Teresa-RothwanglDie Hochzeit des Figaro
Oper von Wolfgang Amadeus Mozart
Kaum ein Werk der Operngeschichte hat das Publikum so bewegt, begeistert und inspiriert wie Mozarts „Le nozze di Figaro“.
Als das Stück 1786 im Wiener Burgtheater uraufgeführt wurde, reagierte der Hof zurückhaltend – zu gewagt, zu viel Gesellschaftskritik. Doch schon wenige Monate später in Prag, entfaltete sich die ganze Genialität dieser Musik. Mozart schrieb begeistert an seinen Freund Gottfried von Jacquin: „Hier wird nichts gesprochen als vom Figaro. Nichts gespielt, geblasen, gesungen und gepfiffen als Figaro. Keine Oper besucht als Figaro – und ewig Figaro.“ Diese Oper machte Mozart in Prag zum gefeierten Star und ebnete den Weg für sein nächstes Meisterwerk: „Don Giovanni“
„Die Hochzeit des Figaro“ ist weit mehr als eine charmante Komödie über Liebe, Verwechslung und Intrigen. Hinter den heiteren Szenen verbirgt sich ein scharfer Blick auf die gesellschaftlichen Spannungen des 18. Jahrhunderts. Pierre Augustin Caron de Beaumarchais hatte in seiner literarischen Vorlage gewagt, die alte Ordnung infrage zu stellen – Mozart und sein Librettist Lorenzo da Ponte übersetzten diese Geisteshaltung in Musik.
Was zeichnet diese Oper bis heute aus, dass sie von ihrer Strahlkraft nichts verloren hat? Wie verbindet Mozarts Musik Leichtigkeit und Tiefgang, Humor und Wahrheit?
Herzliche Einladung, diesen und weiteren Fragen in dieser Akademietagung und bei dem Besuch der Oper „Le nozze di Figaro“ im Staatenhaus in Köln gemeinsam nachzugehen.
Ihre Tagungsleitung
Samstag, 28. März 2026
13.30 Uhr
Zwischen Aufklärung und Leidenschaft
Mozarts Trias der (tragi)komischen Meisteropern
Prof. Dr. Arnold Jacobshagen, Institut für Historische Musikwissenschaft, Hochschule für Musik und Tanz Köln
15.00 Uhr
Kaffee- und Teepause
15.15 Uhr
Alte Welt, neue Perspektiven
Eine Einführung in die Oper „Le nozze di Figaro“
Stephan Steinmetz, Dramaturg, Oper Köln
16.30 Uhr
Zeit zum Umziehen
17.00 Uhr
Abendessen
17.45 Uhr
Fahrt zur Oper Köln im Staatenhaus
19.00 Uhr
Le nozze di Figaro
Besuch der Opernaufführung im Staatenhaus in Köln
Opera buffa in vier Akten in italienischer Sprache mit deutschen Übertiteln
Libretto von Lorenzo da Ponte
Musikalische Leitung: Andrés Orozco-Estrada, Inszenierung:
Katharina Thoma, Dramaturgie: Stephan Steinmetz
ca. 22.45 Uhr
Rückfahrt nach Bensberg
Sonntag, 29. März 2026
Ab 7.00 Uhr
Frühstück für Übernachtungsgäste
8.00 Uhr
Gelegenheit zum Besuch eines katholischen Gottesdienstes in der Edith-Stein-Kapelle
9.45 Uhr
Streifzüge durch die Figaro-Geschichte
Von Wien über Prag bis Paris: Wie sich Mozarts Oper in mehr als zwei Jahrhunderten auf den Bühnen der Welt immer wieder verwandelt und neu interpretiert wurde.
Prof. Dr. Arnold Jacobshagen
11.15 Uhr
Kaffee- und Teepause
11.30 Uhr
Mit Liebe und Achtung
Zur musikalischen und inszenatorischen Umsetzung an der Oper Köln
Gespräch und Impulse zur Aufführung am Vorabend
Prof. Dr. Arnold Jacobshagen
Stephan Steinmetz
13.00 Uhr
Mittagessen
14.00 Uhr
Ende der Veranstaltung
Änderungen im Programmverlauf und in der Organisation bleiben vorbehalten.


Wilfried Pohnke auf Pixabay







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