Anderes streiten - BMM - Workshop in der Thomas-Morus-Akademie Bensberg
© Michal Jarmoluk, pixabay.com

Das BMM online

Anders streiten lernen mit dem Bensberger Mediations-Modell

Konflikte sind auch in Schulen nicht abzuschaf­fen. Sie gehören zum Leben dazu. Die eigentliche Herausforderung be­steht jedoch im U­mgang mit Konflikten. Es geht um eine neue Streitkultur. Dafür ist das Streitschlichter-Programm (Mediation in der Schule) ein erprobter Ansatz, den in Konflikten zu beobachtenden Kreis von Gewalt und Gegengewalt zu unterbrechen und Wege aus dem Konflikt zu zeigen. Ziel ist eine neue Kul­tur für den Umgang mit Konflikten in der Schule.

Ziel der Basisqualifikation nach dem Bensberger Mediations-Modell ist es zu lernen,
im Unterricht und im Schulleben Erfah­rungsfelder für die Entfaltung von Sozialkompetenz bereitzustellen,
nach einem bestimmten Vermitt­lungsverfahren Konflikte zu lösen,
Schülerinnen und Schüler so ausbilden zu können, dass diese selbst vermitteln können (Peer-Mediation).

Diese Anliegen werden in drei Modulen verwirklicht.
Modul 1: Anders streiten
Modul 2: Streit schlichten
Modul 3: Streitschlichtung
durchführen

Die Module bauen aufeinander auf. Zwischen den einzelnen Workshops werden die Erfahrungen in der Praxis erprobt und im folgenden Modul besprochen.

Diese Module 1 und 2 „Das BMM online – Anders streiten mit dem Bensberger Mediations-Modell“ zum BMM in der Primar- und der Sekundarstufe bieten wir in Zusammenarbeit mit der BMM GbR an.
Dieses Format entspricht den Präsenz­modulen 1 und 2, sodass Teilnehmende anschließend auch am Präsenzworkshop Modul 3 teilnehmen können.

Konzept
Zum Leitbild des Bensberger Mediations-Modells gehört die Vermittlung verschiedener Werte, insbesondere das Zulassen des Andersseins und von Unterschieden. Diese Haltung nimmt auch die Forderung der Vereinten Nationen auf, in einem inklusiven Schul­system die Heterogenität der Gruppe zu wahren und jeden Einzelnen wertzuschätzen. Die Individualität eines und einer jeden wird besonders im Konflikt zugelassen und Raum gegeben.

Einzigartig sind die zwei identischen Säulen, auf denen das Bensberger Mediations-Modell aufgebaut ist, die der Intervention und die der Prävention:
Die Säule der Intervention greift sofort im konkreten Streitfall. Gemeint ist damit das klassische Konfliktgespräch, aber auch die im BMM entwickelte „Erst-Hilfe im Streit“, eine Kurzintervention in der „heißen Phase“ des Konfliktes zum Beispiel auf dem Pausenhof. Mit dem „Hosentaschenbuch“ lernen die Kinder und Jugendlichen, eigenständig, ohne Vermittlerin bzw. Vermittler, den Konflikt zu lösen.
Die Säule der Prävention ist das Klassenprogramm „Anders streiten lernen“ mit besonders nachhaltiger Wirkung. Hierbei erwerben die Kinder und Jugendlichen die notwendigen Schritte und Rituale für den Ernstfall. Diese Struktur schafft eine positive Haltung und Vertrauen zum und im Konflikt.

Themen

  • Konfliktlösung zwischen Tür und Angel. Konfliktausgänge im Schulalltag
  • Grundlagen der Schulmediation
  • Das Bensberger Mediations-Modell und seine Werte
  • „Anders streiten lernen“ mit dem Klassenprogramm: Bausteine 1-4 (Trainingsplan für die Klassen 1 bis 7)
  • Bausteine zur Dialogentwickung (Entwickeln des Dialog­prozesses)
  • Konfliktintervention: Einführung der „Erst-Hilfe“
  • Individuelle Beratung

Zielgruppe
Lehrerinnen und Lehrer, Pädagoginnen und Pädagogen, Sozialar- beiterinnen und Sozialarbeiter, Mitarbeiter der Multiprofessionallen Teams usw. an weiterführenden Schulen

Termine
Modul 2
10. Dezember 2024 (Di.), 15-19 Uhr
21. Januar 2025 (Di.), 15-19 Uhr
17. Februar 2025 (Mo.), 15-19 Uhr

Nach Modul 2 gibt es noch einen zusätzlichen Termin über ZOOM (1,5 Std.) für alle Teilnehmenden aus Modul 1 +2 zur Reflexion und zur Vernetzung.

Zeiten
Der Zeitumfang beträgt wie in Präsenz 12 Zeitstunden (16 Unterrichtsstunden) pro Modul und wird online in drei Teilen à vier Stunden angeboten. 

Änderungen im Programmverlauf und in der Organisation bleiben vorbehalten.

.