Herzlich willkommen, Melanie Karolzyk, Kunst- und Kulturwissenschaftlerin

Melanie Karolzyk ist neu im Team der Freien Mitarbeiter*innen. Ihre große Leidenschaft gilt seit über 15 Jahren den Benelux-Ländern, wobei sie viele Studienreisen in ganz Europa durchgeführt hat. Als Kunstvermittlerin an vielen großen Häusern in Aachen, Brühl, Bonn und Rolandseck hielt sie in den letzten 20 Jahren Führungen, Vorträge und Seminare in deutscher, englischer und niederländischer Sprache. Bereits im Magisterstudium an der RWTH Aachen (Geschichte, Kunstgeschichte, Soziologie und Philosophie) begann sie mit Führungen am Aachener Dom und in der Domschatzkammer, nicht ahnend, dass sie diese Stätte mehr als 20 Jahre später immer noch nicht losgelassen haben würde.

“Neben der eigentlichen Wissensvermittlung, die ich sehr ernst nehme und sehr liebe – ich will nach wie vor gerne meine Teilnehmer mit all dem Wissen, das mir zur Verfügung steht, bereichern, das ist immer noch der Kern meiner Arbeit – liegt mir die Empathie für die Menschen, die zu mir kommen, sehr am Herzen. Ich finde, darüber wird viel zu wenig gesprochen. Mir ist im letzten Jahrzehnt immer wichtiger geworden, dass ich es mit Menschen auf meinen Erkundungen zu tun habe, und ich habe mich deshalb in diesem Bereich sehr intensiv weitergebildet.

Jeder Mensch knüpft auf seinem Weg durch diese Welt an das Wissen und die Lebenserfahrung an, die ihn bis dato bereichert haben. Für mich ist es sehr wichtig, auch die Teilnehmer zu sehen. Viele Kunstvermittler*innen denken, dass es den Prozess der Führung oder Reise aufhält, auch die Menschen im Auge zu behalten, doch meine Erfahrung ist eine andere: Wenn ich den Gästen die Offenheit und die Zeit einräume, mir zu zeigen, wo sie stehen – das ist oft nur ein Augenkontakt oder ein Kopfnicken, manchmal aber auch ein kurzes Gespräch – können sie sich voller Gelassenheit meiner Führung hingeben und widmen sich sogar manchmal den reibungslosen Abläufen für die Gesamtgruppe. Wir kreieren dann zusammen eine gemeinsame Lernatmosphäre. Das macht mir viel mehr Freude als die frontale Vermittlungsarbeit.“