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König von Köln

Köln in der Adenauerzeit 1918-1933

Mit erkennbarer Ironie, aber nicht ohne realen Bezug hat man den Kölner Oberbürgermeister Konrad Adenauer auch als „König von Köln“ bezeichnet. In seiner Amtszeit prägte er die dynamische Entwicklung Kölns zu einer modernen Metropole im Westen nachhaltig. In schwierigen Rahmenkonstellationen nach dem Ersten Weltkrieg (britische Besatzung, Hochinflation, politische Krisen) gelang es Adenauer, für seine Stadt eine Fülle von Neugründungen durchzusetzen. Ohne Übertreibung darf man diese Phase der beschleunigten Stadtentwicklung als „Adenauerzeit“ bezeichnen.

Ihr/e Reiseleiter/in

Mittwoch, 10. Mai 2023
Treffpunkt am Kürassier-Denkmal, Köln-Deutz, Kennedy-Ufer (9.30 Uhr).

Köln nach dem Ersten Weltkrieg
Die Domstadt stand nach dem Ende des Ersten Weltkriegs vor großen Herausforderungen: Neben revolutionären Unruhen und Versorgungskrisen kamen die Bevölkerungsverluste durch die „Spanische Grippe“ und die Auswirkungen der Hochinflation hinzu. Die nach dem Versailler Vertrag verordnete Besatzung durch britische Truppen bis 1926 brachte bis heute sichtbare Veränderungen mit sich.

Disch-Haus und Richmodis-Haus
Die Architekturbewegung des Neue Bauens, die ihren Anfang bereits vor dem Ersten Weltkrieg nahm, präsentiert sich bis heute im Disch-Haus und Richmodis-Haus. Es sind gebaute Zeugen des damaligen Aufbruchs.

Von Hochhaus bis Kirche
Köln entwickelte moderne Formen des Umgangs mit Bauaufgaben. Beispielhaft sind das damals spektakuläre Hochhaus am Hansaring oder die innovative Pfarrkirche St. Engelbert in Riehl durch Dominikus Böhm (1932).

Verkehrskreuz, Universität und Grüngürtel
Mit der Ansiedlung des ersten zivilen Kölner Flughafens, der Neugründung einer Großuniversität in Köln und mit der innovativen Schaffung des „Grüngürtels“ als innerstädtischem Naherholungsgebiet und Klimazone gelangen wichtige Strukturentwicklungen.

Messe Deutz
Der 1924 entstandene Messekomplex im rechtsrheinischen Deutz war ein wichtiger überregionaler Faktor für den Ausbau des Wirtschaftsstandortes Köln. Hier fanden prestigeträchtige Großprojekte statt, z.B. die Jahrtausendausstellung der Rheinlande mit über 10 000 Exponaten und etwa 1,4 Mio. Besuchern.

Ende der Veranstaltung am Bahnhof Köln-Deutz (ca. 17.30 Uhr).

Änderungen im Programmverlauf und in der Organisation bleiben vorbehalten.

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