Weihnachten in Literatur und Film
Das Fest der Feste erzählerisch inszeniert
Alle Jahre wieder feiern wir ein Fest, das nahezu weltweit Menschen in seinen Bann zieht: Weihnachten.
Zwei biblische Texte, die Evangelien nach Lukas und nach Matthäus, sind Ausgangspunkt für eine schier unendliche Fülle an Literatur. Schon die biblischen Texte selbst sind Teil einer literarischen Tradition: Jesu Geburt steht in intertextuellen und interkulturellen Kontexten. Aus der griechischen und römischen Mythologie waren zeitgenössische Hörer und Leser mit dem Rückgriff auf eine „singuläre Gestalt“ vertraut. In und durch die beiden Evangelien wird Jesus Christus zum Fixpunkt und damit eine jahrtausendelang inspirierende Strahlkraft.
Vom Barockdichter Andreas Gryphius und J.W. Goethe über Charles Dickens, Theodor Storm und Theodor Fontane bis hin zu Agatha Christie, Bertold Brecht, Heinrich Böll und Loriot, um nur einige zu nennen – sie alle haben die Weihnachtsgeschichte literarisch verarbeitet. Von einer Literaturgeschichte des Weihnachtsfestes zu sprechen scheint daher kaum übertrieben.
Stimmt es, dass Weihnachten im Verlauf der Säkularisierung und Kommerzialisierung zur „spektakulärsten folkloristischen und familiären Veranstaltung“ avancierte? Findet diese These in Literatur und Film ihren Niederschlag? Oder gibt es neben dieser Entwicklung in beiden Genres nicht auch Raum für eine Spiritualität, die sich dem eschatologischen „Schmelzpunkt“ auf anderem Wege nähert?
Am ersten Adventswochenende laden wir Sie herzlich nach Bensberg ein, dem „Fest der Feste“ literaturgeschichtlich zu folgen!
Ihre Referenten/innen und Tagungsleitung
Samstag, 2. Dezember 2023
14.00 Uhr
Das Fest der Feste erzählen in Literatur und Film
Eine Einführung
16.15 Uhr
Kaffee- und Teepause
16.30 Uhr
Von Droste-Hülshoff bis Fontane
Weihnachten in der Literatur des 19. Jahrhunderts
18.00 Uhr
Abendessen
19.15 Uhr
Begründung eines Genres:
Der Weihnachtsfilmklassiker
„Das Wunder von Manhattan“
(USA 1947)
Filmsichtung mit Einführung und Gespräch
21.30 Uhr
Ende des Veranstaltungstages
Sonntag, 3. Dezember 2023
ab 7.00 Uhr
Frühstück für Übernachtungsgäste
8.00 Uhr
Gelegenheit zum Besuch eines katholischen Gottesdienstes in der Edith-Stein-Kapelle
9.45 Uhr
„Früher war mehr Lametta!“
Komik und Kritik bei Loriot und anderen
11.15 Uhr
Kaffee- und Teepause
11.30 Uhr
Unheimlich blond: „Der kleine Lord“ (GB 1980)
Der Deutschen liebstes Kind zu Weihnachten
13.00 Uhr
Mittagessen
14.00 Uhr
Ende der Veranstaltung
Änderungen im Programmverlauf und in der Organisation bleiben vorbehalten.