Stadtraeume-Briten-in-Koeln-Thomas-Morus-Akademie-Bensberg-
© Emphyrio auf pixabay.com

Die Briten in Köln

Zwischen Dom, Flora und Marienburg

Dass die Briten im 19. Jahrhundert Köln und den romantischen Rhein für sich entdeckten und zahlreich besuchten, ist bekannt. Warum sie jedoch auch in der ersten Hälfte der 1920er Jahre im Rheinland anzutreffen waren, wird häufig vergessen: die Besetzung des linken Rheinufers und rechtsrheinischer Brückenköpfe nach dem Ersten Weltkrieg. Für die am Niederrhein stationierten britischen Besatzungstruppen war diese Pflicht eher lästig. Mehrere dieser „Besatzungsviertel“ Kölns werden besucht und die architektonischen und künstlerischen Besonderheiten erkundet.

Ihr/e Reiseleiter/in

Donnerstag, 10. August 2023
Treffpunkt an der Tourismus Information Köln (9.30 Uhr).

Excelsior Hotel Ernst Köln und Reichensperger Platz
Im spätwilhelminischen Behördenviertel der nördlichen Neustadt zwischen Reichenspergerplatz und Rhein wurden zahlreiche Wohnbauten für die Besatzer erstellt. Besonders interessant sind die herrschaftlichen Mehrfamilienhäuser beiderseits der Einmündung der Hülchrather Straße in den Krefelder Wall.

Riehler Gürtel und Am Botanischen Garten
Die Stadt Köln schuf auf noch vorhandenen Freiflächen Wohnbebauung für die Besatzer; die beteiligten Architekten mussten sich dabei an britischen Wohnvorlieben orientieren. Nördlich des Botanischen Gartens und des Zoos, deren Restaurants als Militärkasinos dienten, liegt ein weiterer Schwerpunkt der Besatzungsbauten in Köln. Ebenso wurde das bereits in der Vorkriegszeit begonnene Villenviertel Am Botanischen Garten weiterentwickelt.

Bayenthalgürtel
In Kölns größtem Villengebiet Marienburg/Bayenthal wurden zahlreiche Häuser von der Besatzung beschlagnahmt. Auf noch freiem Gelände am Bayenthalgürtel errichtete die Stadt Köln deshalb nicht nur Wohnungen, sondern auch eine Zentralgarage und ein Kasino für die Besatzer.

Ehrenmal Fort I und Maternuskirche
Der innere Festungsgürtel, der bereits kurz vor dem Ersten Weltkrieg aufgegeben worden war, bildete den ersten Grüngürtel, preußische Fortanlagen wurden in Parks umgestaltet. Der Grundstein für die am Rande des Parks gelegene neuromanische Maternuskirche wurde drei Monate vor Ausbruch des Ersten Weltkrieges gelegt. Das Gotteshaus ist eines der letzten historistischen Kirchenbauten der Stadt.

Ende der Veranstaltung am Chlodwigplatz Köln (ca. 17.00 Uhr).

Änderungen im Programmverlauf und in der Organisation bleiben vorbehalten.

.