Lieblingskirche: St. Michael Merl
Meine Lieblingskirche ist die der Gemeinde St. Michael in Meckenheim-Merl. Diese lichtdurchflutete, offene Kirche wurde in den 1980er Jahren in Merl gebaut, für die damals wachsende Gemeinde, die sich aus Neuankömmlingen aus ganz Deutschland zusammensetzt. Das Lied der Bläck Föös „Unser Stammbaum“ bringt das Gefühl des Zusammenwachsens sehr gut auf den Punkt: „Su simmer all he hinjekumme, mir sprechen hück all dieselve Sproch. Mir han dodurch su vill jewonne….“
So sind auch wir, meine Familie, meine Frau und ich und unsere zwei Kinder, nach Merl gekommen und haben hier eine Heimat gefunden. In der Kirche gingen unsere Kinder zur Kommunion, unzählige Male haben wir hier Gottesdienste gefeiert, Familienmessen und Hochämter.
Meine Frau und ich engagieren uns in der Gemeindearbeit, denn wir wollen dazu beitragen, dass Kirche vor Ort erhalten und Glaube damit erfahrbar bleibt. Wir tun dies auch, weil wir fürchten, dass mit der Fusion zu immer größeren pastoralen Räumen, die Heimat vieler Menschen, die Kirche vor Ort, zunehmend gefährdet ist.
Im Januar führten wir mit zahlreichen Kindern und ihren engagierten Eltern die Sternsingeraktion durch. Zum Anschluss kamen alle in der Kirche zusammen, um ein tolles Sammelergebnis zu feiern, und mehr noch: das Gefühl zu erleben, gemeinsam etwas geschafft zu haben.
So wollen wir auch in Zukunft die Gemeinde St. Michael mit ihrer Kirche als einen lebendigen Ort des Glaubens weiter erhalten und weiter dafür sorgen, dass die Gemeinde lebendig bleibt. Auf dass die Sternsinger auch in den kommenden Jahren zusammensammeln – und wir anschließend ihr Ergebnis in unserer Kirche gemeinsam feiern.
Titelbild: © pexels, Brett Sayles
Bilder St. Michael Merl: © Martin Barth
Welche ist Ihre Lieblingskirche? | Unsere Reihe in der Fastenzeit
Kirche besitzen eine hohe Anziehungskraft und meist eine besondere Atmosphäre. Kirchliche Räume wirken und man spürt, dass sie zur Besinnung, zum Innehalten, Nachdenken und Gebet einladen. Sie sind Bauwerke, denen man sich kaum entziehen kann und sie bewegen etwas in einem. Menschen nehmen diese – selbstverständlich individuell verschieden – wahr. Oft gibt es eine besondere Kirche, mit der man etwas verbindet, in der man sich besonders willkommen und wohl fühlt. In der Fastenzeit fragen wir Menschen, die mit der Akademie verbunden sind, nach ihrer Lieblingskirche. Die Beiträge lesen Sie an den Fastensonntagen 2023.
26. März 2023 || ein Beitrag von Dr. Martin Barth, Generalsekretär Görres-Gesellschaft zur Pflege der Wissenschaft
16. bis 17. Juni 2023 (Fr.-Sa.)
Was ist der Mensch?
Das christliche Menschenbild und die digitale Transformation der Welt
Philosophische Tagung in Kooperation mit der Görres-Gesellschaft zur Pflege der Wissenschaft, Bonn