Ferienakademie-Cote d Azur-Thomas-Morus-Akademie Bensberg
© E. Westendarp, pixabay.com

Küste des Lichts. Küste der Maler.

Matisse, Chagall, Picasso ... an der Côte d’Azur

Azurblau strahlt das Wasser des Mittelmeeres vor den grünen Hängen der Seealpen, in Schattierungen von Gelb über Ocker bis Rot leuchten Wände und Dächer in Dörfern und Städten an der Côte d’Azur. Die Sonne taucht die Landschaft in ein sanftes, goldenes Licht. Wer sollte sich nicht angezogen fühlen von den Facetten der Farben und Formen? Wer könnte sich den Reizen für die Sinne und den immer neuen Perspektiven und Stimmungen entziehen? Bezeichnend ist, dass Künstler die Sonnenküsten des Mittelmeeres gerade dann entdecken, wenn sie sich vom Realismus verabschieden und die Farbe zur gestaltenden Kraft der Kunst erheben: Renoir, Matisse, Chagall und Picasso sind nur die bekanntesten Namen dieser künstlerischen Hinwendung zum Süden Frankreichs. Wie lohnend ist es, ihren Spuren in dieser eindrucksvollen Landschaft zu folgen!

Ihr/e Reiseleiter/in

Mittwoch, 24. April 2024
Flug mit Lufthansa von Frankfurt (12.00 Uhr) nach Nizza (13.30 Uhr).
Bienvenue à Nice!
Treffpunkt der mondänen Welt und ein Stück Frankreich mit italienischem Flair: Das ist Nizza! Ein erster Spaziergang über die berühmte Promenade des Anglais führt durch die Altstadt zur Place Masséna und weiter in das Gassengewirr um die Kathedrale, die der heiligen Reparata geweiht ist.


Donnerstag, 25. April 2024
Die Inspiration der Küste: Matisse, Cocteau und Rothschild
Der Tag beginnt oberhalb des heutigen Nizza, wo archäologische Zeugnisse auf eine frühe Besiedlung schließen lassen. Der Blick aus den Gärten von Cimiez über Stadt und Küste stimmt wunderbar auf den Besuch des Musée Matisse ein. Das Haus bietet einen guten Überblick über das Werk des Malers, der fast 40 Jahre in der Nähe lebte und arbeitete. Villefranche-sur-Mer mag als Inbegriff des Traums vom Leben am Meer erscheinen, hier gestaltete Jean Cocteau eine kleine Kapelle der Fischer. Exzentrisch und mondän präsentiert sich in Saint-Jean-Cap-Ferrat eine italienisch-orientalisch anmutende Villa mit Gärten verschiedener Stilrichtungen, die die Baronin Ephrussi de Rothschild errichten ließ.


Freitag, 26. April 2024
Tradition und Moderne: Renoir und Leger
Zauberhaft eingebettet zwischen einem Hanggarten und alten Olivenbäumen liegt die Villa des Collettes in Cagnes-sur-Mer, in der Pierre-Auguste Renoir seine letzten Lebens- und Schaffensjahre verbrachte. Zu seinem Spätwerk gehören – wenig bekannt – plastische Arbeiten, die er dank der Hilfe und Hände Richard Guinos realisierte. Während Renoirs Villa und Garten noch weitgehend in dem Zustand erhalten sind, in denen sie der Meister bewohnte, präsentiert in Biot ein moderner Museumsneubau auf dem einstigen Sitz von Fernand Leger dessen Werke.


Samstag, 27. April 2024
Die Küste für alle Sinne: Chagall, Èze und Fragonard
Oberhalb Nizzas beeindruckt das Musée National Marc Chagall mit der Sammlung von Bildern zur Bibel. Die „Message Biblique“ präsentiert Chagalls kraftvolle Bilder alttestamentarischer Szenen in überwältigender Weise. Eine zauberhafte Gegenwelt zur quirligen Metropole Nizza bildet das Städtchen Èze, dessen enge Gassen nur zu Fuß betreten werden können und dessen berühmter botanischer Garten durch exotische Pflanzen sowie durch atemberaubende Blicke über die Küste besticht (wetterabhängig, fakultativ). Da an der „Küste des Lichts“ auch die Parfümherstellung Tradition hat, rundet ein Besuch bei Fragonard diesen Tag der sinnlichen Eindrücke ab.


Sonntag, 28. April 2024
Insel-Idylle: Île Saint-Honorat
Still liegt die Île Saint-Honorat vor dem geschäftigen Cannes. Im 4. Jahrhundert besiedelt, wurde die Insel zu einer Keimzelle westlicher Klosterkultur. Heute „wachen“ Zisterzienser über die mittelalterliche Klosterfestung inmitten von Kiefern, Steineichen und Weinfeldern. Hier bietet sich Gelegenheit, den Gottesdienst zu besuchen.
Reiches Erbe: Pablo Picasso
Nach einer Krise während des Zweiten Weltkrieges schuf Pablo Picasso in Antibes innerhalb eines Jahres unzählige Werke. Von diesen schenkte er 23 der Stadt, die heute neben Arbeiten von Miró und Max Ernst im Chateau de Grimaldi gezeigt werden. Im Städtchen Vallauris verhalf Picasso den Töpfereien mit phantasiereichen Skulpturen zu einer neuen Blüte. Zudem schenkte er der Stadt das Gemälde „Krieg und Frieden“ für die romanische Burgkapelle.


Montag, 29. April 2024
Italienisches Flair in Menton: Jean Cocteau
Der Universalkünstler Jean Cocteau lebte ab 1955 bevorzugt in Menton. Die Stadt verwahrt und zeigt sein Erbe nicht nur in der futuristisch wirkenden Jean Cocteau Collection Séverin Wunderman (Außenbesichtigung, derzeit geschlossen). Das Hafenkastell birgt das von Cocteau geschaffene Mosaik „Die Liebenden von Menton“, und auch der Hochzeitssaal im Rathaus wurde von ihm gestaltet.
Auf in die Seealpen
Es reizt ein Abstecher in den Ort Breil-sur-Roya, der wunderschön am Fluss Roya liegt. Talaufwärts bewahrt eine unscheinbare Kapelle einen Freskenzyklus des 15. Jahrhunderts. Im nahen Tende widmet sich dagegen das Musée de Merveilles den bronzezeitlichen Ritzzeichnungen am Mont Bégo.


Dienstag, 30. April 2024
Sinfonie der Sinne: Saint-Paul-de-Vence
Ein hochkarätig bestücktes, aber sehr persönliches Museum schuf das Sammlerehepaar Marguerite und Aimé Maeght am Rande des kleinen Städtchens Saint-Paul-de-Vence. Die Gebäude, die Gärten und die Kunstwerke haben sich hier zu einem harmonischen Ganzen verbunden. Beim Besuch des Städtchens Saint-Paul-de-Vence liegt einem dann die Landschaft zu Füßen. Die Ausgestaltung der nicht weit entfernten Chapelle du Rosaire mit ihrem Kontrast aus weißen Kacheln und schwarzen Strichzeichnungen, umspielt von den kräftigen Farben der Fenster, bezeichnete Henri Matisse als sein Meisterwerk. Mit diesen Eindrücken startet die Fahrt ins hügelige Weinanbaugebiet.


Mittwoch, 1. Mai 2024
Au revoir Nice!
Am Vormittag bleibt noch etwas Zeit, Abschied zu nehmen vom Flair der Mittelmeerstadt und einen letzten Spaziergang über die Promenade des Anglais zu machen. Flug mit Lufthansa von Nizza (14.25 Uhr) nach Frankfurt (16.00 Uhr).

Änderungen im Programmverlauf und in der Organisation bleiben vorbehalten.

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