Klänge der Serenissima
Zu den Pfingstfestspielen nach Salzburg
Festlich heiter glänzt Salzburg, wenn die Stadt zum Hochfest des Heiligen Geistes eine ihrer Juwelen aufblitzen lässt: die Pfingstfestspiele. Seit vielen Jahren ist die ebenso weltberühmte wie hochgelobte italienische Mezzosopranistin Cecilia Bartoli als Intendantin eine Garantin für erstklassige und intelligente Gestaltung der Festtage. 2025 holt sie Höhepunkte der venezianischen Musikgeschichte von der Lagune an die Salzach. Der Bogen spannt sich von Claudio Monteverdi bis Luigi Nono, der Akzent aber liegt auf Bühnenstücken des Barockmeisters Antonio Vivaldi und dem in Venedig uraufgeführten Frühwerk von Gioachino Rossini. An die Seite von Oper und Konzert tritt das Ballett mit „Tod in Venedig“ in einer Inszenierung von John Neumeier mit Anklängen an Johann Sebastian Bach und Richard Wagner.
Das Rahmenprogramm für die musikalischen Veranstaltungen legt einen Akzent auf die schönen Parkanlagen und die grandiose Natur rund um Salzburg. Neben dem Besuch des Schlossgartens von Mirabell führt eine Fahrt ins Hochgebirge über die Rossfeld-Panoramastraße oberhalb von Berchtesgaden. Die Autographen-Schatzkammer im Wohnhaus der Familie Mozart ist ein weiteres Kronjuwel der Erzbischöflichen Residenzstadt an der Salzach.
Ihr/e Reiseleiter/in
Freitag, 6. Juni 2025
Individuelle Anreise zum Hotel St. Virgil in Salzburg.
Willkommen an der Salzach!
19.00 Uhr I Nach dem abendlichen Empfang folgen ein gemeinsames Abendessen und eine Einführung in das Programm des festlichen Pfingstwochenendes.
Samstag, 7. Juni 2025
Barocke Prachtentfaltung und die Aura der Originale
Im Stadtzentrum führt ein Spaziergang entlang der Salzach durch die schmale Steingasse bis zur belebten Linzer Gasse und weiter zum Schloss Mirabell. Anmutig klettern in der Stiege des Schlosses die Putten über das Geländer, voller Eleganz blühen im Garten die ersten Rosen und steigt der Pegasus über dem Parnass in die Luft. Schräg gegenüber wohnte einst die Familie Mozart. Im Keller des Hauses lagern heute keine Weine mehr, sondern die wertvollen Autographen des Wunderkindes.
Nach einer individuellen Mittagspause bietet sich ein Blick aus der Höhe auf das Frühlingsbild der Erzbischöflichen Residenz: Ein Spaziergang führt über den Mönchsberg und eröffnet weite Ausblicke über das gebirgige Salzachtal, das hügelige Vorland und das Stadtbild.
Der Abend steht ganz im Zeichen des „Tod in Venedig“. Inspiriert von Thomas Manns gleichnamiger Novelle, wird die melancholische Atmosphäre in eine fesselnde tänzerische Erzählung umgesetzt.
19.30 Uhr I Besuch des Balletts im Großen Festspielhaus
„Tod in Venedig“
Ein Totentanz von John Neumeier, frei nach der Novelle von Thomas Mann
Musik von Johann Sebastian Bach (1685—1750) und Richard Wagner (1813—1883), (Orchesterwerke vom Tonträger)
Mitwirkende: David Fray (Klavier), John Neumeier (Choreographie, Inszenierung und Kostüme), Peter Schmidt (Bühnenbild und Kostüme), Hamburg Ballett u.a.
Pfingstsonntag, 8. Juni 2025
Gelegenheit zum Besuch des Festhochamtes im Dom St. Virgil.
Fürsterzbischöflicher Glanz und Kaiserliche Gnade
Rund um die Hohe Domkirche führt ein Spaziergang zu den meist frühbarocken Denkmälern des Fürsterzbistums: Der Dom selbst mit seiner imposanten doppeltürmigen Westfassade, die kühle Massigkeit der Residenz, die schönen Prospekte des Kapitelplatzes mit dem Festungsberg, die glanzvollen Brunnen und Pferdeschwemmen, schließlich der noch mittelalterliche Bezirk der Erzabtei von St. Peter – all dies ist eine genauere Betrachtung wert.
Der Nachmittag entführt musikalisch in die Welt der antiken Mythen. Für die Pfingstfestspiele 2025 wird Vivaldis virtuose Musik mit Ovids Metamorphosen verwoben.
15.00 Uhr I Besuch der Aufführung im Haus für Mozart
„Hotel Metamorphosis“
Ein Pasticcio mit Musik von Antonio Vivaldi (* 1678 in Venedig; † 1741 in Wien) in zwei Akten
Texte von Ovid in der Übersetzung von Hermann Heiser, Fassung von Barrie Kosky und Olaf A. Schmitt (in deutscher und italienischer Sprache mit deutschen und englischen Übertiteln)
Mitwirkende: Cecilia Bartoli (Arachne / Eurydice), Varduhi Abrahamyan (Minerva / Nutrice), Lea Desandre (Echo / Statua / Myrrha), Philippe Jaroussky (Narcissus / Pygmalion), Angela Winkler (Orpheus), Il Canto di Orfeo, Les Musiciens du Prince — Monaco u.a.
Ein festliches Abendessen mit Spezialitäten aus dem Salzkammergut beschließt den Pfingstsonntag.
Pfingstmontag, 9. Juni 2025
Gelegenheit zum Besuch eines katholischen Gottesdienstes in der Franziskanerkirche.
Von der ewigen Hoheit gewaltigen Gebirges
Ein Ausflug mit dem Reisebus führt hinauf in die Bergwelt über dem Salzachtal: Von Salzburg aus geht es vorbei an Berchtesgaden zum Rossfeld-Panorama (1 550 m). Das Gipfelkreuz steht vor dem Hohen Göll genau auf der Grenze und bietet grandiose Ausblicke zum Watzmann-Massiv und ins Salzkammergut. Nach Norden reicht der Blick bei klarem Wetter über Salzburg bis weit nach Bayern hinein.
Weiter südlich bildete Venedig den Schauplatz für wichtige Stationen des italienischen Komponisten, der am heutigen Abend auf dem Programm steht.
17.00 Uhr I Besuch der Operngala in der Felsenreitschule
„Rossini in Venedig“
Arien und Ensembles aus La cambiale di matrimonio, Tancredi, Semiramide, La scala di seta, L’italiana in Algeri und anderen Opern von Gioachino Rossini (1792—1868)
Mitwirkende: Gianluca Capuano (Musikalische Leitung), Mélissa Petit (Sopran), Cecilia Bartoli (Mezzosopran), John Osborn (Tenor), Ildebrando D‘Arcangelo (Bassbariton), Chœur de l‘Opéra de Monte-Carlo, Il Canto di Orfeo, Les Musiciens du Prince — Monaco, Musikerinnen und Musiker der Würth Philharmoniker u.a.
Dienstag, 10. Juni 2025
Pfiat di, Salzburg!
Zeit, Abschied zu nehmen von Salzburg. Mit Erinnerungen an musikalische Höhepunkte erfolgt nach dem gemeinsamen Frühstück die individuelle Rückreise.
Änderungen im Programmverlauf und in der Organisation bleiben vorbehalten.