Vergessene Höfe im Moor

Mit Elektrofahrrädern im Hohen Venn unterwegs

Das Hochmoorgebiet des Hohen Venns in der Nordeifel im deutsch-belgischen Grenzraum stellt nicht nur eine Besonderheit in Bezug auf Flora und Fauna dar. Auch der Mensch hat hier im Laufe der Zeit Spuren hinterlassen. Im Mittelalter führten wichtige Straßenverbindungen über das Moor zwischen Trier und Aachen. Es waren sowohl Pilgerwege als auch Verbindungen zum Transport von Waren, wie die Reste der „Kupferstraße“ beweisen. Im Laufe der Zeit entstanden im Vennbereich auch Einzelhöfe und kleine Weiler, die heute nicht mehr existieren. Die schöne Hochmoorlandschaft ist bei dieser Spurensuche per Pedelec unmittelbar erlebbar.

Ihr/e Reiseleiter/in

Samstag, 20. Juni 2020
Busreise ab Bensberg (7.45 Uhr) und Köln (8.30 Uhr) nach Roetgen.

Reinartzhof
Die erste Erwähnung des Reinartzhofs als Einsiedelei stammt aus dem 14. Jahrhundert. Lange Zeit diente diese Wohnstätte als Herberge für Pilger, als Herzoggut und als landwirtschaftlicher Betrieb, der allmählich zu einem Weiler heranwuchs. Im 20. Jahrhundert mussten die Bewohner den Ort verlassen. Nur noch Ruinenreste erinnern heute an seine 700-jährige Geschichte.

Hattlich
Der heute weitab jeder Siedlung im Wald liegende Bereich Hattlich mit Wiesen und einer Jagdhütte lässt nicht vermuten, dass dieser Ort bereits im 13. Jahrhundert als Besitz des Klosters Reichenstein erwähnt wurde. Mitte des 18. Jahrhunderts gab es hier eine landwirtschaftliche Hofstelle. Erst nach dem Zweiten Weltkrieg sind die letzten Gebäude abgebrochen worden.

Ruitzhof
Der Ruitzhof, heute ein Ortsteil von Kalterherberg, ist aus einem Wirtschaftshof des nahen Klosters Reichenstein hervorgegangen. 1501 wird er zum ersten Mal erwähnt. Heute bildet der Ruitzhof eine idyllische Wohnlage oberhalb des Rurtals. Von dort geht es zurück auf der Vennbahnroute nach Konzen.

Rückreise nach Köln (ca. 18.30 Uhr) und Bensberg (ca. 19.15 Uhr).

Änderungen im Programmverlauf und in der Organisation bleiben vorbehalten.

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