Freiheit, Gerechtigkeit, Geschichte

Friedrich Engels und Karl Marx in Köln

Gerade 22-jährig lernte Friedrich Engels in Köln den kaum älteren Karl Marx kennen. Der war zu dieser Zeit Chefredakteur der von linksliberalen Kölner Kaufleuten gegründeten „Rheinischen Zeitung“, für die Engels bereits einige Artikel beigesteuert hatte. An die „Rheinische Zeitung“ schickte Engels wenig später von Manchester aus – hier war er kaufmännischer Auszubildender in der väterlichen Baumwollspinnerei Ermen & Engels – die ersten Artikel zu seiner späteren Hauptschrift „Die Lage der arbeitenden Klasse in England“. Nach dem Ausbruch der Märzrevolution arbeitete er, ab April 1848 wieder in Köln, mit Marx an der Gründung der „Neuen Rheinischen Zeitung“. Friedrich Engels bezeichnete Köln seinerzeit als „den fortgeschrittensten Teil Deutschlands“.

Ihr/e Reiseleiter/in

Mittwoch, 25. März 2020
Treffpunkt an der Kreuzblume vor dem Kölner Dom (10.00 Uhr).

Stationen in Köln
Ein Rundgang durch die Altstadt führt unter anderem zu den ehemaligen Redaktionsstandorten der „Neuen Rheinischen Zeitung“ und den Kölner Wohnadressen von Engels und Marx. Deren Wirken und Wirkung in Köln sind durch Figuren am Kölner Rathausturm, das Königsdenkmal am Heumarkt, den Gürzenich oder durch ein weitgehend unbekanntes Objekt an der Kirche St. Cäcilien anschaulich darzulegen.

12.30 Uhr
Mittagessen im Restaurant Consilium im „Spanischen Bau“ am Rathaus

Freunde
Auf dem Melatenfriedhof finden sich die Gräber von Weg- und Gesinnungsgefährten wie Andreas Gottschalk – Mitbegründer der „Rheinischen Zeitung“ sowie Gründer und Präsident des Kölner Arbeitervereins – oder Herrmann Heinrich Becker. Der „Rote Becker“ gab 1851 die „Gesammelten Aufsätze“ von Karl Marx heraus, war 1852 Hauptangeklagter im Kölner Kommunistenprozess und zwischen 1875 und 1885 Oberbürgermeister Kölns.

Gegner
Die Grabstätten verschiedener Industrieller (Guilleaume, Clouth, Langen), Bankiers (Deichmann, Herstatt) oder Herausgeber (DuMont) auf dem Melatenfriedhof vermitteln anschaulich ein Bild der wirtschaftlichen sowie sozialgeschichtlichen Umstände in Köln zur Zeit der Früh- und Hochindustrialisierung.

Ende der Veranstaltung am Melatenfriedhof in Köln (ca. 16.30 Uhr).

Änderungen im Programmverlauf und in der Organisation bleiben vorbehalten.

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