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Sommerlich, elegant: Florentiner Blütenträume

Sonntag, 21. Juni 2020 II Farbige Einlegearbeiten aus Stein haben in Florenz eine lange Tradition, bereits im Mittelalter wurde mit ihnen Kirchen geschmückt. Weltberühmt wurde die aufwendige Technik, als im Frühbarock das heute noch existierende „Opificio delle Pietre Dure“ gegründet wurde, dessen Künstler für die Medici und die Fürsten Europas Ausstattungsstücke aus edelstem Material schufen. Das „Florentiner Mosaik“ war höchst begehrt. Und wenn man diese Kunstwerke aus dem 16. bis 19. Jahrhundert eingehender betrachtet, so versteht man auch, warum …

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Lieblingsstücke: Kann-Kann auf Kaffeetisch

Samstag, 20. Juni 2020 || Die Reihe der „Lieblingsstücke“ aus der eigenen Einrichtung der Wohnung hatte im Mai Dr. Andreas Baumerich eröffnet. Als Kunsthistoriker hat er einen ganz besonderen Blick auf besondere Ausstattung und Design – mit ihrer jeweiligen Herkunft und Geschichte. So lässt er uns dieses Mal erfahren, wie er zu einer ganz bestimmten Kaffeekanne kam.

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Kunst im Bunker – In Bordeaux und anderswo

Freitag, 19. Juni 2020 || Bunt und spektakulär wirken die Bilder und Berichte über die jüngst in Bordeaux eröffneten „Bassins de lumiére“. Dort, wo im Zweiten Weltkrieg U-Boote untergebracht waren, können die Besucher seit kurzem in „Kunst eintauchen“. Projektionen auf den schweren 20 Meter hohen Betonwänden spiegeln sich im Wasser und kreieren wechselnde Eindrücke. So ungewöhnlich der Ort, so eindrucksvoll die aktuelle Installation Kunst von Gustav Klimt im „weltweit größten Zentrum der Digitalkunst“ präsentiert wird, so ist es auch interessant, diese „Revitalisierung eines Bunkers“ ebenso einzuordnen wie die anderer „Orte der Kunst“.
Interessante Akzente und Ausblicke dazu bietet der Kunsthistoriker Dr. Till Busse im Gespräch mit Julia Steinkamp und Elisabeth Bremekamp.

Pädagogische Fachtagung in Zusammenarbeit mit der Deutschen Montessori-Vereinigung

Ein besonderes Angebot in Berlin für kleine „Künstler“

Freitag, 19. Juni 2020 || Der Gropius Bau in Berlin hat ein besonderes Angebot entwickelt, dass sich an alle richtet, die schon einen Stift halten können, aber noch nicht volljährig sind. Kinder und Jugendliche können ihre „Kunstwerke“ vorbeibringen, wo sie in eigens dafür eingerichteten Ausstellungsräumen präsentieren werden. Eine schöne Idee, für die die Akademiereferentin Anne Pesch glatt überlegt, mal einen Abstecher nach Berlin zu machen.

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Annette Kolb: Deutsch-Französin, Pazifistin, Schriftstellerin

„Ich bin eben halb deutsch und halb französisch“ sagte im Alter von 95 Jahren die Schriftstellerin Annette Kolb. Vor allem für ihre heiteren Romane und Musikerbiographien ist sie bekannt, doch die Deutsch-Französin konnte auch anders, die vor 150 Jahren geboren wurde. Denn mit kritisch-sarkastischen Texten schrieb die Pazifistin gegen die Kriegstreiber des Ersten Weltkriegs an. Sie reiste viel, emigrierte 1933 nach Paris, floh dann nach New York und verbrachte ihre letzten Lebensjahre in München, wo sie am 3. Februar 1870 geboren wurde und am 3. Dezember 1967 verstarb. Ein Porträt dieser so ungewöhnlichen Frau zeichnet Dr. Elisabeth Peters und liest Ihnen auch aus zwei Werken von Annette Kolb vor.

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„Les Lumières sur les toîts“. Kammermusik über den Dächern der Stadt

Mittwoch, 17. Juni 2020 || Mitten in der Kölner Innenstadt im Schatten des Kölner Doms finden vom 21. bis 28. Juni 2020 fünf Kammerkonzerte verschiedener Ensembles statt. Ensembles von „Les Lumières“, Künstler aus dem Gürzenich-Orchester und vom Landesjugendorchester NRW musizieren über den Dächern der Stadt.

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„Gläubige als Zitterrochen“? Überlegungen und Ermutigung einer Philosophin

Dienstag, 16. Juni 2020 || Die Kirchen könnten in diesen angespannten Zeiten, davon ist die Münchener Philosophin Olivia Mitscherlich-Schönherr, überzeugt, sich viel deutlicher ins Wort bringen. Stattdessen macht sie in einem Interview des Deutschlandfunks eine „spirituelle Hilflosigkeit“ aus. Sie ermuntert daher dazu, sich bewusst in dieser Corona-Krise der Unsicherheit zu stellen.

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Der Wald und der Sturm. Ausstellungseröffnung in Bensberg

„Nach dem Sturm Friederike im Januar 2018 sind mir viele Menschen im Wald begegnet, die davon sprachen, dass „ihr“ Wald verschwunden sei, und meinten damit den Waldabschnitt, in dem sie immer spazieren gehen. Sie waren betroffen und traurig angesichts der Verwüstung und des Verlustes. Eine Hilflosigkeit blieb zurück – bei mir verursachte sie den Impuls, mich künstlerisch damit auseinanderzusetzen.“ So schildert die Künstlerin und Initiatorin des Projektes Christine Burlon ihre Motivation und den Beginn des Gemeinschaftsprojektes, an dem sich 10 Künstlerinnen und Künstler beteiligen.

Im Austausch mit anderen Künstlerinnen und Künstlern entstanden neue Sichtweisen, verschiedene Gedanken und andere Arten, den Wald zu sehen. Durch gemeinsame Aktivitäten, Ausstellungsbesuche und Führungen durch den Wald mit einem fachkundigen Förster fand die Gruppe zusammen, diskutierte, präsentierte sich gegenseitig künstlerische Ansätze und Arbeiten und sprach über Vorstellungen von Natur und Wandel.

Der Wald und der Sturm – seit 15. Juni in Bensberg zu sehen
Den Besucherinnen und Besuchern bietet sich ein großes Spektrum an künstlerischen Umsetzungen. Von Malerei über Installationen, Skulpturen, Fotografie bis hin zu Text-Arbeiten sind vielfältige Medien zu erleben: Der Fotograf Markus Bollen dokumentiert die Fähigkeit der Natur, sich nach einem Sturm wieder zu regenerieren, und in einer künstlerischen Zusammenarbeit mit dem Maler Christian von Grumbkow werden Fotografie und Malerei zu einem neuen Medium. Eva Wal lässt die Unruhe in ihrer Text-Arbeit zu Wort kommen. Installationen mit Naturmaterialien findet man in den künstlerischen Ansätzen von Katja Wickert, Veronika Moos, Beatrix Rey, Margret Schopka, Andréa Bryon, die jedoch die Materialien auf sehr unterschiedliche Weise einsetzen und damit ganz unterschiedliche Aussagen treffen.

Künstlerinnen und Künstler des Gesamtprojekts
Katja Monika Wickert, Eva Wal, Beatrix Rey, Christine Burlon, Christian v. Grumbkow, Isabel Oestreich, Markus Bollen, Margret Schopka, Veronika Moos, Andréa Bryon

Die Ausstellung kann vom 15. Juni bis 30. September 2020, täglich von 9.00 bis 18.00 Uhr, besucht werden.
Weitere Informationen zur Ausstellung finden Sie hier.

Die Werke, die in der Edition „Der Wald und der Sturm“ abgebildet sind, können über die Akademie erworben werden.
Kontakt: Andreas Würbel, .

 

Titelbild:
Markus Bollen (Fotografie) & Christian v. Grumbkow (Malerische Intervention), „Der Wald und der Sturm Hardt 131c“, 2018/2020, Pigmentdruck auf Bütten / Übermalung Acryl, 260 cm x 110 cm
Beitragsbild:
Markus Bollen (Fotografie) & Christian v. Grumbkow (Malerische Intervention), „Der Wald und der Sturm 2“, 2019, Pigmentdruck auf Bütten / Übermalung Acryl, 70 x 90 cm
Künstlerinnen und Künstler: Christine Burlon

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Buchtipp: Ein Sommer-Liebes-Bildungs-Entwicklungsroman

Montag, 15. Juni 2020 || Die Tage werden länger, das Wetter bleibt sonnig, und so wird sich der Buchhandel bald wieder auf die Suche nach dem „Sommerroman des Jahres“ machen. Wer darauf nicht warten möchte, kann auch jetzt schon fündig werden. Mit „Die Liebeshandlung“ hat der Amerikaner Jeffrey Eugenides vor einigen Jahren den klassischen Liebesroman rekonstruiert. Akademiereferent Matthias Lehnert empfiehlt das Buch zur Lektüre an lauen Sommerabenden.

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„Was macht eigentlich in dieser Zeit“ … Dr. Stamatis Lymperopoulos

Sonntag, 14. Juni 2020 II Delphi und Berlin trennen „nur“ rund 2500 km oder drei Flugstunden. Mit Ausbruch der Pandemie war die Distanz für Dr. Stamatis Lymperopoulos jedoch unüberbrückbar. So „strandete“ der Archäologe und Historiker, der seit 1993 mit der Akademie verbunden ist, an der Spree – und vermisst nicht nur seine Heimat, sondern auch sein Engagement im Tourismus und regionalen Kulturmanagement. Einblicke in seine aktuelle Situation gibt er hier im Gespräch mit Akademiereferentin Elisabeth Bremekamp.