Waffel oder Becher?
Muss man denn studiert haben, um eine Eisdiele zu eröffnen? Man muss es nicht, aber es hilft. Bei Matthias Münz von der Eisdiele „Der verrückte Eismacher“ war es so. Die seit der Kindheit vorhandene Liebe zum Eis ist sicher eine gute Voraussetzung, aber nicht hinreichend, um auch ein guter Eismachern und Unternehmer zu sein. Matthias Münch studiert an der Hochschule München Tourismusmanagement, besuchte während des Studiums eine Eisuniversität in Italien und schrieb seine Bachelorarbeit über das Potenzial der Eröffnung eines innovativen Eiscafés in München. Aber immer steckt in der theoretischen Auseinandersetzung die Idee, dies auch einmal in die Praxis umzusetzen. Das Wissen gutes Eis zu machen und das betriebswirtschaftliche Wissen waren da und dann konnte es losgehen.
Der Name „Der verrückte Eismacher“ ist wirklich Programm, denn nicht nur das Interieur der Eisläden, von denen es mittlerweile in München drei gibt, sondern auch die Sorten klingen etwas merkwürdig, ausgefallen und für den einen oder anderen leicht „verrückt“: Gorgonzola-, Weißwurst- oder Pommes-Eis über Zwiebel-Knoblauch-Feigen-, Currywurst-Eis bis hin zu Sorten wie Erdbeer-Basilikum, Käsespätzle, Oreo, Kirsche-Birne oder Milchschnitte. Und dann natürlich Sorten, die in München nicht fehlen dürfen: Aperol Spritz und Augustiner Edelstoff. Nicht alles was kreativ daher kommt, schmeckt auch jedem, aber mit einem kostenlosen Probierlöffelchen kann jede/jeder vorab einen Test machen. Die traditionellen Sorten gibt es natürlich auch. Aber ein heißer Tipp: Apfelmus-Pfannkuchen-Eis!
18. Juli 2023 || ein Beitrag von Andreas Würbel, Akademiereferent