Die Kunst der Künste
Ein neuer Blick auf die Philosophie des Mittelalters
Kein Zeitgenosse in jenem Millennium, das wir gemeinhin als „Mittelalter“ bezeichnen, hätte je gedacht, im Mittelalter zu leben. Das Mittelalter ist eine Erfindung. Besonders problematisch sind die Konsequenzen für die Philosophie. Die „mittelalterliche“ Philosophie – zumeist gleichgesetzt mit der lateinischen Scholastik – wird sowohl von ihren antiken Wurzeln, mit denen sie sich stets verbunden fühlte, wie auch von ihren vielfältigen kulturellen und sprachlichen Traditionen abgetrennt. Ein neuer Blick auf die Philosophie in diesem Jahrtausend zeigt jedoch, dass diese vielgestaltig und vielsprachig, interdisziplinär, transkulturell und multireligiös war. Zudem werden zentrale philosophische Fragen auf originelle Weise weiterentwickelt.
Die Philosophie als „Kunst aller Künste“ erhält ihren Ort an verschiedenen Bildungsinstitutionen, vor allem an den neuen Universitäten, die ab dem 13. Jahrhundert ihren weltweiten Siegeszug antreten.
Wie kann man die Geschichte dieses Jahrtausends anders und neu erzählen? Warum sollen wir uns überhaupt mit der Philosophie des „Mittelalters“ beschäftigen?
Wir laden Sie ein, sich auf eine gemeinsame Entdeckungsreise zu begeben in ein Jahrtausend, in dem es noch viel zu entdecken gibt.
Ihr/e Referent/in und Tagungsleitung
Samstag, 26. August 2023
14.00 Uhr
Raus aus der Mittelalterfalle
Eine neue Kartierung eines langen Jahrtausends
15.30 Uhr
Kaffee- und Teepause
15.45 Uhr
Ex oriente lux
Philosophie aus dem Osten
18.00 Uhr
Abendessen
19.00 Uhr
Reisen bildet
Die Entdeckung der Natur
21.15 Uhr
Ende des Veranstaltungstages
Sonntag, 27. August 2023
ab 7.00 Uhr
Frühstück für Übernachtungsgäste
8.00 Uhr
Gelegenheit zum Besuch eines katholischen Gottesdienstes in der Edith-Stein-Kapelle
9.30 Uhr
Vom Glück des Menschen
Philosophie als Lebensform?
11.00 Uhr
Kaffee- und Teepause
11.30 Uhr
Doppelte Wahrheit?
Philosophie und Theologie
13.00 Uhr
Mittagessen
14.00 Uhr
Ende der Veranstaltung
Änderungen im Programmverlauf und in der Organisation bleiben vorbehalten.