Beiträge

La Martorana – Die Marienkirche im Schnittpunkt der Mittelmeerkulturen

Samstag, 12. September 2020 || Das 12. Jahrhundert war für Sizilien eine Epoche des Glanzes. Die Normannen hatten die Insel von den Arabern erobert und gründeten ein kurzlebiges Königreich. In dieser Zeit vereinen sich in der Kunst lateinische, griechische und arabische Stilelemente. Ein besonders schönes Beispiel dieser normannischen Kunstblüte ist die Marienkirche, die unter dem Namen „La Martorana“ vor allem wegen ihrer herrlichen Mosaiken Berühmtheit erlangt hat.

Eine Fliege auf dem Altar – Der Thomasaltar der Kölner Kartause in kunsthistorischer Sturzflugperspektive

Dienstag, 1. September 2020 || Der Thomasaltar – heute im Wallraf-Richartz-Museum zu sehen – befand sich seit Anfang des 16. Jahrhunderts auf dem Lettner der Kartäuserkirche Sankt Barbara in Köln. Die Kartause war im Jahr 1334 begründet worden und war bis ca. 1530 eine der am reichsten mit Stiftungen Kölner Bürger bedachten religiösen Einrichtungen der Stadt. In seinem heutigen Beitrag wirft der Kunsthistoriker Dr. Till Busse einen besonders detaillierten Blick auf den Altar und die Fliege, die auf der rechten Flügeltafel des Thomasaltars zu sehen ist.

Wo ist der Rubens?

Dienstag, 25. August 2020 || „WO! IST! DER! RUBENS???!“ – diese Frage stellen wohl nicht wenige Besucherinnen und Besucher der Kölner Innenstadtkirche Sankt Peter. Zumindest hat die Pfarrei den verzweifelten Ausruf so auf ihre Internetseite gestellt. Allen, die das Meisterwerk „Die Kreuzigung Petri“ in Sankt Peter vermissen, empfiehlt Akademiereferent Dr. Matthias Lehnert einen Ausflug nach Paderborn.

Maria in der Kunst: Die bedeutendsten Marienpflanzen

Montag, 10. August 2020 || Wie stark die Figur Mariens mit der Natur verknüpft wurde, zeigt sich auch in zahlreichen Blumennamen. So ordnet der christliche Glaube Maria acht Blumen zu, die die Eigenschaften der Muttergottes symbolisieren. Man findet diese vor allem in der darstellenden Kunst wieder. Weitere vier symbolisch gedeutete Pflanzen stellt der Theologe Prof. Dr. Manfred Becker-Huberti heute vor.

Jenseits der Idylle: „Botschaften“ eines Gemäldes  

Freitag, 7. August 2020 || Manchmal trügt allzu leicht der Schein. Dies gilt auch insbesondere für die Kunst. So lohnt es sich nicht selten, ein Gemälde – so offensichtlich die Szenerie scheint – genauer zu betrachten: Erst dann erscheint ein „Thema hinter dem Thema“, das erst der zweite und dritte Blick aufleuchten lässt. Das zunächst Vordergründige tritt in den Hintergrund – wie bei Domenichinos Gemälde „Diana und ihre Nymphen“. Was der erste und was der zweite Blick erkennen lässt, das zeigt hier der Kunsthistoriker Daniel Leis. „Reisen“ Sie mit ihm nach Rom in die Galleria Borghese, die dieses Werk von Domenichino, der 1581 in Bologna geboren wurde und 1641 in Neapel starb, zeigt.

„Blume des Feldes und Lilie in den Tälern…“ (Hld 2,1) Marienpflanzen und ihre Symbolik

Dienstag, 4. August 2020 || Die Lilie und die Rose sind typische Marienblumen. Doch was ist mit der dem Gänseblümchen oder dem Veilchen? Der Theologe Prof. Dr. Manfred Becker-Huberti stellt Blumen und Pflanzen vor, die in zahlreichen Bildern mit Maria dargestellt werden. Von den acht bedeutendsten Marienpflanzen werden heute die ersten vier aufgeführt.

Mapping the Collection im Museum Ludwig

Dienstag, 28. Juli 2020 || Es geht um nicht mehr, aber auch um nicht weniger als die neue Betrachtung einer Sammlung, welche die Kölner schon zu kennen glauben. Gezeigt wurden bislang meist dieselben Künstler: weiße Männer der Mittelschicht. Der Fokus heute liegt auf bedeutender Kunst von Feministinnen, People of Color, lateinamerikanische Künstler und Künstlerinnen. Es ist Kunst, die im gegenwärtigen politischen wie künstlerischen Diskurs eine besondere und wichtige Stimme hat.

Ein eiliger Geist auf Reisen – Johann VIII. Hirtz und die Marienkapelle in Sankt Ursula in Köln

Sonntag, 26. Juli 2020 || Professor, Dekan und Rektor, Botschafter beim Papst, Ratsherr, schließlich Bürgermeister der Stadt Köln – Johannes VIII. von Hirtz hat in seinem bewegten Leben viele Ämter bekleidet. Der Kunsthistoriker Dr. Till Busse folgt seinen Spuren und zeigt, wie sich die Familie von Hirtz in Köln als Stifterin sakraler Räume hervorgetan hat.

Rubens ganz nah

Freitag, 24. Juli 2020 || Wer an Peter Paul Rubens denkt, denkt wohl nicht in erster Linie an Paderborn. Ab heute könnte dies anders werden. Denn ab heute zeigt das dortige Diözesanmuseum die große Ausstellung „Rubens und der Barock im Norden“. Aus diesem Anlass schreibt die Kunsthistorikerin Dr. Elisabeth Peters über das Gemälde des flämischen Künstlers, das ihr einen Zugang zu seinem Werk bahnte: Die Kreuzabnahme in Antwerpen …

Ein Engel wird 100

Donnerstag, 16. Juli 2020 || Nein, das ist Unsinn. Engel sind alterslos. Demnach haben sie auch keinen Geburtstag. Der Hundertjährige, dessen hier gedacht werden soll, ist auch gar kein Engel. Es ist vielmehr das Bild eines Engels. Paul Klee schuf 1920 seinen Angelus novus. Der neue oder vielleicht auch junge Engel ist eine seiner bekanntesten Arbeiten, ist aufs Engste nicht nur mit dem Leben und Wirken Klees verbunden, sondern auch mit Walter Benjamin, wie die Kunsthistorikerin Dr. Elisabeth Peters hier aufzeigt.