Mittwoch, 2. Dezember 2020 Eine Stadt, komplex wie ein mehrstöckiger Kuchen, zwischen zwei Flüssen und am Fuß zweier Hochebenen. Wer sich durch diese Metropole bewegt, muss mit Überraschungen rechnen. Direkt neben den Türmen der gotischen Kathedrale, an der Rue Saint Jean, reihen sich behäbige Paläste aus dem 16. Jahrhundert, massive, breit gelagerte Bauten mit undurchdringlichen eher unscheinbaren Fassaden. Öffnet man eine der Türen, landet man nicht nur im Haus; man gelangt in verwinkelte Gänge, die einen verdeckt durch das halbe Viertel führen und oft in innen liegenden Bogengängen münden.