
Mitreißend, gefühlvoll, spätromantisch
Kompositionen von Brahms, Clara Schumann, Bruckner, Liszt
Kaum eine Epoche der Musikgeschichte findet eine so große Anzahl an Bewunderern wie die Spätromantik, die etwa einen Zeitraum zwischen 1860 und 1910 umfasst. Ihre zahlreichen musikalischen Vertreter finden hohe Anerkennung, haben die nachfolgende Musik des 20. Jahrhunderts maßgeblich geprägt. Musikästhetische Debatten prägten die Zeit, an denen sich Johannes Brahms (1833-1897), der zuerst in Hamburg und später in Wien wirkte, wenig beteiligte. Mit Clara Schumann (1819-1896), der Witwe Robert Schumanns und ebenfalls Komponistin, verband ihn tiefe Sympathie. In Linz und Wien trat in dieser Zeit Anton Bruckner (1824-1896) mit seinen gewaltigen Sinfonien hervor, die zunächst nur wenig Resonanz beim Publikum fanden. Lebenslang vom Aufstiegswillen beseelt, absolvierte er zur Verwunderung seiner Umgebung Prüfung auf Prüfung und erlangte 1891 gar das Ehrendoktorat der Universität Wien. Ganz anders Franz Liszt (1811-1886), der als glänzender Klavier-Virtuose Europa jahrelang durchquerte. 1842 zum Musikdirektor in Weimar ernannt, begründete er in dieser Stadt einen musikalischen Dauerfrühling mit zahlreichen namhaften Gästen wie etwa Hector Berlioz. 1870 erlebte Liszt die Eheschließung seiner Tochter Cosima mit Richard Wagner, den er so ehrlich wie distanziert bewunderte. Sein kompositorisches Schaffen umfasste virtuose Klaviermusik, gewaltige „Sinfonische Dichtungen“ sowie zahlreiche hintergründige Lieder.
Samstag, 16. März 2019
14.00 Uhr
Begrüßung und Einführung
Johannes Brahms als Sinfoniker
- Sinfonie Nr. 1 und 3
- Violinkonzert in D-Dur op.77
- Klavierkonzert Nr. 1
- Das sinfonische Umfeld von Johannes Brahms
16.15 Uhr
Kaffee- und Teepause
16.30 Uhr
Brahms als Vokal-Komponist
- „Deutsches Requiem“ und das Liedschaffen („Deutsche Volkslieder“ u. a.)
- Der „populäre“ Brahms: Klavier-Walzer, „Ungarische Tänze“
18.00 Uhr
Abendessen
19.00 Uhr
Die Komponistin Clara Schumann
Das Lied- und Kammermusik-Schaffen
Eine vergessene Komponistin
Cécile Chaminade
21.15 Uhr
Ende des Veranstaltungstages
Sonntag, 17. März 2019
Frühstück für Übernachtungsgäste ab 7.00 Uhr
8.00 Uhr
Gelegenheit zur Mitfeier der Eucharistie in der Edith-Stein-Kapelle
9.45 Uhr
Der Wiener Anton Bruckner
- Sinfonien Nr. 4 und Nr. 8
- Der Sinfonie-Satz „Auf Wagners Tod“ (Sinfonie Nr. 7)
11.15 Uhr
Kaffee- und Teepause
11.30 Uhr
Franz Liszt
- Klavier-Konzerte
- Sinfonische Dichtungen
- „Les Preludes“ und „Mazeppa“
- „Die Legende von der heiligen Elisabeth“
- Das Liedschaffen („Liebestraum“, „Drei Zigeuner“, „Die Fischerstochter“)
13.00 Uhr
Mittagessen
14.00 Uhr
Ende der Tagung
Änderungen im Programmverlauf und in der Organisation bleiben vorbehalten.