Albertus Magnus

Der Kirchenlehrer und die Universität zu Köln

Der heilige Albertus Magnus war Schwabe, Lehrer des Thomas von Aquin, Dominikanermönch, Streitschlichter, Kreuzzugsprediger, Universalgelehrter und sogar – vorübergehend – Bischof von Regensburg. Posthum wird er darüber hinaus als Kirchenlehrer und Heiliger verehrt. Papst Pius XII. ernannte ihn zum Schutzpatron der Naturwissenschaftler. In Köln hinterließ dieser besondere Mensch Spuren und regt Kunstschaffende bis heute an.

Ihr/e Reiseleiter/in

Mittwoch, 30. September 2020
Treffpunkt vor dem Domforum in Köln (10.00 Uhr).

Wieviel Albert steckt im Dom? – Kölner Dom
Im Gegensatz zu einer Sage Ludwig Bechsteins war Albertus Magnus am 15. August 1248 wohl nur als Zeuge der Grundsteinlegung des Kölner Doms und nicht als der wahre Architekt anwesend. 1277 weihte er dann den Altar der neuen Sakristei und stiftete dem Dom ein Fenster.

Wo und wie Albertus wirkte – Dominikanerkirche und St. Andreas
Von Albertus‘ Kölner Wirkungsstätte, dem Dominkanerkloster Heilig Kreuz, finden sich viele Überreste in der heute noch von Dominikanern betreuten Kirche St. Andreas. 1223 war Albertus in den Orden eingetreten und wurde 1257 Leiter der hiesigen Ordensschule. Seine Gebeine wurden 1804 nach St. Andreas überführt, wo man ihnen 1954 eine Grablege einrichtete. Der Künstler Markus Lüpertz hat Albertus dort mit seinen Kirchenfenstern ein besonderes Denkmal gesetzt.

Urvater der Universität zu Köln? – Alte Universität und Rathaus
Die Straße An der Rechtschule oder die Überreste der Universitätskirche St. Kolumba verweisen auf die alte Kölner Universität, die 1388 gegründet wurde. Einer ihrer Vorläufer war das studium generale der Dominikaner, das Albertus Magnus 1248 ins Leben rief. Am Rathausturm ehrt ihn eine Statue, weil er zwischen Stadt und Erzbischof vermittelte.

Neubeginn und Meisterwerk – Universität und Skulptur von Marcks
Nach der Schließung der alten Universität durch die Franzosen im späten 18. Jahrhundert erfolgte ihre Neubegründung im Jahr 1919. In den frühen 1930er-Jahren erhielt sie einen monumentalen Neubau am Grüngürtel. Vor dem Hauptgebäude verdeutlicht den Traditionsbezug der Universität die überlebensgroße Sitzfigur des Kirchenlehrers von Gerhard Marcks. Seit den 1960er-Jahren hat sich der Ausblick Albertus Magnus durch viele Neubauten immer weiter verändert.

Ende der Veranstaltung am Albertus-Magnus-Platz in Köln (ca. 18.00 Uhr).

Änderungen im Programmverlauf und in der Organisation bleiben vorbehalten.

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