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© Arnoldius (CC BY-SA 3.0), commons.wikimedia.org

Goldene Wundertafeln

Antwerpener Altäre in Dortmund und Schwerte

Auf recht engem Raum versammeln sich in Dortmund und im benachbarten Schwerte Antwerpener Altäre des 16. Jahrhunderts und laden zum staunenden Bewundern ein.
Diese Altäre stellen ein erfolgreiches Exportgut sakraler Kunstproduktion der südlichen Niederlande dar. Bis heute haben sich im Rheinland wie auch in Westfalen eine Vielzahl solch kleinteilig gearbeiteter Altäre erhalten. In Dortmund und Schwerte können exemplarisch die sicherlich bedeutsamsten ihrer Art in Westfalen in den Blick genommen werden.

Ihr/e Reiseleiter/in

Freitag, 3. November 2023
Busreise ab Bensberg (7.45 Uhr) und Köln (8.30 Uhr) nach Dortmund.

Das goldene Haus von St. Reinoldi
St. Reinoldi war und ist bis heute die Hauptkirche Dortmunds. Ursprünglich Stadt- und Ratskirche und dementsprechend vor allem von vermögenden Dortmunder Bürgern reich mit Stiftungen bedacht, wartet sie bis heute trotz Reformation und kriegerischen Auseinandersetzungen der letzten Jahrhunderte mit einer Vielzahl besonderer Ausstattungsgegenstände auf. Darunter ist auch das Altarretabel im Chor zu zählen, welches strenggenommen nicht zu den Antwerpener Altarretabeln zu zählen ist, aber eine wichtige Vorstufe brabantisch-flämischer Altarschnitzkunst darstellt und im Umkreis des Meisters von Hakendover in der Mitte des 15. Jahrhunderts entstanden ist.

Das goldene Wunder von St. Petri
Zusammen mit der Reinoldi- und Marienkirche ist die Petrikirche eine weitere mittelalterliche Kirche im Zentrum Dortmunds. In ihr befindet sich der größte noch erhaltene Antwerpener Altar, das goldene Wunder von Westfalen aus dem Jahr 1521. Mit 36 Gefachen präsentiert es in seiner prächtigen Schauseite eine Darstellung von Passion und Auferstehung Jesu, die in direktem Bezug zu den eucharistischen Themen der gemalten Alltagsseite steht.

Der goldene Schatz von St. Viktor
Auch die im Verlauf des ausgehenden 15. Jahrhunderts zum Wohlstand gekommene Hansestadt Schwerte leistete sich in ihrer Kaufmannschaft einen prächtigen Antwerpener Altar, der 1523 seinen Platz in der Viktorskirche erhielt. Der von Malern und Bildhauern der Antwerpener Lukasgilde aus Eichenholz geschaffene Altar zeigt Szenen aus der Kindheit und Passion Jesu.

Rückreise nach Köln (ca. 17.45 Uhr) und Bensberg (ca. 18.30 Uhr).

Änderungen im Programmverlauf und in der Organisation bleiben vorbehalten.

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