Hier entsteht Kunst!

Einblicke in Künstlerateliers im Rheinland

Künstlerateliers sind in der Regel verschlossene Räume, in denen die Künstlerinnen und Künstler ihre Ideen in Kunst umsetzen. Entwürfe werden geschaffen und verworfen, Skizzen werden zu konkreten Kunstwerken umgesetzt. An fertigen Werken wird immer wieder gearbeitet und verändert. Die Arbeit im Atelier ist ein ständiger Prozess mit Fortschritten und Rückschritten.

Einblicke in drei Künstlerateliers der Malerin Catharina de Rijke sowie der Bildhauer Sven Rünger und Peter Nettesheim ermöglicht diese Erkundung. Die Besucherinnen und Besucher erhalten sowohl einen Einblick in den Schaffens­­prozess als auch in die verschiedenen Werkgruppen, an denen die Künstler aktuell arbeiten und die in Ausstellungen noch nicht zu sehen sind. Zudem besteht die Gelegenheit, im Gespräch mit der Künstlerin und den Künstlern den Quellen ihrer Arbeit und Kreativität auf die Spur zu kommen.

Mittwoch, 15. September 2019
Busreise ab Bensberg (7.45 Uhr) und Köln (8.30 Uhr) nach Leverkusen.

Studio Catharina de Rijke
Die 1957 in Rotterdam/Niederlande geborene Malerin Catharina de Rijke widmet sich schwerpunktmäßig der Landschaftsmalerei, die aktuell eine Renaissance erlebt und für die sie ihre eigene Kunstform entwickelt hat. Aus der Tradition und den Erfahrungen dieses Sujets im 20. Jahrhundert heraus verbindet sie die Ansichtigkeit mit der Empfindung, die Naturbetrachtung mit der künstlerischen Komposition, also objektive Sicht mit subjektiver Aussage. Ihre Bilder sind meist ebenso orts- und momentbezogene wie allgemeine Reflexe auf die Wirklichkeit.

Atelier Sven Rünger
Der Bildhauer Sven Rünger, 1967 in Düsseldorf geboren, lebt und arbeitet in Düsseldorf und Pietrasanta/Italien. Seine Skulpturen bilden die Realität nicht ab, zeigen aber eigenwillig viele Aspekte der Wirklichkeit. Seine Formensprache ist reduziert, einfach und konzentriert. Er befasst sich mit Formen, die zum allgemeinen Körperverständnis gehören wie Rundungen, Wölbungen, Dellung, Erhöhung, Streckung oder Vertiefung. Er schlägt seine Werke aus edlem Material wie Marmor oder Travertin, gibt ihnen verführerisch schöne Oberflächen und rückt sie in einen fast immateriellen Zustand. Ihre Struktur und ihr Verhältnis zum Raum, ihre Oberflächenreflexe und ihre Farbigkeit sind maßgeblich für ihre Ausstrahlung und Wahrnehmung als stille, starke Wesen. Diesen Geschöpfen, in denen sich Vorstellungen uralter Vergangenheit mit Visionen denkbarer Entwicklungen zu verbinden scheinen, haucht er als Künstler Leben ein.

Atelier Peter Nettesheim
Der Bildhauer Peter Nettesheim ist vor allem durch seine übergroßen Holzskulpturen bekannt. Der 1945 in Neunkirchen im Rhein-Sieg-Kreis geborene Künstler widmet sich der menschlichen Figur, die er gerne lebensgroß und unprätentiös darstellt. An der Wirklichkeit orientiert, sind seine Arbeiten doch stets formal reduziert und zurückhaltend in der Farbe. Seine Motive findet er im Alltag, seine Kunst ist nahe am Menschen und bleibt lesbar. Mit seiner autonomen zeitgenössischen Formensprache gehört er zweifellos in die erste Reihe der deutschen Holzbildhauer. Wer einmal eine Skulptur von Peter Nettesheim gesehen hat, vergisst sie so leicht nicht.

Rückreise nach Köln (ca. 17.45 Uhr) und Bensberg (ca. 18.30 Uhr).

Änderungen im Programmverlauf und in der Organisation bleiben vorbehalten.

.