Perigord - Entlang der Dordogne - Ferienakademie der Thomas-Morus-Akademie Bensberg
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Höhlenmalereien, Kirchen und Bastiden

Entlang der Dordogne

In zahllosen Windungen schlängelt sich die Dordogne durch die Täler des Périgord im Südwesten Frankreichs und prägt hier eine liebliche Region mit Eichenwäldern, Nussplantagen und Getreidefeldern. In den kleinen Orten und Städten an ihren Ufern scheint oftmals die Zeit stehen geblieben zu sein. Doch nicht nur die anmutige Landschaft, sondern auch das reiche historische Erbe und die prähistorischen Kunstwerke laden dazu ein, diese Region näher kennenzulernen. Romanische Kirchen sind hier Zeugen eines regen Pilgerwesens, Burgen sowie die einst strategisch bedeutsamen Bastiden erinnern an die Auseinandersetzungen zwischen England und Frankreich im Hundertjährigen Krieg. Heute ist es gerade ein Brite, der als der bekannteste Botschafter der Region gilt: Martin Walker hat mit seinen Geschichten um den Dorfpolizisten Bruno das Périgord in die Bestsellerlisten getragen und feiert seine Küche, die auch in nationalen Umfragen von den Franzosen oft als die beste des ganzen Landes angesehen wird. Die Reise lädt ein, Kunst, Kultur und Kulinarik des Périgord kennenzulernen.

Ihr/e Reiseleiter/in

Donnerstag, 29. August 2024
Mit Halt an der Loire ins Périgord
Busreise von Bensberg (7.30 Uhr) und Köln (8.15 Uhr) an die Loire. Im Hotel L’Orée des Chênes**** südlich von Orléans Übernachtung und Abendessen.


Freitag, 30. August 2024
Durch das Limousin an die Dordogne
Auf der Fahrt an die Dordogne lohnt ein Besuch von Limoges, einst bedeutende Pilgerstation auf dem Weg nach Santiago de Compostela, heute bekannt als Stadt des Porzellans. Über der Vienne erhebt sich die gotische Kathedrale Saint-Étienne. Im Nationalmuseum Adrien-Dubouché wird die Geschichte der Keramikherstellung nachvollzogen und natürlich würdigt die Sammlung das Limoger Porzellan. Tagesziel ist Sarlat-la-Canéda mitten im Zentrum des Périgord Noir.


Samstag, 31. August 2024
Das Périgord Noir
Sarlat-la-Canéda, Hauptstadt des Périgord Noir – einst von einer Abtei zum Bischofssitz aufgestiegen – gilt als Perle französischer Denkmalpflege, die sich den Charme einer Handelsstadt des Ancien Régime bewahrt hat. Samstags entfaltet hier der größte Markt der Region seine Anziehungskraft. In den alten Gassen sind Stände aufgebaut, die zum Schauen, Probieren und Einkaufen verführen. Einen deutlichen Kontrast bildet der Park von Marqueyssac. Beschnittener Buchsbaum und naturbelassene Partien kennzeichnen den Ende des 19. Jahrhunderts angelegten Park hoch über dem Tal der Dordogne. Die Blicke, die sich von hier ins Tal bieten, bleiben unvergessen. Von La Roque-Gageac, reizvoll an einem Felsvorsprung gelegen, startet eine Bootsfahrt mit einer traditionellen Gabarre auf einem der schönsten Abschnitte des Flusses (wetterabhängig).


Sonntag, 1. September 2024
Gelegenheit zum Besuch eines katholischen Gottesdienstes in der Kathedrale von Sarlat-la-Canéda.
Das Tal der Vézère und die Höhlen von Lascaux
Ruhig fließt die Vézère durch ihr stilles Tal. Eine friedliche Landschaft. Ausgerechnet hier siedelt der schottische Autor Martin Walker die Kriminalgeschichten rund um seinen Kommissar Bruno an - Welterfolge der Kriminalliteratur.
Die historische Dimension des Tales wird in den Hängen und Höhlen deutlich, die den Menschen der Frühzeit Schutz boten. Sie gestalteten diese Räume auch künstlerisch. Zu den bedeutendsten Zeugnissen der steinzeitlichen Höhlenmalerei zählt die heute in originalgetreuer Nachbildung zu bestaunende Höhle von Lascaux. Vor allem Stiere, Hirsche, Pferde und Rentiere sind in den bis zu 20 000 Jahre alten Malereien in zum Teil überraschender Perspektive dargestellt.


Montag, 2. September 2024
Burgen, Nüsse und Josephine Baker
Malerisch über einer terrassierten Gartenanlage erhebt sich das Schlösschen Les Milandes. Hier wohnte die Tänzerin und Schauspielerin Josephine Baker, die im Zweiten Weltkrieg für die Résistance tätig war. Umgeben ist die Anlage von weitläufigen Walnussbaumplantagen. Für seine Walnüsse ist das Périgord berühmt. Über Anbau, Verarbeitung und Verwendung, insbesondere als Öl, informiert ein Besuch im Eco-Musée de la Noix.
Ein Zeugnis der englisch-französischen Geschichte bildet die Dordogne mit ihren Burgen. Sie gingen vielfach zwischen den Parteien hin und her und liegen sich auf den Ufern gegenüber wie etwa in Beynac und Castelnaud.


Dienstag, 3. September 2024
Romanische Kirchen in idyllischer Landschaft
Die romanische Kuppelkirche von Souillac birgt das Relief „Tanzender Jesaja“, das fast expressionistisch wirkt. Im malerischen Carennac ist der Anziehungspunkt ein kleines romanisches Tympanon, dessen Betrachtung auf dasjenige in Beaulieu-sur-Dordogne einstimmt: Über dem Südportal der benediktinischen Wallfahrtskirche ist die „Wiederkunft Christi als endzeitlicher Richter“ mit außergewöhnlichen Darstellungen der Sünde zu sehen. Vollständig in rotem Sandstein gebaut, bieten die kleinen Rittergüter und alten Häuser von Collonges-la-Rouge einen romantischen Anblick während eines Nachmittagsspazierganges.


Mittwoch, 4. September 2024
Ins Flusstal der Ouysse
Der Gouffre de Padirac ist eine gigantische Tropfsteinhöhle, die zum Teil nur per Boot erkundet werden kann. Bis zur Reformation war die Pilgerfahrt nach Rocamadour eine der berühmtesten der Christenheit. Nach und nach wurden im Mittelalter die verschiedenen Kapellen und Pilgerstätten in die Felswand über dem Flusstal der Ouysse gebaut, sodass das Heiligtum einem Adlerhorst gleicht.


Donnerstag, 5. September 2024
Périgueux
Am Beginn der Fahrt gen Norden steht ein Besuch in der Hauptstadt des Périgord. Es heißt Abschied nehmen von diesem zauberhaften Landstrich. Der Einkauf von Delikatessen mag helfen, die Atmosphäre und Geschmäcker des Périgord in die eigenen vier Wände mitzunehmen. Zuvor besticht aber noch die Kathedrale St. Front durch ihre außergewöhnliche Architektur.
Übernachtung in La Ferté-Saint-Aubin.


Freitag, 6. September 2024
Zurück ins Rheinland
Rückreise nach Köln (Ankunft ca. 18.00 Uhr) und Bensberg (Ankunft ca. 18.45 Uhr).

Änderungen im Programmverlauf und in der Organisation bleiben vorbehalten.

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