Kraft für die Schule und für mich. Resilienz für Lehrerinnen und Lehrer

Wenige Berufsgruppen müssen sich in einem Spannungsfeld so unterschiedlicher Ansprüche und Anforderungen bewegen wie Lehrerinnen und Lehrer. Guten Unterricht zu leisten zwischen einem Bildungssystem in Dauerreform, schwierigen Schülern und einer oft mangelhaften Ausstattung ist eine Aufgabe, die von vielen Lehrkräften als kräftezehrend, sogar gesundheitsbedrohend erfahren wird. Die Fachtagung „Ressourcen stärken, Anforderungen bewältigen. Resilienz für Lehrerinnen und Lehrer im Schulalltag“ (3. bis 4. Februar 2018) eröffnete deswegen Perspektiven, wie Lehrkräfte gezielt an ihren persönlichen Ressourcen arbeiten können, um mit dem Alltagsstress ihres Berufes gesund umgehen zu lernen. Erkenntnisse aktueller Studien gaben den Teilnehmenden dazu ebenso Anhaltspunkte wie persönlichkeitsorientierte Zugänge, die in Workshops am Sonntag erarbeitet wurden. Die notwendige Resilienz oder Widerstandsfähigkeit gegen die alltäglichen Widrigkeiten, so ein wichtiges Ergebnis der Tagung, ist keine Kraft, die nur manchen Menschen gegeben ist, sondern sie kann mit professionellen Hilfestellungen von allen Menschen erlernt werden. (Ha, 5.02.2018)

Jugend im Blick

Mit der PGR-Wahl bietet sich vielen neuen und jungen Gläubigen eine gute Möglichkeit, sich in ihrer Gemeinde zu engagieren, ihre Ideen über eine zukünftige Kirche einzubringen und die Beteiligungskultur in den Gemeinden zu stärken. Zu einem ersten Austausch kamen am 30. Januar 2018 über 50 junge PGR-Mitglieder in Köln zusammen, um sich kennenzulernen, Anregungen für ihr Engagement im PGR zu sammeln und um Erfahrungen und Anliegen zum Thema „Jugend in der Gemeinde“ zu diskutieren. Eingeladen hatten die Abteilung Jugendseelsorge mit dem Diözesanjugendseelsorger Pfarrer Tobias Schwaderlapp, der BDKJ-Diözesanverband, der Diözesanrat der Katholiken im Erzbistum Köln sowie die Thomas-Morus-Akademie. Insgesamt war die Veranstaltung ein wichtiges Signal an alle jungen Menschen: Gemeinden möchten junge Menschen unterstützen und motivieren, sich in Kirche und Gesellschaft zu engagieren. Gemeinsam müssen nun ehrliche und attraktive Beteiligungsmöglichkeiten geschaffen werden. (Oe, 2.02.2018)

Abteilung Jugendseelsorge

Abteilung Jugendseelsorge

© Abteilung Jugendseelsorge

Kirche auf hoher See

Über 60 Bordseelsorger trafen sich vom 21. bis 23. Januar 2018 zur Fachtagung „Bordseelsorge – Erfahrungen und Perspektiven“ in der Thomas-Morus-Akademie Bensberg. Die erste ökumenische Tagung zum Thema Kreuzfahrtseelsorge beschäftigt sich mit aktuellen Entwicklungen im Kreuzfahrtbereich, die Teilnehmer diskutierten über allgemeine Trends sowie über die besonderen Herausforderungen in diesem Bereich der Seelsorge. Das Spektrum war weit gespannt und vielfältig, und genau dies machte den Reiz der Veranstaltung aus: Themen wie die Erwartungen der Reedereien, die Auswirkungen des Massentourismus und des starken Anstiegs der Passagierzahlen (jährlich über 10%), die Sehnsüchte des Kreuzfahrtreisenden oder die ethische Bewertung eines solchen Seelsorgeangebotes wurden engagiert und manchmal auch kontrovers diskutiert. (G. Spieß, 29.01.2018)

Vollständiger Bericht zur Tagung

Wetter-Aussichten. Von Bauernregeln und Klimawandel. KulturDinner in Bonn

Albert Trimborn, Landwirt vom Bauerngut Schiefelbusch in Lohmar, hat ein enges Verhältnis zum Wetter. Auf Bauernregeln allein verlässt er sich nicht, sondern nutzt die Daten des Deutschen Wetterdienstes, die eigens für die Landwirtschaft aufbereitet werden und eine 10 Tage Vorausschau geben. Denn es gibt wohl kaum einen Wirtschaftszweig, der mehr vom Wetter abhängig ist als die Landwirtschaft. Wie sein Betrieb mit Starkregen, Hitze und Hagelschlag umgeht, und wie er neue Anbaumethoden und Pflanzensorten ausprobiert, die sich dem veränderten Klima besser anpassen, verriet er bei einem KulturDinner mit einem Klima-Menü benannt nach Orten der großen UN-Klimakonferenz 2017 im Restaurant „Speisesaal“ in Bonn. Ralph Burmester, einer der Kuratoren der Ausstellung „Wetterbericht“, gab Einblicke in die spannende Planung und Vorbereitung und erklärte, wie eine gemeinsame Erzählung von Kunst und Wissenschaft in einer Ausstellung funktionieren kann. Alle waren sich eins: Die gemeinsame Ausstellung liefert einerseits handfeste Erklärungen zum Thema Wetter und Klima, gleichzeitig schafft sie eine hohe Aufmerksamkeit für die Schönheit der verschiedenen Wetter- und Klimaphänomene, die uns jeden Tag umgeben. (Pe, 24.01.2018)

KulturDinner Wetter-Aussichten

Bundeskunsthalle

© TMA

„Netzwerker“ übergibt Kulturstaffelstab an Pütz-Roth

Seit einigen Monaten war der Kulturstaffelstab zu Gast in der Thomas-Morus-Akademie in Bensberg. Mit der Vergabe des Staffelstabes verweist der Stadtverband Kultur auf ausgewählte Kulturveranstaltungen und Kulturträger in Bergisch Gladbach. Für die Veranstaltung „Kunstbegegnung Bensberg“, eine Ausstellungsreihe, in der seit vielen Jahren renommierte Künstler in Bensberg ihre Werke ausstellen, erhielt die Akademie im Juni 2017 den Kulturstaffelstab. „Die Übergabe des Staffelstabs ist ein Stück Netzwerkkultur“, so Akademiedirektor Dr. Wolfgang Isenberg. Am 20. Dezember 2017 wurde der Staffelstab nun von Andreas Würbel, Referent für Kunst und Kultur, an Hanna Thiele-Roth und David Roth im Bestattungshaus Pütz-Roth übergeben – zur Anerkennung ihres besonderen sozialen Engagements – wo er die nächsten Monate bleiben wird. (Pe, 21.12.2017)

Kulturstaffelstab  Kulturstaffelstab

© Heinrich Mehring

 

Zukunftswerkstatt „Wandel gestalten“

Für die Pfarrgemeinderäte beginnt eine neue Wahlperiode. Mit der Ausgestaltung dieser kommenden Zeit befassten sich die Teilnehmenden der Zukunftswerkstatt im Rahmen des Forum :PGR. Wie die Zukunft von Kirche und Gemeinden aussehen wird, kann zwar keiner vorhersehen. Von Bedeutung für die zukünftige Entwicklung wird jedoch das Engagement der ehrenamtlichen Gremienmitglieder sein. Für diesen Weg erhielten sie bei dem Workshop viele Anregungen. Gemeinsam mit Ludwig Weitz entwickelten sie Methoden zu einer objektiven Bestandsaufnahme, zu einer tragfähigen Zukunftsvision wie zu einer realistischen Umsetzung der gesteckten Ziele, um in ihrer Gemeinde die Veränderungsprozesse mit zu gestalten. (19.12.2017, Oe.)

Zukunftswerkstatt PGR   Zukunftswerkstatt PGR

© Simon Oelgemöller

 

Organisation und Führung in einer dynamischen Kirche. Strategiekongress

Fast 150 Teilnehmende trafen sich in der Thomas-Morus-Akademie in Bensberg zum 5. Strategiekongress. Zusammen mit Kairos, dem Bistum Trier und IPOS diskutierten Verantwortliche aus den beiden christlichen Kirchen unter dem Titel „Der eigenen Sendung folgen. Organisation und Führung in einer dynamischen Kirche“ wie sich die Kirche in Zukunft weiterentwickeln, wie neue Formen der Zusammenarbeit entwickelt werden können. Dazu wurden zahlreiche Gesprächspartner aus Firmen und anderen gesellschaftlichen Gruppen eingeladen, um von deren Erfahrungen zu partizipieren und Anregungen für die eigene Arbeit zu gewinnen. Der Kongress nutzte dazu die Metapher eines Gründerzentrums. (Wü, 14.12.2017)

Strategiekongress 2017  Strategiekongress 2017

Strategiekongress 2017 Strategiekongress 2017

© Andreas Würbel

Pfarrgemeinderäte innovativ leiten

Die Pfarrgemeinderäte sind gewählt und gemeinsam mit ihren neuen Vorständen geht es jetzt um die Koordinierung, Schwerpunktsetzung und Organisation für die beginnende Wahlperiode. Bei dem Workshop im Forum :PGR kamen alte wie neue Vorstandsmitglieder aus den kirchlichen Gremien zusammen, um gemeinsam mit Dr. Valentin Dessoy das Aufgabenspektrum von Leitung und Führung zu erschließen. Angesichts aktueller Entwicklungen in Kirche und Gesellschaft schärften die Teilnehmenden den Blick auf reale Voraussetzungen ihres Engagements in der Gemeinde und lernten innovative Modelle zur strategischen Planung, Organisation und Entscheidungsfindung kennen. Daneben fanden sie die Möglichkeit, Erfahrungen auszutauschen und die Moderation von Gremiensitzungen einzuüben, um gestärkt die zukünftige Leitung ihres Pfarrgemeinderates anzugehen. (13.12.2017, Oe.)

Pfarrgemeinderäte und Ortsausschüsse innovativ leiten   Pfarrgemeinderäte und Ortsausschüsse innovativ leiten

© Simon Oelgemöller