Der Wald und der Sturm. Ausstellungseröffnung in Bensberg

„Nach dem Sturm Friederike im Januar 2018 sind mir viele Menschen im Wald begegnet, die davon sprachen, dass „ihr“ Wald verschwunden sei, und meinten damit den Waldabschnitt, in dem sie immer spazieren gehen. Sie waren betroffen und traurig angesichts der Verwüstung und des Verlustes. Eine Hilflosigkeit blieb zurück – bei mir verursachte sie den Impuls, mich künstlerisch damit auseinanderzusetzen.“ So schildert die Künstlerin und Initiatorin des Projektes Christine Burlon ihre Motivation und den Beginn des Gemeinschaftsprojektes, an dem sich 10 Künstlerinnen und Künstler beteiligen.

Im Austausch mit anderen Künstlerinnen und Künstlern entstanden neue Sichtweisen, verschiedene Gedanken und andere Arten, den Wald zu sehen. Durch gemeinsame Aktivitäten, Ausstellungsbesuche und Führungen durch den Wald mit einem fachkundigen Förster fand die Gruppe zusammen, diskutierte, präsentierte sich gegenseitig künstlerische Ansätze und Arbeiten und sprach über Vorstellungen von Natur und Wandel.

Der Wald und der Sturm – seit 15. Juni in Bensberg zu sehen
Den Besucherinnen und Besuchern bietet sich ein großes Spektrum an künstlerischen Umsetzungen. Von Malerei über Installationen, Skulpturen, Fotografie bis hin zu Text-Arbeiten sind vielfältige Medien zu erleben: Der Fotograf Markus Bollen dokumentiert die Fähigkeit der Natur, sich nach einem Sturm wieder zu regenerieren, und in einer künstlerischen Zusammenarbeit mit dem Maler Christian von Grumbkow werden Fotografie und Malerei zu einem neuen Medium. Eva Wal lässt die Unruhe in ihrer Text-Arbeit zu Wort kommen. Installationen mit Naturmaterialien findet man in den künstlerischen Ansätzen von Katja Wickert, Veronika Moos, Beatrix Rey, Margret Schopka, Andréa Bryon, die jedoch die Materialien auf sehr unterschiedliche Weise einsetzen und damit ganz unterschiedliche Aussagen treffen.

Künstlerinnen und Künstler des Gesamtprojekts
Katja Monika Wickert, Eva Wal, Beatrix Rey, Christine Burlon, Christian v. Grumbkow, Isabel Oestreich, Markus Bollen, Margret Schopka, Veronika Moos, Andréa Bryon

Die Ausstellung kann vom 15. Juni bis 30. September 2020, täglich von 9.00 bis 18.00 Uhr, besucht werden.
Weitere Informationen zur Ausstellung finden Sie hier.

Die Werke, die in der Edition „Der Wald und der Sturm“ abgebildet sind, können über die Akademie erworben werden.
Kontakt: Andreas Würbel, .

 

Titelbild:
Markus Bollen (Fotografie) & Christian v. Grumbkow (Malerische Intervention), „Der Wald und der Sturm Hardt 131c“, 2018/2020, Pigmentdruck auf Bütten / Übermalung Acryl, 260 cm x 110 cm
Beitragsbild:
Markus Bollen (Fotografie) & Christian v. Grumbkow (Malerische Intervention), „Der Wald und der Sturm 2“, 2019, Pigmentdruck auf Bütten / Übermalung Acryl, 70 x 90 cm
Künstlerinnen und Künstler: Christine Burlon