Kunst im Bunker – In Bordeaux und anderswo

Freitag, 19. Juni 2020 || Bunt und spektakulär wirken die Bilder und Berichte über die jüngst in Bordeaux eröffneten „Bassins de lumiére“. Dort, wo im Zweiten Weltkrieg U-Boote untergebracht waren, können die Besucher seit kurzem in „Kunst eintauchen“. Projektionen auf den schweren 20 Meter hohen Betonwänden spiegeln sich im Wasser und kreieren wechselnde Eindrücke. So ungewöhnlich der Ort, so eindrucksvoll die aktuelle Installation Kunst von Gustav Klimt im „weltweit größten Zentrum der Digitalkunst“ präsentiert wird, so ist es auch interessant, diese „Revitalisierung eines Bunkers“ ebenso einzuordnen wie die anderer „Orte der Kunst“.
Interessante Akzente und Ausblicke dazu bietet der Kunsthistoriker Dr. Till Busse im Gespräch mit Julia Steinkamp und Elisabeth Bremekamp.

Pädagogische Fachtagung in Zusammenarbeit mit der Deutschen Montessori-Vereinigung

Ein besonderes Angebot in Berlin für kleine „Künstler“

Freitag, 19. Juni 2020 || Der Gropius Bau in Berlin hat ein besonderes Angebot entwickelt, dass sich an alle richtet, die schon einen Stift halten können, aber noch nicht volljährig sind. Kinder und Jugendliche können ihre „Kunstwerke“ vorbeibringen, wo sie in eigens dafür eingerichteten Ausstellungsräumen präsentieren werden. Eine schöne Idee, für die die Akademiereferentin Anne Pesch glatt überlegt, mal einen Abstecher nach Berlin zu machen.

Annette Kolb: Deutsch-Französin, Pazifistin, Schriftstellerin

„Ich bin eben halb deutsch und halb französisch“ sagte im Alter von 95 Jahren die Schriftstellerin Annette Kolb. Vor allem für ihre heiteren Romane und Musikerbiographien ist sie bekannt, doch die Deutsch-Französin konnte auch anders, die vor 150 Jahren geboren wurde. Denn mit kritisch-sarkastischen Texten schrieb die Pazifistin gegen die Kriegstreiber des Ersten Weltkriegs an. Sie reiste viel, emigrierte 1933 nach Paris, floh dann nach New York und verbrachte ihre letzten Lebensjahre in München, wo sie am 3. Februar 1870 geboren wurde und am 3. Dezember 1967 verstarb. Ein Porträt dieser so ungewöhnlichen Frau zeichnet Dr. Elisabeth Peters und liest Ihnen auch aus zwei Werken von Annette Kolb vor.

„Les Lumières sur les toîts“. Kammermusik über den Dächern der Stadt

Mittwoch, 17. Juni 2020 || Mitten in der Kölner Innenstadt im Schatten des Kölner Doms finden vom 21. bis 28. Juni 2020 fünf Kammerkonzerte verschiedener Ensembles statt. Ensembles von „Les Lumières“, Künstler aus dem Gürzenich-Orchester und vom Landesjugendorchester NRW musizieren über den Dächern der Stadt.

„Gläubige als Zitterrochen“? Überlegungen und Ermutigung einer Philosophin

Dienstag, 16. Juni 2020 || Die Kirchen könnten in diesen angespannten Zeiten, davon ist die Münchener Philosophin Olivia Mitscherlich-Schönherr, überzeugt, sich viel deutlicher ins Wort bringen. Stattdessen macht sie in einem Interview des Deutschlandfunks eine „spirituelle Hilflosigkeit“ aus. Sie ermuntert daher dazu, sich bewusst in dieser Corona-Krise der Unsicherheit zu stellen.

Buchtipp: Ein Sommer-Liebes-Bildungs-Entwicklungsroman

Montag, 15. Juni 2020 || Die Tage werden länger, das Wetter bleibt sonnig, und so wird sich der Buchhandel bald wieder auf die Suche nach dem „Sommerroman des Jahres“ machen. Wer darauf nicht warten möchte, kann auch jetzt schon fündig werden. Mit „Die Liebeshandlung“ hat der Amerikaner Jeffrey Eugenides vor einigen Jahren den klassischen Liebesroman rekonstruiert. Akademiereferent Matthias Lehnert empfiehlt das Buch zur Lektüre an lauen Sommerabenden.

„Was macht eigentlich in dieser Zeit“ … Dr. Stamatis Lymperopoulos

Sonntag, 14. Juni 2020 II Delphi und Berlin trennen „nur“ rund 2500 km oder drei Flugstunden. Mit Ausbruch der Pandemie war die Distanz für Dr. Stamatis Lymperopoulos jedoch unüberbrückbar. So „strandete“ der Archäologe und Historiker, der seit 1993 mit der Akademie verbunden ist, an der Spree – und vermisst nicht nur seine Heimat, sondern auch sein Engagement im Tourismus und regionalen Kulturmanagement. Einblicke in seine aktuelle Situation gibt er hier im Gespräch mit Akademiereferentin Elisabeth Bremekamp.

Gefragt sind „Post-Corona-Visionen“  

Sonntag, 14. Juni 2020 II Von „Wende“ wird in diesen „Corona-Pandemie-Zeiten“ oft gesprochen und dass „nichts mehr ist und bleibt wie zuvor“. Aber was bedeutet das? Wird auch eine gemeinsame Sicht auf Zukunft initiiert, um ein neues Leitbild gesellschaftlichen, politischen, wirtschaftlichen Handelns angesichts der globalen Herausforderungen und Bedrohungen zu entwickeln? Was sind Impulse neuer Visionen? Der Kontemplationslehrer und Professor für Kommunikation und Ethik Claus Eurich lädt ein und fordert zugleich auf, sich jetzt mutig und entschlossen dafür mit Blick auf das Ganze Zeit zu nehmen, da es ja schon im biblischen Buch der Sprüche heißt: „Ohne prophetische Offenbarung verwildert das Volk.“ (Spr 29,18).

Das Segel ist die Minne! „Das Märtyrium der Hl. Ursula vor der Stadt Köln“ von ca. 1411

Samstag, 13. Juni 2020 II Im Besitz des Wallraf-Richartz-Museums & Fondation Corboud befindet sich ein dem sogenannten Meister der Kleinen Passion zugeschriebenes Gemälde, das in komplexer Weise die Darstellung der Sancta Colonia („Heiliges Köln“) mit den sozioökonomischen Rahmenbedingungen der Stadt sowie europäischen Zeitläuften um 1400 verbindet. Das Gemälde stellt Ihnen Markus Juraschek-Eckstein heute thesenhaft vor.

Gregorianik

Himmlische Töne – Die gesamte Musik der Gregorianik zum Nachhören

Freitag, 12. Juni 2020 || Im Jahr 2019 haben die Ordensschwestern der Abtei Notre Dame de Fidélité von Jouques in Südfrankreich ein unglaubliches Projekt begonnen. Sie nehmen jeden Tag für die Dauer von etwa sechs Stunden ihre liturgischen Gesänge auf. Damit entsteht eine Dokumentation des liturgischen und musikalischen Erbes der Gregorianik, die es bislang noch nicht gegeben hat.