Claude Monet: Er sah die Welt in hellem Licht.

Am 5. Dezember 1926 verstarb Oscar-Claude Monet in seinem geliebten Anwesen in Giverny. Schon früh fühlte sich der spätere Pionier des Impressionismus von der Natur und ihren Farbspielen inspiriert. Zusammen mit anderen künstlerischen Wegbereitern wie Renoir und Degas beschloss er im Paris des 19. Jahrhunderts, die damaligen Konventionen der Kunst zu durchbrechen.

Der Impressionismus war nichts geringeres als eine Revolution in der Kunstwelt. Anstelle akribischer Details konzentrierten sich Monet und seine Mitstreiter auf das Festhalten flüchtiger Momente, die Magie von Licht und Schatten sowie die Reflektionen der Welt um sie herum. Mit kurzen, sichtbaren Pinselstrichen brachten sie die Lebendigkeit des Augenblicks auf die Leinwand, als wollten sie sagen: „Schaut her, das ist der Moment, wie ich ihn sehe!“

Vor Monet malten die großen Maler hauptsächlich in Ateliers und versuchten, ein völlig unrealistisches Ergebnis in ihren Gemälden zu erzielen, indem sie die Personen individuell darstellten, als ob sie Statuen nachempfunden wären. Claude Monet hingegen versuchte, Lichter, Formen und Farben so darzustellen, wie seine Augen sie wahrnahmen. Fairerweise muss gesagt werden, dass diese Praxis durch zwei Erfindungen erleichtert wurde: Farbe in Tuben und die Staffelei, die das Malen im Freien erleichterte.

Seine Serie von Seerosenbildern und die Darstellung verschiedener Lichtstimmungen über den Tag hinweg in der Kathedrale von Rouen sind Meisterwerke, die das flüchtige Spiel des Lichts einfangen.

Monets Leben war von künstlerischer Hingabe geprägt. Trotz finanzieller Schwierigkeiten und persönlicher Rückschläge blieb Monet seiner künstlerischen Vision treu. Er entwickelte einen unverkennbaren Stil und fand schließlich die verdiente Anerkennung und Bewunderung in der Kunstwelt.

Heute vor 97 Jahren verlor die Welt einen ihrer größten Künstler – aber sein Erbe bleibt unvergessen und eine Quelle der Inspiration für die Welt der Kunst.

Bildnachweis: Le bateau atelier, Claude Monet, wikipedia.org 

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