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Ein Maskenball

Oper in drei Akten von Giuseppe Verdi

Graf Riccardo liebt Amelia, die Frau seines Sekretärs und besten Freundes Renato. Amelia erwidert diese Liebe, versucht ihre Gefühle jedoch mit aller Macht zu unterdrücken. Einer Prophezeiung nach wird ausgerechnet Renato Riccardo töten, worüber der Graf selbst zunächst nur lachen kann. Als Renato jedoch von der heimlichen Liebe zwischen seiner Frau und seinem Freund erfährt, schließt er sich einer Verschwörung an, die ein Attentat während des anstehenden Maskenballs plant …
Auf der Suche nach einem geeigneten Stoff stieß Giuseppe Verdi auf ein Manuskript von Eugène Scribe, das von einem historischen Attentat auf den schwedischen König Gustav III. handelt. Basierend auf dieser Vorlage vertonte Verdi 1858 das Libretto von Antonio Somma für das Teatro San Carlo in Neapel. Doch die Zensurbehörde lehnte den Stoff ab – ein ähnliches historisches Attentat im Königreich Neapel auf Ferdinand II. lag erst zwei Jahre zurück. Nach einer Überarbeitung wurde „Un ballo in maschera“ schließlich 1859 in Rom aufgeführt.
In diesem Werk offenbart die Musik Verdis wieder einmal ihre ganze emotionale und dramatische Kraft und schafft dabei tragische und komische Situationen gleichermaßen. Verdis Figuren unterliegen dabei allesamt dem Konflikt zwischen der von der Gesellschaft auferlegten äußeren Fassade und ihren inneren hochemotionalen Gefühlen.
Doch was passiert, wenn die Masken fallen? Regisseur Jan Philipp Gloger und sein Team hinterfragen die sozialen Rollenspiele und begeben sich auf die Suche danach, was sich hinter den Masken verbirgt.
Zu dieser Akademietagung mit Prof. Dr. Hans-Joachim Wagner sowie der Operndramaturgin Svenja Gottsmann und dem Besuch der Oper „Ein Maskenball“ in der Oper Köln im Staatenhaus laden wir Sie herzlich ein.

Samstag, 20. April 2024

14.00 Uhr
Begrüßung und Einführung
Andreas Würbel, Thomas-Morus-Akademie

„Humanitas und Italianità“
Einführung in Giuseppe Verdis Opern
Prof. Dr. Hans-Joachim Wagner, Leitung Stabsstelle Ehemaliges Reichsparteitagsgelände, Stadt Nürnberg und Musikwissenschaftliches Institut, Universität zu Köln

15.30 Uhr
Kaffee- und Teepause

15.45 Uhr
„È scherzo od è follia“
Witz und Wahnsinn in Giuseppe Verdis „Maskenball“
Svenja Gottsmann, Dramaturgin, Oper Köln

17.15 Uhr
Abendessen

18.30 Uhr
Fahrt zur Oper im Staatenhaus in Köln

19.30 Uhr
Ein Maskenball
Oper von Giuseppe Verdi
Besuch der Opernaufführung im Staatenhaus in Köln

ca. 22.30 Uhr
Rückfahrt nach Bensberg


Sonntag, 21. April 2024

Ab 7.00 Uhr
Frühstück für Übernachtungsgäste

8.00 Uhr
Gelegenheit zum Besuch eines katholischen Gottesdienstes in der Edith-Stein-Kapelle

9.30 Uhr
Ein Spiel um Identitäten und Wahrhaftigkeit
Ein Streifzug durch die Inszenierungsgeschichte von Verdis Maskenball
Prof. Dr. Hans-Joachim Wagner, Nürnberg

11.00 Uhr
Kaffee- und Teepause

11.30 Uhr
Was passiert, wenn die Masken fallen?
Zur musikalischen und inszenatorischen Umsetzung an der Oper Köln
Gespräch und Impulse zur Aufführung am Vorabend

  • Svenja Gottsmann, Oper Köln
  • Prof. Dr. Hans-Joachim Wagner, Nürnberg

13.00 Uhr
Mittagessen

14.00 Uhr
Ende der Veranstaltung

Änderungen im Programmverlauf und in der Organisation bleiben vorbehalten.

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