Wenn der Respekt fehlt … Fachtagung - Thomas-Morus-Akademie Bensberg

Mehr Schutz und Sicherheit von Beschäftigten im öffentlichen Dienst – Fachtagung mit Experten, Praktikern und Wissenschaft an der Thomas-Morus-Akademie – Minister Reul: „Auf jeden einzelnen kommt es an.“

Bensberg, 8. Februar 2024 – Die dreitägige Fachtagung „Wenn der Respekt fehlt…Gewalt gegen Beschäftigte im öffentlichen Dienst. Ursachen und Konsequenzen“, gemeinsam veranstaltet vom Präventionsnetzwerk #sicherimDienst, der Thomas-Morus-Akademie und der Behörden Spiegel Stiftung, endete mit einer klaren Botschaft: „Lassen Sie uns kleine Schritte machen! Wenn schon jeder einzelne von Ihnen nach Hause geht und eine einzige Idee umsetzt, die er auf der Tagung mitgenommen hat, dann haben wir viel erreicht“, bekräftigte Innenminister Herbert Reul am Mittwoch (07.02.) in Bensberg den Gewaltschutz im öffentlichen Dienst und Initiativen für Respekt und Toleranz.

Von Montag bis Mittwoch (5. bis 7. Februar) kamen über 100 Teilnehmende aus verschiedenen Bereichen des öffentlichen Dienstes, Entscheidungsträger, Experten und Wissenschaftler zusammen, um aktuelle Entwicklungen zu diskutieren, Lösungsansätze zu entwickeln und die hilfreiche Vernetzung der Akteure zu fördern.

Fachtagung „ Wenn der Respekt fehlt“
Netzwerk Sicher im Dienst
Foto, im Auftrag Netzwerk #sicher im Dienst, IMNRW: Jochen Tack

Die Tagung bot eine Plattform für fachliche Beiträge, Dialogformate und Workshops. In Gesprächsrunden kamen Betroffene zu Wort und beschrieben, wie sie in der Verwaltung, bei der Polizei, im Gesundheitswesen oder als Bürgermeister Bedrohungen erlebt haben und welche Unterstützung für sie im Nachgang eine wichtige Rolle eingenommen hat. In diesem Sinne zeigten die ausgestellten Exponate der „Initiative für Respekt und Toleranz“ eindrücklich, wie Menschen aus dem öffentlichen Dienst ihren Beruf und mangelnden Respekt wahrnehmen. Dabei gab Dr. Uwe Rieske, Dekan in der Militärseelsorge, in seinem Impuls auch einen Einblick in die Situation von Soldatinnen und Soldaten.

In der Bensberger Tagung wurden dabei nicht nur Herausforderungen des Gewaltschutzes im öffentlichen Dienst beleuchtet, sondern auch konkrete Maßnahmen und Lösungsansätze erarbeitet. Dafür stellten kommunale, behördliche und zivilgesellschaftliche Projekte ihre Praxisbeispiele vor und machten deutlich, wie bereits niederschwellige Maßnahmen den Schutz und die Sicherheit erhöhen.

Fachtagung „ Wenn der Respekt fehlt“
Netzwerk Sicher im Dienst
Foto, im Auftrag Netzwerk #sicher im Dienst, IMNRW: Jochen Tack

Inwieweit entsprechende Ansätze wirken können, was die Ursachen für Respektlosigkeit und Gewalt gegen Beschäftigte sind und welche Entwicklungen zu sehen sind, darauf gingen teilnehmende Wissenschaftler in ihren Beiträgen ein, darunter der Konflikt-Gewaltforscher Prof. Dr. Andreas Zick.

Die breite Beteiligung und das Engagement der Teilnehmenden machten deutlich, dass gemeinsame Anstrengungen und Zusammenarbeit über Berufsgruppen und Behördengrenzen hinweg entscheidend sind, um eine sichere Arbeitsumgebung für alle zu gewährleisten. Regierungspräsident Dr. Thomas Wilk wies zugleich auf die übergreifende Bedeutung des Themas hin: „Es ist unser aller Aufgabe als Teil der Gesellschaft, dem respektvollen, verantwortungsvollen und gewaltfreien Umgang im täglichen Miteinander wieder einen hohen Stellenwert zu geben, ihn wieder vorzuleben, aggressiven Verhaltensweisen konsequent entgegenzutreten und denjenigen eine besondere Wertschätzung und Respekt zukommen zu lassen, die sich für unser aller Gemeinwohl einsetzen“, so Wilk.

Wie diese Idee umgesetzt werden kann, machten die per Video zugeschalteten Schülerinnen und Schüler des Friedrich-Spee-Gymnasiums Geldern deutlich. In ihrer Kampagne „Mehr Respekt für Einsatzkräfte“ setzen sie sich aktiv gegen mangelnden Respekt für Polizei- und Rettungskräfte ein und überzeugten das Plenum, dass jeder einen wichtigen Beitrag für den gesellschaftlichen Zusammenhalt leisten kann. Dies zeigte sich auch beim Benefizkonzert des Landespolizeiorchesters Nordrhein-Westfalen. Zu dem Konzert waren auch die Bürgerinnen und Bürger von Bensberg eingeladen. Am Ende kamen über 800 Euro Spenden zugunsten der Polizeistiftung NRW und der Heldenhilfe e.V. zusammen.

Die Veranstalter zeigten sich beeindruckt vom Verlauf der Tagung: „Unser Ansatz ist aufgegangen, den fachlichen Austausch mit möglichst viel Raum fürs Netzwerken zusammenzubringen. Bensberg war ein voller Erfolg“, so Hermann-Josef Borjans von der Behörden Spiegel-Stiftung.

Fachtagung „ Wenn der Respekt fehlt“
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Foto, im Auftrag Netzwerk #sicher im Dienst, IMNRW: Jochen Tack

 

Vielen Dank: alle Bilder von Jochen Tack

 

Lieblingslied Fastenzeit 2024

„Es geht eine helle Flöte …“

Sonntag, 18. Februar 2024 || Wie wichtig ist Musik? Wie wichtig ist Luft zum Atmen?! Überlebenswichtig also. Wir können sie nicht greifen, aber wir fühlen sie, wir hören sie. Musik weckt Lebensfreude. In der Fastenzeit sprechen wir mit ganz unterschiedlichen Menschen über ihre prägenden Songs und die dazugehörigen Momente, egal, ob Popsong, Schlager, Volkslied oder Evergreen. An jedem Fastensonntag veröffentlichen wir in unserem Blog ein persönliches Lieblingslied. Lesen Sie hier spannende Ausführungen, Wissenswertes und mehr über die Freude an Musik.

Aschermittwoch-der-Kuenstler-Fragen-an-Patrick-Oetterer-Mehr-im-Blog-der-Akademie

Aschermittwoch der Künstlerinnen und Künstler 2024

Mittwoch, 14. Februar 2024 || Am 1. Januar 2024 übernahm Diakon Patrick Oetterer die Verantwortung als Künstlerseelsorger im Erzbistum Köln. „Kunst und Kirche sind seit Jahrhunderten eng miteinander verbunden. Auch heute stehen Kunst und Kirche in einer spannungsreichen, aber ebenso fruchtbaren Beziehung. Kunst ermöglicht neue Formen, Spiritualität zu entdecken und zu leben“ so Patrick Oetterer. Die wichtigste Veranstaltung bildet der jährliche „Aschermittwoch der Künstler“.

Das neue Programm von März bis September 2024 ist erschienen.

„Wege entstehen dadurch, dass wir sie gehen.“ Franz Kafka

In diesem Jahr gibt es wieder viele interessante Jubiläen, deren Protagonisten im Mittelpunkt unserer Veranstaltungen stehen. So bieten wir zu Franz Kafkas 100. Todestag ein literaturgeschichtliches Seminar in Bensberg sowie eine Ferienakademie im Oktober nach Prag an. Aber auch dem großen Philosophen Immanuel Kant sowie dem eher regional bekannten „Gelehrten, Sammler und Stadtvisionär Kölns“ Ferdinand Franz Wallraf widmen wir uns mit unterschiedlichen Angeboten.

In diesem Halbjahresprogramm finden Sie wieder unsere klassischen Themen und Formate aus den Bereichen Theologie, Philosophie, Pädagogik, Literatur, Kunst und Kultur. Die Reihe „Weltreligionen“, die sich Ende August dem Islam widmet sowie die Reihe „Vom Nachkriegsdrama zum Gegenwartstheater“ werden ebenfalls fortgesetzt. Gleichfalls möchten wir auch neue Wege gehen, so finden Sie in diesem Programm mit einem roten Dreieck gekennzeichnete Veranstaltungen. Bei diesen Angeboten legen wir einen noch größeren Fokus auf Austausch, Gespräch, Diskussion und spannende Begegnungen.

Herzlich begrüße ich den Theologen und Priester Dr. Axel Hammes in unserem Team. Er wurde vom Erzbistum Köln zum Geistlichen Berater an der Thomas-Morus-Akademie Bensberg und als Rector ecclesiae an der Edith-Stein-Kapelle des Kardinal Schulte Hauses ernannt. Viele von Ihnen kennen ihn bereits aus den sonntäglichen Gottesdiensten hier im Haus und von seinen Beiträgen in unserem Blog. Nun steht er u.a. auch als geistlicher Ansprechpartner für Sie als Gast in unserer Akademie zur Verfügung sowie als Referent für Theologische Seminare. Sein erstes Seminar „Vom Saulus zum Paulus – Die Briefe des Paulus an die frühchristlichen Gemeinden“ findet im September statt.

Im März 2024 können wir Ihnen wieder neben den österlichen Besinnungstagen an den Kar- und Ostertagen eine Akademietagung anbieten. Herzliche Einladung mit uns Ostern zu verbringen!

Schauen Sie immer mal wieder auf unsere Internetseite oder Sie bestellen direkt unseren Newsletter. Denn auch kurzfristig bieten wir Veranstaltungen zu aktuellen Themen an.

Lassen Sie sich von unseren Angeboten inspirieren und überraschen – und probieren Sie einfach mal etwas Neues bei uns aus! Auf Ihr Interesse und die Begegnungen mit Ihnen freuen wir uns.

 

 

Karneval - Sonntagswort von Peter Otten

Frohe Botschaft zum Anfassen

Montag, 12. Februar 2024 || Und weil heute Rosenmontag ist, ist es herrlich! Also rein ins Ihßbärekostüm, oder flöck dä Piratehootop d´r Kopp, jet Jlitter innet Jeseecht schmieße, Frikadellen und Piccolöchen uss dämm Köhlschrank holle, et Trömmelche ömhänge, de Omma un de Pänz unger de Ärm klemme und nix wie russ op de Strooß! Ein paar gute Gedanken von Pastoralreferent Peter Otten.

Karneval-2024-Mehr-im-Blog-der-Akademie

„Wat e Theater – Wat e Jeckespill“

Donnerstag, 8. Februar 2024 || „Wat e Theater – wat e Jeckespill“: So lautet das Motto der Kölner Karnevalssession 2024. Das Motto steht für den Stoßseufzer der kölschen Jecken, die mit Fassungslosigkeit auf das Weltgeschehen blicken. Gleichzeitig soll das Motto eine Hommage an die vielen Kölner Bühnen sein.

Ein Orchester, acht Ensembles, 40 Berufsmusikerinnen und Berufsmusiker | Benefizkonzert des Landespolizeiorchesters NRW in Bensberg

Auf Einladung von NRW-Innenminister Mister Herbert Reul gab das Landespolizeiorchester NRW ein Benefizkonzert, dessen Erlös der Polizeistiftung NRW und dem Verein Heldenhilfe e.V. je zur Hälfte gestiftet wird.

Mit französischer Orchestermusik begeisterte das Landespolizeiorchester mit Werken von Marc-Antoine Charpontier, Charles Gounod, Claude-Michel Schönberg und weiterer französischer Komponisten.

Das Landespolizeiorchester ist das Repräsentationsorchester der Landesregierung NRW und ist Teil der Öffentlichkeitsarbeit der Polizei. Die 45 studierten Polizeimusikerinnen und -musiker repräsentieren die Polizei NRW auf eine besondere Art und Weise.

Mit ca. 160 Veranstaltungen im Jahr für die polizeiliche Nachwuchswerbung, Benefizkonzerte, Empfänge verschiedener Behörden und Vereinigungen sowie Lesungen und Workshops.

Die Polizeistiftung NRW ist eine gemeinnützige Organisation mit Sitz in Düsseldorf. Sie unterstützt in Not geratene Beschäftigte der Polizei NRW. Sie wurde 1997 gegründet. Sie hat die Aufgabe finanzielle Mittel für Betroffene und Angehörige zu sammeln, die in Ausübung des Dienstes verletzt oder traumatisierte wurden, in seltenen Fällen zu Tode gekommen sind.

Der Verein Heldenhilfe e.V. mit Sitz in Dortmund unterstützt in NRW finanzielle Feuerwehrbedienstete, die die Diagnose Krebs erhalten haben. Die Vereinsmitglieder haben sehr viele verschiedene Erfahrungen mit Krebsbehandlung und Genesung gemacht. Deshalb werden finanzielle Hilfe für Betroffene und Angehörige gegeben. (Behörden Spiegel Stiftung)

Fachtagung „ Wenn der Respekt fehlt“
Netzwerk Sicher im Dienst
Foto, im Auftrag Netzwerk #sicher im Dienst, IMNRW: Jochen Tack

Fachtagung „ Wenn der Respekt fehlt“
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Foto, im Auftrag Netzwerk #sicher im Dienst, IMNRW: Jochen Tack

Fachtagung „ Wenn der Respekt fehlt“
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Benefizkonzert Fachtagung in Bensberg

Fachtagung „ Wenn der Respekt fehlt“
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Der Dom zu Köln - Akademietagung - Thomas-Morus-Akademie Bensberg

Der Hohe Dom zu Köln

Dienstag, 6. Februar 2024 || Seine lange Baugeschichte und die Qualität seiner Ausführung machen den Kölner Dom zu einem Monument, das immer wieder neu und anders entdeckt werden kann. Seine Größe fordert die Augen, die Literatur über ihn füllt Bibliotheken, der überbordende Reichtum seiner Ausstattung in Stein, Glas, Holz und edlem Material ist kaum zu ermessen. Ein Wochenende nur mit dem Weltkulturerbe Kölner Dom zu verbringen, gibt hingegen die Möglichkeit, diesem Hauptwerk der Gotik von allen Seiten ein Stück näher zu kommen.

Wenn der Respekt fehlt … Fachtagung - Thomas-Morus-Akademie Bensberg

Fachtagung „Wenn der Respekt fehlt …“ (5. bis 7. Februar 2024)

Heute begann unsere 3-tägige Fachkonferenz „Wenn der Respekt fehlt … Gewalt gegen Beschäftigte im öffentlichen Dienst. Ursachen und Konsequenzen“, die wir in Kooperation mit dem Präventionsnetzwerk #sicherimDienst und der Behörden Spiegel Stiftung durchführen. Die heutigen Diskussionen zum Gewaltschutz im öffentlichen Dienst waren äußerst produktiv und inspirierend. Von mittags bis abends haben wir uns mit den Herausforderungen und Lösungsansätzen im Kampf gegen Gewalt gegen Beschäftigte im öffentlichen Dienst auseinandergesetzt. Die Bandbreite der Teilnehmer aus verschiedenen Berufsfeldern und Institutionen hat gezeigt, dass dieses Thema alle betrifft und gemeinsame Anstrengungen erfordert. Wir sind dankbar für die rege Teilnahme und freuen uns auf die kommenden Tage voller weiterer spannender Diskussionen und inspirierender Impulse! (#SicherimDienst)

Mehr zur Veranstaltung finden Sie hier.

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Fotos: im Auftrag Netzwerk #sicher im Dienst, IMNRW: Jochen Tack (Vielen Dank)

Auf ein Wort mit … Susanne Kolter

Sonntag, 4. Februar 2024 || PD Dr. Susanne Kolter arbeitet als Pastoralreferentin und leitet die Diözesankunstkommission im Bistum Münster. Seit 2023 ist sie auch in der Thomas-Morus-Akademie als Referentin tätig. Mit ihr sprach Akademiereferent Andreas Würbel über Kunst und Theologie und wie Kunst seit Jahrhunderten mit ihren vielen Themen einen sinnlich und analytisch erfassbaren Beitrag zu dem Verhältnis von Gott und Mensch leistet.