachtsoratorium - Herzogenberg - Mehr im Blog der Akademie

Ein alternatives Weihnachtsoratorium | Heinrich von Herzogenberg

Mittwoch, 18. Dezember 2024 || Erfahren Sie im heutigen Blogbeitrag von Musikwissenschaftler Josef Zemp mehr über das alternative Weihnachtsoratorium von Heinrich von Herzogenberg, das zwischen 1891 und 1899 in Heiden entstand. Inspiriert von der lutherischen Tradition, vereint es Kirchenlieder und Choräle mit einer einladenden, gemeinschaftlichen Musizierweise. Mit einem einzigartigen Konzept, das auf Laienmusiker ausgerichtet ist, bietet das Werk eine festliche Feier zur Weihnachtszeit.

Was ich mir wuensche Unsere Adventsreihe im Blog Thomas Morus Akademie Bensberg 2

Was ich mir wünsche | 3. Advent

15. Dezember 2024 || In unserer Reihe „Was ich mir wünsche“ erscheint am heutigen 3. Advent ein Beitrag von Christian Linker. Er reflektiert über die Kraft des Wünschens und die Hoffnung, die wir in schwierigen Zeiten bewahren sollten. Nach über dreißig Jahren im Fanblock von Bayer Leverkusen hat er gelernt, dass Wünsche manchmal unrealistisch erscheinen, doch gerade das Festhalten an ihnen öffnet den Horizont für positive Veränderungen. Lesen Sie mehr darüber, warum es wichtig ist, das Wünschen nicht zu verlernen, und wie Solidarität uns dabei helfen kann, unsere Ängste und Hoffnungen zu teilen.

Adventskunst am Samstag II

Adventskunst am Samstag

14. Dezember 2024 || Erfahren Sie in unserem Blogbeitrag die Geschichte von Donatellos David, der in seiner Darstellung die biblische Erzählung lebendig werden lässt. Akademiereferentin Judith Graefe beleuchtet die künstlerische und historische Bedeutung dieser ikonischen Figur, die für die Überlegenheit Florenz steht. Der Beitrag erscheint in unserer Reihe „Adventskunst am Samstag“.

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Was ich mir wünsche | 2. Advent

8. Dezember 2024 || In unserer Adventsreihe „Was ich mir wünsche“ teilt Martin Barth, Generalsekretär der Görres-Gesellschaft, seine Gedanken über das Bewusstsein für die Freiheiten und Sicherheiten, die wir in unserer Gesellschaft genießen. Er ruft dazu auf, offene Augen und Herzen für Menschen zu haben, die unter anderen Bedingungen leben müssen. Inspiriert von einem bewegenden Erlebnis im „Holy Family Hospital“ in Bethlehem, reflektiert er über die Bedeutung von Mitgefühl und Solidarität. Lesen Sie seinen berührenden Beitrag am 2. Advent.

Adventskunst am Samstag IV

Adventskunst am Samstag

Samstag, 7. Dezember 2024 || In unserer Reihe „Adventskunst“ erscheint heute ein Beitrag von Prof. Dr. Manfred Becker-Huberti passenderweise über den heiligen Nikolaus. Entdecken Sie die faszinierenden Hintergründe des Nikolaustages, die Ursprünge seiner Traditionen und die Bedeutung des Gabenbringers für unsere Gesellschaft. Erfahren Sie, wie der Nikolaus von Myra vom Superheiligen zum Symbol des Schenkens wurde und welche Rolle er heute spielt.

Was ich mir wünsche - Unsere Adventsreihe im Blog - Thomas-Morus-Akademie Bensberg

Was ich mir wünsche | 1. Advent

1. Dezember 2024 || Die Adventszeit lädt zur Vorfreude und Reflexion ein. In dieser besonderen Zeit denken wir über unsere Wünsche nach, die unsere Träume und Hoffnungen widerspiegeln. In unserer Advents-Blogreihe teilen Menschen, die mit der Akademie verbunden sind, ihre Herzenswünsche. Den Auftakt macht Assist.-Prof. Dr. Katja Soennecken. Lassen Sie sich inspirieren und entdecken Sie, was uns in dieser besinnlichen Zeit wirklich wichtig ist!

Adventskunst am Samstag

Adventskunst am Samstag

30. November 2024 || In unserer Adventsreihe „Adventskunst am Samstag“ widmen wir uns dem faszinierenden Thema Wasser in der Kunst. Wasser ist nicht nur lebensspendend, sondern auch ein zentrales Motiv, das Künstler seit Jahrtausenden inspiriert. Von den alten Ausmalungen in der Höhle der Schwimmer bis hin zu Botticellis „Die Geburt der Venus“ und Monets impressionistischen Meisterwerken zeigt sich, wie Wasser unterschiedliche Bedeutungen und Formen annehmen kann. In diesem Beitrag entdecken wir die vielfältigen Darstellungen von Wasser, die von christlicher Symbolik bis zur künstlerischen Herausforderung reichen. Lassen Sie sich inspirieren und tauchen Sie mit uns in die bewegte Geschichte des Wassers in der Kunst ein – denn alles fließt…

Abschiedsfeier

Die TMA verabschiedet Anne Pesch

Heute hat eine Kollegin ihren letzten Arbeitstag und das Team der Akademie denkt und sagt „Das kann doch nicht wahr sein“, „Was machen wir nur ohne dich“, „Ist das ein Scherz?“ ….

Anne Pesch, die seit über 15 Jahren in der Akademie tätig ist, und seit 2015 die Öffentlichkeitsarbeit der Thomas-Morus-Akademie verantwortet, die die Geschichten und Hintergründe der Akademie kennt, die alle Tagungen, Seminare, Foren, Gesprächsabende, Erkundungen, Ferienakademien und Projekte auf unserer Webseite ankündigt, alle Mailings an unsere Teilnehmenden schreibt und auf den digitalen Weg bringt, die Blog- und die Versand-Runden leitet, inspirierende Ideen und Überschriften einbringt, mit Professionalität und Charme, mit Herzlichkeit und Liebe das Team oft genug und dabei unauffällig motiviert und anspornt und die gerade ihre Nachfolgerin Pia von Boeselager einarbeitet (WILLKOMMEN liebe PIA!)  wechselt zu einer neuen Aufgabe.

Alle Kolleginnen und Kollegen der Thomas-Morus-Akademie sagen DANKE und wünschen dir jetzt einen besten Start und Gottes großen Segen für deine neue Arbeit, die du ab Anfang Dezember „einen Hügel weiter“, bei der Rheinisch Bergischen Wirtschaftsförderung beginnen wirst.

Text & Fotos: Karin Dierkes (DANKE)

Fachtagung - Kein Ort ist frei von Macht und Abhängigkeit - Thomas-Morus-Akademie Bensberg

Fachtagung „Kein Ort ist frei von Macht und Abhängigkeit. Sexueller Missbrauch am Arbeitsplatz, in Kultur, Sport und Kirche“

Gestern ging unsere Fachtagung „Kein Ort ist frei von Macht und Abhängigkeit, sexueller Missbrauch am Arbeitsplatz, in Kultur, Sport und Kirche“ zu Ende gegangen.

Eine Teilnehmerin nannte die Tagung eine PERLE. Sie sei besonders, da sie in der ganzen Breite darstellt, wo sich sexualisierte Gewalt zeigt und sich nicht nur auf einzelne gesellschaftliche Bereiche begrenzen lässt.

Das Besondere daran war, dass wir Referent*innen aus fünf relevanten gesellschaftlichen Bereichen gewinnen konnten, die uns neueste, wissenschaftliche Erkenntnisse oder Best Practice Beispiele vorgestellt haben.

Ingo Wünsch, Direktor des Landeskriminalamtes NRW beschrieb eindrücklich die Arbeit der Beamten*innen, die sich der Aufklärung von digitaler sexualisierter Gewalt widmen. Dieser Bereich der Präventionsarbeit ist noch viel zu wenig im Blick. Die Fälle steigen exponentiell, insbesondere die Mittels KI generierten Bilder und Darstellungen von Missbrauchshandlungen an Kindern.

Die Präventionsmaßnahmen in den fünf NRW- Bistümern wirken! Zu diesem Ergebnis kommt das Wirksamkeitsforschungsprojekt (PräNRW) des ISA e.V und SOCLES. Die Vorstellung der Ergebnisse der Evaluation von Frau Dr. Bücken zeigte auf, wie die Maßnahmen wirken, aber auch, wo es noch viel zu tun gibt!

Nach der MHG – Studie der katholischen Kirche zieht die evangelische Kirche jetzt auch nach. Wie Dr. Peter Caspari vorstellt, zeigt die ForumStudie das Ausmaß von sexuellen Missbrauch an Schutzbefohlenen in den Landeskirchen auf. Kritik gab es jedoch an dem Teilprojekt E zu der Erhebung der Kennzahlen. Hier gab es erhebliche Probleme in der Datenerhebung. Wie ist das Ausmaß wirklich? Wichtig sind jedoch auch die Teilprojekte zu der Beteiligung der Betroffenen.

Frau Prof. Rulofs (Deutsche Sporthochschule, Köln) stellte die aktuellen deutschen und eine europäische Studien zum Ausmaß von interpersonaler Gewalt im Sport vor. Erst 1998 gab es die erste Studie zum Thema Mädchen und Frauen im Sport. Ernsthafte Prävalenzforschung zu sexualisierter Gewalt im Sport gibt es erst seit 2017!  Safe Sport steht für „Gemeinsam Stark. Gegen Gewalt im Sport.“ Frau Dr. Kurr (DOSB) berichtete über Entwicklungen im Bereich Sport. Seit 2018 hat der DOSB unterschiedliche Maßnahmen eingeleitet. Vor kurzen wurde der Safe Sport Code veröffentlicht. Jetzt gilt es, ihn in die tägliche Praxis im Breiten- und im Spitzensport umzusetzen. Aber es geht auch weiterhin darum eine gemeinsames Grundverständnis darüber zu schaffen, dass eine Kultur Veränderung am Leistungsstil im Training, bei den Trainingsmethoden auf der Grundlage eines verantwortungsbewussten, demokratischen Trainingsverständnisses gibt, bei dem die Sportler:innen als mündige, selbstbestimmte Athlet:innen  gesehen werden.

Gitta Axmann berichte eindrücklich aus der Perspektive der Betroffenen, über die Arbeit der Anlaufstelle „Anlauf gegen Gewalt im Leistungssport“. Diese wurde von Athleten Deutschland e.V. ins Leben gerufen. Die Anlaufstelle ist ein Angebot für von interpersonaler Gewalt betroffene Spitzensportler:innen. Das Angebot umfasst auch die Möglichkeit der Begleitung im individuellen Prozess der Aufarbeitung des erlittenen Leids. Zusammen mit Ihrer Kollegin Nadine Dobler verantworten die beiden das bundesweit einmalige Angebot, welches sehr gut angenommen wird. Wichtig: Dieses Beratungsangebot ist unabhängig und wird von einem von den Strukturen der Sportverbände unabhängigen Verein verantwortet.

Beeindruckend war auch der Blick in den Bereich Kultur und Theater, in der auf der einen Seite Menschen mit ungeheuren Machtbefugnissen über anderen stehen und damit ein System der Angst aufbauen. Auf der anderen Seite stehen zahlreiche Mitarbeitende in schlecht bezahlten Arbeitsverhältnissen, die weitere Abhängigkeiten hervorbringen. In der Hauptsache sind nach wie vor Frauen betroffen, wie ein Studie von Prof. Thomas Schmidt (Hochschule für Musik und darstellende Kunst) aufzeigt. Frau Gabrielle Schulz, stv. Geschäftsführerin im deutschen Kulturrat stellte den Dialogprozess „Respektvoll arbeiten und Kunst, Kultur und Medien“ vor. Hier wurden erste Schritte unternommen, Kodices und Handreichungen zu erstellen und weitere Maßnahmen zu ergreifen.

Studien, insbesondere in Themenbereichen, wie den der sexualisierten Gewalt, die mit einem gesellschaftlichen Tabu belegt werden und Betroffenen nicht geglaubt wird, legen das Ausmaß der unterschiedlichen Formen von Gewalt offen und deshalb sind sie so wichtig.  Frau Ksenia Meshkowa von der Hochschulde Fulda stellte unter anderem die Studie zum Umgang mit sexueller Belästigung am Arbeitsplatz – Lösungsstrategien und Maßnahmen zur Intervention, die im Auftrag der Antidiskriminierungsstelle des Bundes erstellt wurde. Die Studie Uni – Safe zeigt auch, wieviel es im Bereich der Hochschulen und Universitäten noch zu tun gibt, um eine insbesondere für Frauen Diskriminierungsfreie Arbeits- und Studienumgebung zu schaffen. Auch hier gilt es genau hinzuschauen.

9% aller Beschäftigten wurden in den letzten drei Jahren an ihrem Arbeitsplatz sexuell belästigt. Die BASF in Ludwigshafen hat darauf reagiert, wie Julia Vincke, Vice President Security BASF Group, BASF SE, Ludwigshafen und Esther Richter, Leiterin berichten. Das Unternehmen hat eine Task Force gegen sexuelle Belästigung und Diskriminierung für das Werk eingerichtet,  welche z.B. durch Schulungen und Informationskampagnen 40.000 Mitarbeitende sensibilisiert, Betroffene anhört, Beschwerde- und Interventionsverfahren dazu entwickelt und die Prävention von sexualisierter Belästigung am Arbeitsplatz im letzten Jahr intensiv ausgebaut hat. Allein die Zahl der erreichten Mitarbeitenden hat einen gesamtgesellschaftlichen Impact, wenn es um eine Sensibilisierung gegen sexuellen Belästigung am Arbeitsplatz geht. So es ist wichtig den Blick auch in andere Bereiche zu lenken und voneinander zu lernen.

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Auch die Arbeit der betrieblichen Gleichstellungsbeauftragten, die auf der Grundlage des Allgemeinen Gleichbehandlungsgesetzes (AGG) in jedem Betrieb sein müssen, kommt hier zum Tragen. Darüber berichtete Frau Doris Christians, Sprecherin für Chancengleichheit, Frauen und Familie im Bundesvorstand des Bundes Deutscher Kriminalbeamter. Auch, wenn es hierfür eine gesetzliche Grundlage gibt, ist die Umsetzung keine Selbstverständlichkeit.

Ein weiteres Thema, welches sich durchgezogen hat, ist das Stichwort: Nestbeschmutzer Wissenschaftler, Führungskräfte, Menschen in Unternehmen, Betroffene, die sich für die Prävention einsetzen, erleben oft hohe interne Widerstände, Benachteiligung und/oder Abwertung. Eine Veröffentlichung von Forschungsergebnissen oder die Information, dass ein Unternehmen z.B. eine Task Force einrichtet, eine Institution, eine Einrichtung, die sich mit der Prävention sexualisierter Gewalt beschäftigt, werden infrage gestellt, denn das Image nach außen könnte geschädigt werden. Dies zieht sich durch alle Bereiche. Es braucht immer wieder Menschen mit viel MUT aufzuklären!

Den Schlußpunkt der Tagung setze Frau Kerstin Claus, als UBSKM. Der Kinderschutz muss! nicht nur strukturell in den Kommunen und den Ländern noch besser verankert werden, sondern auch auf der europäischen Ebene gibt es kein Pendant zum Amt des/der UBSKM. Insbesondre im Bereich Schule gibt es noch viel zu tun. Dieser Bereich tut sich besonders schwer mit der Umsetzung von Präventionsmaßnahmen. Auch bleibt abzuwarten, ob die noch ausstehende Verabschiedung des Gesetzes zur Stärkung der Strukturen gegen sexuelle Gewalt an Kindern und Jugendlichen (UBSKM-Gesetz) noch in dieser Legislaturperiode verabschiedet wird, oder ob es erst mit einer neuen Koalition kommt.

Die Fachtagung war eine Kooperation zwischen der Thomas-Morus-Akademie Bensberg, dem Institut für Prävention und Aufarbeitung von sexualisierter Gewalt (IPA) und der Dr. AXE-Stiftung.

Text: Mary Hallay-Witte und Andreas Würbel

Fotos: TMA

Ernest Bloch - Schweizer Musik - Mehr im Blog der Akademie

Ernest Bloch – Musik aus dem Geist des Judentums

Donnerstag, 21. November 2024 || Ernest Bloch, 1880 in Genf geboren, war ein bedeutender Komponist, der sich von den jüdischen Wurzeln seiner Herkunft inspirieren ließ. Nach seiner Ausbildung bei Eugène Ysaÿe und der Dozentur in Lausanne fand er mit seinem Psalmen-Zyklus und der „Israël-Symphonie“ zu seinem einzigartigen Stil. Werke wie „Schelomo“ und das „Avodath Hakodesh“ zeigen seine tiefe Verbundenheit zur jüdischen Kultur und Spiritualität. Bloch lebte und arbeitete in den USA, wo er als einer der größten Komponisten seiner Zeit gefeiert wurde. Trotz persönlicher Herausforderungen hinterließ er ein beeindruckendes musikalisches Erbe, das bis heute nachhallt. Entdecken Sie mehr über sein Leben und seine Werke, die Musikwissenschaftler Josef Zemp vorstellt.