Kulturort, Bildungszentrum, Forschungsstelle …

Anforderungen an ein Museum heute

Museen sehen sich heute vielfältigen Anforderungen ausgesetzt. Erwartet wird, dass sie nach vorne denken, neue Wege gehen, Emotionen wecken, partizipativ und inklusiv sind sowie sich vernetzen und Plattformen bilden …

… Museen sollen Kulturorte, Bildungszentren, Forschungsstätten und vieles andere sein. Das alles im Rahmen der klassischen Standards Sammeln, Bewahren, Forschen und Dokumentieren, Ausstellen und Vermitteln.

Allein: Diese Kernaufgaben können heute wegen fehlendem Personal und Finanzmitteln oft nicht mehr erfüllt werden oder sind mit neuen Aufgaben verknüpft, die weitere Herausforderungen nach sich ziehen. Wie können Sammlungen im Zeitalter der Digitalisierung ohne ausreichendes Personal bewahrt werden? Wie können Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Museen forschen, wenn die Zeit durch ausufernde Verwaltungstätigkeiten oder mühsames Einwerben von Drittmitteln zu sehr in Anspruch genommen wird? Wie werden moderne, digital vermittelte Ausstellungen konzipiert, immer die von der Politik geforderte Anzahl der Besucher im Blick, und wie kann dennoch der edukative Auftrag erfüllt werden? Helfen Qualitätsstandards bei der Sicherung des grundlegenden Museumsauftrags?

Der vom Verband Rheinischer Museen und der Thomas-Morus-Akademie Bensberg gemeinsam ausgerichtete XVI. Rheinische Museumstag greift diese Fragen auf und lädt zum Diskurs in das Goethe-Museum nach Düsseldorf ein.

Montag, 3. Juni 2019

9.30 Uhr    Einblicke in das „Faust-Labor“

Damian Mallepree,
Wissenschaft­licher Mitarbeiter, Goethe-Museum Düsseldorf

10.15 Uhr    Begrüßungskaffee

10.30 Uhr    Begrüßung

Prof. Dr. Christof Wingertszahn,
Direktor, Goethe-Museum Düsseldorf

Thomas Geisel,
Oberbürgermeister der Landeshauptstadt Düsseldorf

Regine Zeller M. A.,
Vorsitzende, Verband Rheinischer
Museen e. V., Düsseldorf

Andreas Würbel,
Referent, Thomas-Morus-Akademie Bensberg, Bergisch Gladbach

Guido Kohlenbach,
LVR-Fach­bereichsleiter Regionale Kultur­arbeit, Köln

11.00 Uhr    Qualitätsmerkmale von Museen – welche sind aktuell gefragt?
Erfahrungen aus dem Museums­gütesiegel Niedersachsen und
Bremen

Hans Lochmann,
Geschäftsführer, Museumsverband Niedersachsen und Bremen e. V., Hannover

11.45 Uhr    „… denn es ist böse Zeit.“
(Epheser 5,16)
Die Museen im Spannungsfeld öffentlicher Erwartungen und sich verändernder Rahmenbedingungen

Dr. Gert Fischer,
Kulturdezernent der Stadt Mönchengladbach und Vorsitzender der Niederrheinischen Kulturdezernentenkonferenz

12.30 Uhr    Mittagsimbiss im nahegelegenen Theatermuseum

13.45 Uhr    Forum LWL-Industriemuseum
Ein Museum – acht Orte

Dirk Zache,
Direktor, LWL-Industriemuseum –
Westfä­lisches Landesmuseum für
Industriekultur, Dortmund

14.15 Uhr    Partizipation und Edukation
Das (Freilicht)museum, eine emanzipatorische Bildungseinrichtung?

Michael Kamp M. A.,
Leiter, LVR-Freilichtmuseum Lindlar

14.45 Uhr    Kaffee- und Teepause

15.15 Uhr    Change und Chance
Die digitale Transformation in den Museen

Prof. Dr. Holger Simon,
Geschäftsführer, Pausanio Akademie, Köln

15.45 Uhr    „Ältestes bewahrt mit Treue – Stets geforscht und stets gegründet“?
Forschung im Museum

Prof. Dr. Christof Wingertszahn,
Direktor, Goethe-Museum Düsseldorf

16.15 Uhr    Abschlussdiskussion

16.45 Uhr    Ende des Rheinischen Museumstags

Änderungen im Programmverlauf und in der Organisation bleiben vorbehalten.

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