Stefan 2901 (CC by SA 3.0)/Wikimedia

Vielfältiges Lyon

Die Metropole an Rhône und Saône

Lyon ist eine Reise wert! Denn die drittgrößte Metropole Frankreichs, markant gelegen auf zwei Hügeln am Zusammenfluss von Rhône und Saône, überrascht mit vielen Facetten: Zum Reichtum der 2000 Jahre alten Stadt gehören ebenso Überreste eines gallo-römischen Theaters wie ein Renaissance-Viertel, das seit 1998 UNESCO-Weltkulturerbe ist. Auch die klassizistischen Gebäude auf der Halbinsel, das Seidenweberviertel Croix-Rousse, schmale Gassen und interessante Hinterhöfe oder auch die futuristisch anmutende Architektur im Viertel La Confluence setzen überraschende Akzente. Und nicht zuletzt gilt Lyon als die französische Hauptstadt der Gaumenfreuden zwischen den Weinregionen Côte-du-Rhône und Beaujolais.

Ihr/e Reiseleiter/in

Mittwoch, 25. März 2020
Bonjour Lyon!
Lufthansa-Flug von Frankfurt/Main (12.40 Uhr) nach Lyon (13.55 Uhr) und Fahrt mit dem Reisebus zum Grand Hôtel des Terreaux**** in der Altstadt. Ziele eines ersten Spaziergangs sind die „Fresque des Lyonnais“ mit Porträts von 24 berühmten Bewohnerinnen und Bewohnern Lyons auf Balkonen eines Hauses an der Saône oder auch die Place des Terreaux, das Rathaus und die Nationaloper, ein spannender Bau zwischen Tradition und Moderne, den der Stararchitekt Jean Nouvel entwarf.

Donnerstag, 26. März 2020
Stadtperspektiven: Die Altstadt
Vom Terreaux-Viertel zwischen den Flüssen führt der Weg über die Saône durch schmale Gassen und versteckte, für Lyon typische Hausdurchgänge (Traboules) zur Kathedrale Saint-Jean. In der Altstadt, die sich zwischen Saône und Fourvière erstreckt, hatten einst die Innungen der Seidenweber, die Händler und die Bankiers ihre Sitze. Viele Palais in dezenten Rosa- und Ockertönen, nicht selten mit prächtigen Innenhöfen ausgestattet, entstanden im 15. und 16. Jahrhundert. Der Rundgang endet an der beeindruckenden Kathedrale Saint-Jean, deren rund 350 gotische Reliefs an den Portalen auch Spiegel des Weltbildes ihrer Bauherren sind.
Stadtperspektiven:
Der Blick von oben
Mit der Standseilbahn geht es hinauf auf den Hügel von Fourvière. Von hier bietet sich nicht nur bei klarer Sicht ein interessanter Blick auf die Stadt, in diesem Viertel ist mit dem Musée gallo-romain und dem römischen Theater, das einst 10 000 Menschen Platz bot, auch ein Eintauchen in die 2 000-jährige Stadtgeschichte möglich. Die Basilika Notre-Dame de Fourvière ist ein weithin sichtbarer, extravagant wirkender Kalksteinbau mit vier achteckigen Türmen und ein Zentrum der Marienfrömmigkeit.
abends I Spaziergang
Interessant wirken die durch Licht in Szene gesetzten Gebäude und Sehenswürdigkeiten („plan lumière“).

Freitag, 27. März 2020
Traditionsreich:
Die Seide. Das Essen.
Ein Besuch von Lyon ist auch eine Reise in die lange Geschichte erfolgreicher Seidenweberei sowie gehobener Gastronomie. Eine Einstimmung in die Seidenwebkunst Lyons bietet das riesige Wandgemälde „Mur des carnuts“ auf dem Hügel von Croix-Rousse. Hier, wo einst die Webstühle klapperten, ist ein Szeneviertel mit vielen Restaurants, Bars, Künstlerateliers oder kleineren Theatern entstanden. Einblicke in die typische Seidenweberei und den Seidendruck bietet das Atelier de Soierie Vivante. Nach der Mittagspause in einem typischen Lyoner Bouchon richtet sich das Interesse auf „Les Halles de Bocuse“: Die riesige Markthalle ist nach dem legendären Sternekoch Paul Bocuse benannt und setzt eindrucksvoll Maßstäbe in der französischen und internationalen Feinschmecker-Küche.

Samstag, 28. März 2020
Kontrastreich! Das Musée des Beaux-Arts und das Musée des Confluences
Wo bis zur Französischen Revolution Benediktinerinnen lebten, beteten und arbeiteten, zeigt das Musée des Beaux-Arts Gemälde aus den eigenen hervorragenden Sammlungen: u. a. Werke von El Greco, Tintoretto, Veronese oder Rubens, von Delacroix, den französischen Impressionisten oder auch von Vertretern des 20. Jahrhunderts. Der Skulpturen-Schatz des Hauses reicht von der römischen Zeit über die der Gotik und Renaissance bis zur Moderne. Im Kontrast zum altehrwürdigen Palais präsentiert sich dagegen die futuristisch anmutende Architektur des Musée des Confluences, das im Dezember 2014 an der Spitze der Halbinsel, dort wo Rhône und Saône zusammenfließen, nach langer Bauzeit eröffnete. Mit den Baumaterialien Glas, Beton und Metall gleicht das Haus einem Kristall und thematisiert Phänomene und Kontexte der Natur-, Kultur- und Industriegeschichte. Anschließend erschließt ein Spaziergang das benachbarte Projet urbain de confluence als ein modernes Stadtviertel. Am Abend bietet sich Gelegenheit, einen katholischen Gottesdienst zu besuchen.

Sonntag, 29. März 2020
Letzte Eindrücke: Die Presqu‘île
Weitläufige Plätze, wie die Place Bellecour, sehenswerte Brunnen, wie auf der Place des Jacobins, und lebendige Geschäftsstraßen charakterisieren die Stadtteile auf der Presqu´île, deren Architektur zwischen Renaissance und Belle
Èpoque die ganze Bandbreite französischer Eleganz entfalten.
Transfer mit einem Reisebus zum Flughafen und Flug mit Lufthansa (14.40 Uhr) nach Frankfurt/Main (16.00 Uhr).

Änderungen im Programmverlauf und in der Organisation bleiben vorbehalten.

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