Sittengemälde, Künstlerschicksal, Liebestragödie Giacomo Puccinis „La Bohème“ - Inszenierungen vergleichen, Zugänge finden
© C. Kakol, Florida Grand Opera CC BY 2.0

Sittengemälde, Künstlerschicksal, Liebestragödie

Giacomo Puccinis „La Bohème“ - Inszenierungen vergleichen, Zugänge finden

Der Besuch von Opernaufführungen gestaltet sich im Moment recht schwierig. Einige Opernhäuser haben den Spielbetrieb noch nicht wieder aufgenommen, andere starten mit wenigen Gästen und großen Abständen im Publikum. Viele Opernfreunde sind daher sehr zurückhaltend, wenn es um den Besuch einer Oper geht. Warum nicht eine Oper zu Hause auf DVD ansehen? Mit hervorragender Ton- und Bildqualität wird das Opernerlebnis in das heimische Wohnzimmer geholt. Doch wie kann ich gute von schlechten Inszenierungen unterscheiden? Welche Kriterien helfen bei der Einschätzung der Qualität einer Aufführung? Was macht eine gute Inszenierung aus?

Das musikgeschichtliche Seminar mit Professor Hans-Joachim Wagner möchte hier eine Hilfestellung geben. Anhand von Giacomo Puccinis Oper „La Bohème“ werden in einer Schule des Sehens und Hörens Kriterien für Auge und Ohr an die Hand gegeben. Eine gemeinsame Betrachtung einer Aufführung der Oper im Teatro Regio in Turin mit Luciano Pavarotti und Mirella Freni zum 100-jährigen Jubiläum der Uraufführung soll hier der Ausgangspunkt sein.

Trotz schlechter Kritiken nach der Uraufführung im Jahr 1896 wurde „La Bohème“ bis heute zu einem Welterfolg. Sie gehört zum Standardrepertoire vieler Opernhäuser und ist eine der weltweit am häufigsten aufgeführten Opern. Es geht um Leben, Leiden und Lieben von gewöhnlichen Menschen.

Ihr/e Referent/in und Tagungsleitung

Samstag, 14. November 2020

14.00 Uhr
Begrüßung und Einführung

„Die Bühne ist das Auge der Partitur“
Eine Schule des Sehens und Hörens I

16.15 Uhr
Kaffee- und Teepause

16.30 Uhr
Giacomo Puccinis „La Bohème“.
Die Partitur – Text, Kontext, Interpretation

18.00 Uhr
Abendessen

19.00 Uhr
Mehr als ein Surrogat: Oper auf DVD
Giacomo Puccini „La Bohème“ mit Luciano Pavarotti und Mirrella Freni
Turin, Teatro Regio anlässlich des 100-jährigen Jubiläums der Uraufführung (1996)

Luciano Pavarotti – Rodolfo
Mirella Freni – Mimì
Lucio Gallo – Marcello
Annarita Taliento – Musetta
Pietro Spagnoli – Schaunard
Nicolai Ghiaurov – Colline

Teatro Regio, Turin
Musikalische Leitung: Daniel Oren
Inszenierung: Aldo Terlizzi

21.15 Uhr
Ende des Veranstaltungstages

Sonntag, 15. November 2020

ab 7.00 Uhr
Frühstück für Übernachtungsgäste

8.00 Uhr
Gelegenheit zur Teilnahme am katholischen Gottesdienst in der Edith-Stein-Kapelle
Aufgrund der aktuellen Sicherheitsstandards ist eine Anmeldung unter https://bit.ly/2SijQIQ erforderlich.

 9.30 Uhr
„Die Bühne ist das Auge der Partitur“
Eine Schule des Sehens und Hörens II – Nachbesprechung

11.00 Uhr
Kaffee- und Teepause

11.30 Uhr
Kitsch, Klischee und radikale Gesellschaftskritik
Zur Inszenierungsgeschichte von „La Bohème“

13.00 Uhr
Mittagessen

14.00 Uhr
Ende des Seminars

Änderungen im Programmverlauf und in der Organisation bleiben vorbehalten.

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