Wenn der Respekt fehlt … Fachtagung - Thomas-Morus-Akademie Bensberg

Wenn der Respekt fehlt …

Gewalt gegen Beschäftigte im öffentlichen Dienst. Ursachen und Konsequenzen.

Anfeindungen, Bedrohungen, in Einzelfällen sogar körperliche Angriffe: Gewalt gegen Beschäftigte im öffentlichen Dienst ist vielfältig und in vielen Bereichen traurige Realität, ob gegenüber Einsatz- oder Vollzugskräften, Mitarbeitenden in Stadtverwaltungen, Klinikpersonal, Lehrkräften oder Bediensteten im ÖPNV. In den letzten Jahren ist ein deutliches Bewusstsein für diese Missstände entstanden. Ziel dieser Veranstaltung ist es, gemeinsam mit Behörden und Organisationen, gesellschaftlichen Gruppen und mit Betroffenen aktuelle Entwicklungen zu diskutieren und zu reflektieren, für das Thema Gewaltschutz zu sensibilisieren, Lösungsansätze zu entwickeln und notwendige Vernetzung zu fördern.

Die Tagung richtet sich an Beschäf­tigte im öffentlichen Dienst, Entscheidungs­träger*innen, Personal- und Berufsvertretungen, Beauftragte für Arbeits- und Gesundheitsmanagement, Trainings- und Lehrpersonal, Wissenschaftler*innen und alle Interessierten. Vorträge, Workshops und Diskussionsrunde sowie ein Benefizkonzert sind Bestandteile der Veranstaltung.

Zur gemeinsamen Fachtagung laden wir Sie herzlich nach Bensberg ein.

  • Andre Niewöhner,
    Präventionsnetzwerk #sicherimDienst
  • Andreas Würbel,
    Thomas-Morus-Akademie Bensberg
  • Hermann-Josef Borjans,
    Behörden Spiegel Stiftung

Die Veranstaltung ist bereits ausgebucht. Gerne können Sie ohne Übernachtung und Frühstück an der Fachtagung teilnehmen.
Nutzen Sie dafür die Anmeldung über unseren Shop.
Danke für Ihr Verständnis.

Fachtagung in Zusammenarbeit mit der NRW-Initiative #sicherimdienst und der Behördenspiegel-Stiftung

Montag, 5. Februar 2024

14.00 Uhr
Begrüßung und Einführung

  • Hermann-Josef Borjans, Behörden Spiegel Stiftung, Bonn
  • Andre Niewöhner, Koordinator #sicherimDienst, Münster
  • Andreas Würbel, Thomas-Morus-Akademie Bensberg

14.30 Uhr
Keynote #sicherimDienst
Dr. Thomas Wilk, Regierungspräsident des Regierungsbezirks Köln und Botschafter #sicherimDienst

15.00 Uhr
Kaffee- und Teepause

15.30 Uhr
Sicher im Amt?
Erkenntnisse aus Studien und Projekten

Angriffe – alltägliche Erlebnisse von helfenden und normdurchsetzenden Funktionsträgern?
Ergebnisse des Projektes AMBOSafe
Fredericke Leuschner M.A., Kriminologische Zentralstelle (KrimZ), Wiesbaden

Hass, Hetze und Gewalt gegenüber Amts- und Mandatsträger*innen
Beobachtungen und Befunde aus dem „Kommunalen Monitoring“ (KoMo)
Kirsten Eberspach, Bundeskriminalamt/SG Extremismusprävention, Wiesbaden

Projekt InGe
Lagebildinstrument zu Gewalterfahrungen von Beschäftigten im öffentlichen Dienst in Baden-Württemberg
Dr. Ines Hohendorf, Ministerium des Inneren, für Digitalisierung und Kommunen, Baden-Württemberg, Gemeinsame Zentralstelle Kommunale Kriminalprävention (GeZ KKP), Stuttgart

Moderation
Susanne Aumann, Koordinierungsgruppe #sicherimDienst

18.00 Uhr
Abendessen

19.30 Uhr
Gewalt erleben
Auswirkungen auf die Person, Handlungsstrategien und Lösungen

Gesprächsrunde mit

  • Dr. Bernhard Baumann, Hauptgeschäftsführer Bauverbände NRW, Bürgermeister a.D. von Neunkirchen (Siegerland)
  • Anke Deutschmann, Betriebliche Gesundheitsförderung der Stadt Dortmund
  • Nadine Kunter, Dienstgruppenleiterin, Polizeipräsidium Münster
  • Dr. med. Gero Frings, Chefarzt der Klinik für Anästhesie & Intensivmedizin im St. Bernhard-Hospital Kamp-Lintfort und Stützpunktleiter der Notarztstandorte Rheinberg und Kamp-Lintfort

Moderation
Alexandra Dorndorf, Polizeipräsidentin Münster

21.00 Uhr
Ende des Veranstaltungstages


Dienstag, 6. Februar 2024

Ab 7.00 Uhr
Frühstück für Übernachtungsgäste

9.00 Uhr
Projekte von Kommunen und Einrichtungen

Steigende Gewalt gegen Beschäftigte. Kriminalprävention in Köln
Dolores Burkert, Zentrum für Kriminalprävention und Sicherheit, Stadt Köln

Mit einfachen Mitteln großen Erfolg erzielen. Gewaltschutzmaßnahmen am Beispiel des Sozialamts der Stadt Wuppertal
Svenja Löhr, Stadt Wuppertal

Helfer sind keine Opfer! Etablierung eines innovativen Konzeptes zur Gewaltprävention am Klinikum Leverkusen
Prof. Dr. Marc Busche und Jessica Odenthal, Klinikum Leverkusen

Blaulicht für Retter. Von einer Anstecknadel zum Kampagnen­botschafter
Stefan Meuter, Verband der Feuerwehren im Rhein-Kreis Neuss

anschließend Gesprächsrunde

11.00 Uhr
Kaffee- und Teepause

11.30 Uhr
Initiativen aus der „Mitte der Gesellschaft“

Solidarität aus der Zivilgesellschaft!
Unterstützung von Kommunalpolitiker*innen in der Prävention von Hass und Gewalt 
Andrea Säckl, Starke Demokratie e.V., Hamburg

Digitaler Hass als neues Gewaltphänomen.
Betroffene von digitaler Gewalt stärken und Täter*innen zur Verantwortung ziehen

Torben Kirstein, HateAid, Berlin

„Der Mensch dahinter“
Andrea Wommelsdorf, Burkard Knöpker, Initiative für Respekt und Toleranz, Münster

13.00 Uhr
Mittagessen

14.30 Uhr
Workshops

Sicherheitskonzepte zur Gewalt­prävention in der Verwaltung
Susanne Aumann, Koordinierungsgruppe #sicherimDienst

Gewaltschutz in der Fortbildung
Volker Haupt, Fachbereich Personal und Organisation, Gewaltprävention & Konfliktmanagement, Stadt Aachen

Digitale Gewalt – Prävention und Betroffenenberatung
Torben Kirstein, HateAid, Berlin

4. Blaulicht für Retter
Stefan Meuter, Verband der Feuerwehren im Rhein-Kreis Neuss

17.30 Uhr
Was bedeutet Gewaltschutz …?
Fazit aus den Workshops

18.00 Uhr
Abendessen

20.00 Uhr
Benefizkonzert des Landespolizei­orchesters NRW
Leitung: Scott Lawton
Einladung durch das Präventions­netzwerk #sicherimDienst
anschließend Empfang

Mehr Infos dazu finden Sie hier:


Mittwoch, 7. Februar 2024

Ab 7.00 Uhr
Frühstück für Übernachtungsgäste

9.00 Uhr
Bedrohung der Demokratie und gesellschaftlicher Wandel
Prof. Dr. Andreas Zick, Direktor des Instituts für interdisziplinäre Konflikt- und Gewaltforschung, Universität Bielefeld

Zwischen Auslandseinsatz und Heimatfront. Gewalterfahrungen in der Bundeswehr
Dr. Uwe Rieske, Militärdekan in der Ev. Militärseelsorge, Ev. Militärpfarramt Nörvenich - Luftwaffe

Angriffe auf Beschäftigte im öffentlichen Dienst
Ulrich Silberbach, Bundesvorsitzender dbb Beamtenbund und Tarifunion, Berlin

Auf jeden Einzelnen kommt es an!
Herbert Reul MdL, Minister des Innern des Landes Nordrhein-Westfalen, Düsseldorf

10.45 Uhr
Kaffee- und Teepause

11.15 Uhr
Wie geht es weiter?
Abschlussgespräch mit

  • Herbert Reul MdL, Minister des Innern des Landes Nordrhein-Westfalen, Düsseldorf
  • Prof. Dr. Andreas Zick, Universität Bielefeld
  • Ulrich Silberbach, Bundesvorsitzender dbb Beamtenbund und Tarifunion, Berlin
  • Dr. Uwe Rieske, Militärdekan, Evangelisches Militärpfarramt Nörvenich

13.00 Uhr
Mittagessen

14.00 Uhr
Ende der Tagung

Tagungsleitung

  • Hermann-Josef Borjans, Behörden Spiegel Stiftung
  • Anne Herr und Ralf Hövelmann, Präventionsnetzwerk #sicherimDienst
  • Andreas Würbel, Thomas-Morus-Akademie Bensberg

Änderungen im Programmverlauf und in der Organisation bleiben vorbehalten.

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