Orte der Stille und des Gebets

Kapellen in der Eifel

Kapellen sind wichtige Bet- und Andachtsräume. Errichtet als Siechen-, Wallfahrts- oder Kreuzwegkapellen unterscheiden sie sich in Bau und Ausstattung zum Teil erheblich. Meist sind sie nur regional bekannt, werden aber engagiert betreut und gepflegt.

Donnerstag, 7. Mai 2020
Busreise ab Bensberg (7.30 Uhr) und Köln (8.15 Uhr) nach Euskirchen.

Heilige Dreifaltigkeit in Schweinheim
Der Saalbau aus verputztem Bruchstein wurde im 15. Jahrhundert errichtet und steht vermutlich auf Fundamenten aus der Romanik. Zur Ausstattung zählen der barocke Choraltar mit der Trinität, gotische Fresken, die „Schwarze Madonna“, ein spätgotischer Sakramentsschrein und das gotische Vesperbild.

St. Lucia in Lückerath
Die idyllisch am Ortsrand liegende Kapelle wird durch die leicht erhöhte Position und den schlanken Dachreiter betont. Das 1718 erbaute zweiachsige Langhaus mit Chor und angesetzter Sakristei fügt sich in das Fachwerkensemble des 300-Seelen-Dorfes ein.

Michaelskapelle in Vlatten
Die 40 m hoch über dem schon in der Karolingerzeit bedeutenden Ort liegende Kapelle wird im 13. Jahrhundert erstmals erwähnt. Im Inneren befinden sich ein sehenswerter Altar mit Reliquien der Heiligen Gereon und Ursula, Reste spätgotischer Fresken sowie eigenwillige Fensterbilder.

St. Luzia in Oberreifferscheid
Aus historischen Überlieferungen geht hervor, dass der Ort bereits 1563 eine Kapelle besaß. 1928 wurde an der Nordseite ein Turm mit Sakristei im Untergeschoss errichtet. Später erhielt der Raum durch Hermann Backhaus (Osnabrück) eine neue Struktur und sehr gelungene Fenster.

St. Bartholomäus in Giescheid
1669 wurde die hoch gelegene Kapelle und der ihr angeschlossene Friedhof von den Bewohnern errichtet. Auch die zugehörige Linde (6,70 m Umfang) stammt aus dieser Zeit. Von Interesse ist die Ausmalung durch den expressionistisch orientierten Kölner Kirchenmaler Hans Zepter von 1928 sowie die Fenster des bekannten Künstlers Ernst Jansen-Winkeln (1948-1952).

St. Gangolfus in Ramscheid
Der spätgotische Turm der Kapelle mit einer kleinen Glocke von 1418 stand vermutlich vor einem zeitgleichen gotischen Kapellenraum. Zur Ausstattung gehört ein neugotischer Schnitzaltar aus heimischer Produktion.

Rückreise nach Köln (ca. 18.30 Uhr) und Bensberg (ca. 19.15 Uhr).

Änderungen im Programmverlauf und in der Organisation bleiben vorbehalten.

.