Erkundung - Karl Ernst Osthaus - Thomas-Morus-Akademie Bensberg
© K. Bärwinkel, CC BY-SA 4.0,commons.wikimedia.org

Freund der Kunst und der Architektur

Karl Ernst Osthaus und der Jugendstil

Die Stadt Hagen am Rand des Ruhrgebiets war in der Zeit um 1900 eines der Zentren des Jugendstils. Dieser war unter anderem Ausdruck einer Reformbewegung vor dem Ersten Weltkrieg, die sich gegen die Strukturen des Wilhelminismus stellte. Hagen gehörte zu den ersten Städten in Deutschland, deren Bauten sich im neuen „Jugendstil“ präsentierten, was der Kunstgeschichte den Begriff „Hagener Impuls“ brachte.

Diese Rolle verdankt die Stadt dem Mäzenatentum von Karl Ernst Osthaus, der einer Industriellen- und Bankiersfamilie entstammte, aber Kunstgeschichte studierte. Sein Vermögen investierte er in die Sammlung der Moderne, die den Grundstock des Folkwang-Museums in Essen bildet, aber auch in Bauprojekte wie die Künstlerkolonie Hohenhagen und seinen Wohnsitz Hohenhof.

Zu dieser Erkundung nach Hagen laden wir Sie herzlich ein!

Ihr/e Reiseleiter/in

Dienstag, 7. Mai 2024
Busreise ab Bensberg (8.00 Uhr) und Köln, Gereonstraße (8.45 Uhr).

Osthaus Museum
1898 beauftragte Karl Ernst Osthaus den Berliner Architekten Carl Gérard mit dem Bau seines Museums. Für den Innenausbau entschied er sich für die Pläne von Henry van de Velde. Das Museum in Hagen öffnete 1902 seine Pforten als weltweit erstes Museum für zeitgenössische Kunst. Osthaus zeigte hier die Avantgarde, so die Brücke und Emil Nolde.

Emil Schumacher Museum
Direkt neben dem Osthaus Museum befindet sich das moderne Emil Schumacher Museum. Schumacher steht für die frühe Nachkriegsmoderne und den abstrakten Expressionismus. Leben und Arbeit des Malers werden hier anhand von Gemälden lebendig.

Künstlerkolonie Hohenhagen
Karl Ernst Osthaus war vor allem auch an Kunsthandwerk, Architektur und Design interessiert. So berief er 1909 den holländischen Architekten Jan Lauweriks nach Hagen, dem er die Künstlerkolonie „Hohenhagen“ mit Musterhäusern vorschlug. Lauweriks errichtete neun Häuser im späten Jugendstil, die seiner Systemlehre folgten. Individuell gestaltet, bilden sie dennoch durch wiederkehrende Materialien eine Einheit.

Jugendstilvilla Hohenhof und Hagener Impuls
Das „Museum des Hagener Impulses“ im Hohenhof erzählt die Geschichte des Museumsgründers und erklärt eingehend das kulturelle Erbe Hagens - und auch Essens. Der Bau selbst lässt den Geist des Jugendstil lebendig werden.

Hagener Krematorium
Das Hagener Krematorium wurde 1907 durch Peter Behrens geplant und gebaut und gilt als das erste Krematorium in Preußen. Der Bau ist ein Emblem des Übergangs zum geometrischen Jugendstil und orientiert sich an der romanischen Florentiner Abtei San Miniato al Monte.

Ankunft in Köln, Gereonstraße (ca. 19.15 Uhr) und Bensberg (ca. 20.00 Uhr).

Änderungen im Programmverlauf und in der Organisation bleiben vorbehalten.

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