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StadtRäume

Kulturgeschichtliche Annäherungen an die ‚Zwischenkriegszeit‘ im Rheinland (und Europa)

Kulturen entwickeln sich in Zeit und Raum. Davon geht auch das Projekt „StadtRäume“ aus, das die Stadtentwicklung umfassend thematisiert, indem es die Stadt als (topographischen) Raum versteht, in dem Kultur(en) eigener Art sich entwickeln. Exemplarisch soll das in der ‚Zwischenkriegszeit‘ 1918-39 im Rheinland (und Europa) forschend nachvollzogen, dokumentiert und einer breiten Öffentlichkeit vermittelt werden. Zwischen 1918 und 1939 haben die Städte aufgrund ihrer  nationalen Einbindung unterschiedliche Entwicklungen erfahren und Stadtkulturen ausgebildet. Im Vergleich werden sowohl kulturelle Unterschiede als auch  Gemeinsamkeit sichtbar, die dadurch hervorgerufen wurden, dass Städte in unterschiedlichen Staaten dieselben wirtschaftlichen Schwerpunkte oder als  Garnisonsstädte oder Verkehrsknotenpunkte Ähnlichkeiten aufweisen, die sich auch in der kulturellen Ausformung niedergeschlagen haben. Das  Zusammenwirken von materiellen Faktoren der Stadtentwicklung und den daraus resultierenden, aber auch darauf einwirkenden mentalen Strukturen soll  erkundet werden. Insofern das als ein komplementärer Prozess transparent und vermittelt werden kann, wird in den Stadtgesellschaften die Basis für ein  historisches Bewusstsein gelegt, mit dessen Hilfe ähnliche Entwicklungen in der gegenwärtigen Stadtentwickelung als solche erkannt werden können.

Freitag, 10. Juli 2020

14.00 Uhr
Begrüßung und Einführung

  • Andreas Würbel, Thomas-Morus-Akademie Bensberg
  • Bernhard Marewski, Erster Bürgermeister der Stadt Leverkusen
  • Michael Gutbier, Opladener Geschichtsverein
  • Guido von Büren, Jülicher Geschichtsverein Vorstellungsrunde der Beteiligten, Erwartungen an den Workshop

Vorstellung der Projektskizze und -ideen
Michael Gutbier, Opladener Geschichtsverein

15.00 Uhr
Urbanisierung als Epochenmerkmal der „Zwischenkriegszeit“
Impulsvortrag mit anschließender Diskussion
Prof. Dr. Stefan Goch, Düsseldorf

16.30 Uhr
Kaffee- und Teepause

16.45 Uhr
Europäisches historisches Erinnern
Herausforderungen und Perspektiven
Impulsvortrag mit anschließender Diskussion
PD Dr. Markus J. Prutsch, Wissenschaftler, Europäisches Parlament/Universität Heidelberg

18.15 Uhr
Abendessen
19.30 Uhr
30 Jahre Moderne im Rheinland
Impulsvortrag mit anschließender Diskussion
Prof. Dr. Gertrude Cepl-Kaufmann, Institut „Moderne im Rheinland“, Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf
Podiumsgespräch mit den Referenten

21.00 Uhr
Ende des Veranstaltungstages


Samstag, 11. Juli 2020

Frühstück für Übernachtungsgäste ab 7.00 Uhr

9.00 Uhr
Sektion 1: Stadt als (Kultur-)Raum
Impulsreferat

  • Kunst und Kultur
  • Architektur
  • Wirtschaft und Infrastruktur
  • Politik und Verwaltung
  • Mentalitäten, Ideen (Nudismus, Feminismus, …
  • Bewegungen, Kontinuitäten, Personen, ...

10.30 Uhr
Kaffee- und Teepause

11.00 Uhr
Sektion 2: Kulturraum Stadt I
(öffentliche Agenturen)
Impulsreferat

  • Theater
  • Konzertwesen
  • Bibliothekswesen
  • Kino, Radio, Tanz, Cafes, …

13.00 Uhr
Mittagessen

14.00 Uhr
Sektion 3: Kulturraum Stadt II
(NGOs/Privatinitiativen)
Impulsreferat

  • Kirchengemeinden etc.
  • Theatergruppen
  • Vereine
  • Literatur, Presse, …

15.30 Uhr
Kaffee- und Teepause

16.00 Uhr
Sektion 4: Stadt-Räume in der Fläche

  • Vergleich der Räume in Stadt und Land
  • Vergleich städtische und ländliche Kultur
  • Urbanisierung und Kultur (-entwicklung)
  • „umkämpfte Städte“, Gebietsreform
  • veränderte Rolle der Frau in Stadt und Land

18.00 Uhr
Abendessen
19.30 Uhr
Get Together

Sonntag, 12. Juli 2020

Frühstück für Übernachtungsgäste ab 7.00 Uhr

8.00 Uhr
Gelegenheit zum Besuch der Eucharistiefeier in der Edith-Stein-Kapelle

9.30 Uhr
Stadt und Krise
Stadtentwicklung und Krisenjahr 1923 (im Rheinland)
Vortrag mit anschließender Diskussion
Prof. Dr. Christoph Nonn, Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf

10.45 Uhr
Kaffee- und Teepause

11.00 Uhr
StadtRäume – eine Kulturgeschichte der Zwischenkriegszeit (in der Rheinschiene)

  • Basis: Bericht der Rapporteure
  • Netzwerkbildung (Kunst, Kultur, Architektur, Gesellschaft)
  • Erarbeitung eines Projektantrages RKP

11.45 Uhr
StadtRäume – eine Kulturgeschichte der Zwischenkriegszeit (in Europa)

  • Vorbereitung des Europäischen Workshops
  • Vorbereitung der Impulse auf Basis der Erkenntnisse dieses Workshops
  • Abstimmung Aufgaben Moderatoren, Impulsgeber und Rapporteure

12.30 Uhr
Zusammenfassung
Erstellung/Anpassung Projektskizze

13.00 Uhr
Mittagessen
14.00 Uhr
Ende des Workshops und individuelle Abreise

Die Workshopsprache ist deutsch.

Änderungen im Programmverlauf und in der Organisation bleiben vorbehalten.

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