© Gemäldegalerie, Akademie der bildenden Künste Wien

Peter Paul Rubens – Innovationen und Wirkungen

Der Einfluss des Flämischen Barocks auf den Norden

Künstler, Diplomat, begnadeter Selbstvermarkter, Lehrer und Vorbild einer ganzen Maler-Generation – Peter Paul Rubens ist ein Mann der Superlative. Beeindruckt und beeinflusst von den Künstlern Oberitaliens, durchzieht seine Malerei eine geradezu exotische Stofflichkeit. Für die Großen seiner Zeit war er als Maler tätig, an den Höfen Europas verkehrte er als Diplomat, heimisch wurde er in Antwerpen. In einer Zeit zunehmender konfessioneller Konflikte, die sich auch in ihrem Verhältnis zur Kunst ausdrückten, war Rubens ein wichtiger Protagonist der Gegenreformation.

Nun gedenkt Paderborn seiner mit einer großen Schau und erinnert sich der eigenen barocken Vergangenheit. Die Ausstellung „Peter Paul Rubens und der Barock im Norden“ im Diözesanmuseum zeigt daher nicht nur wertvolle Werke des Meisters, sondern belegt auch seinen Einfluss auf das Kunstschaffen in Westfalen. Angeregt wurde sie durch das erst kürzlich aufwändig restaurierte und aus tausenden Fragmenten zusammengefügte Altargemälde, das bis kurz vor Kriegsende den mächtigen barocken Hochaltar des Paderborner Doms schmückte. Geschaffen hatten das Gemälde die von Rubens inspirierten Bildkünstler Antonius und Ludovicus Willemssens.

Gemeinsam mit dem Erzbischöflichen Diözesanmuseum Paderborn laden wir Sie herzlich ein, die Ausstellung „Rubens und der Barock im Norden“ mit Muße exklusiv an einem Montag zu besuchen. Vorträge des Kuratorenteams sowie der Restauratorin runden die Eindrücke ab.

Sonntag, 27. September 2020
Individuelle Anreise zum Hotel
Aspethera***s nach Paderborn.

15.00 Uhr
Willkommen in Paderborn!
Begrüßung und Nachmittagskaffee

16.00 Uhr I Spaziergang
Die Paderquellen, das Rathaus, die Marktkirche
Daniel Leis, Mainz
Frauke Schäfer, Paderborn

18.00 Uhr I Vortrag und Gespräch
Rubens als Künstler und Diplomat
Zum Leben und Wirken des Genies

Es lohnt, sich die Biographie Peter Paul Rubens‘ ins Gedächtnis zu rufen und einen Blick auf wichtige Werke zu werfen – auch um zu verstehen, warum er als einer der einflussreichsten Maler der Gegenreformation gilt.

  • Daniel Leis, Mainz

19.30 Uhr
Abendessen im Hotelrestaurant

Montag, 28. September 2020

Frühstück

9.30 Uhr I Vorträge und Gespräche
„Peter Paul Rubens und der Barock im Norden“
Konzeption, Hintergründe und Exponate der Ausstellung

Mit hochkarätigen Leihgaben aus internationalen Museen und Sammlungen zeichnet die Ausstellung die Verbreitungs- und Erfolgsgeschichte der Kunst der südlichen Niederlande nach. Wie gestaltete sich der Weg von der Idee bis zur Ausstellungseröffnung? Was zeichnet – neben den Exponaten – die Kapitel der Präsentation aus? Welche überraschenden Funde und Ergebnisse erbrachten die Vorbereitungen? Gibt es ‚Lieblingsexponate‘? ...

  • Dr. Christiane Ruhmann
    Kuratorin
  • Professor Dr. Christoph Stiegemann
    Direktor des Erzbischöflichen Diözesanmuseums und Kurator
  • Karin Wermert
    Kuratorin

Gelegenheit zur Mittagspause

14.00 Uhr I Sonderöffnung und Führung
„Peter Paul Rubens und der Barock im Norden“
Führung durch die Ausstellung mit anschließender Gelegenheit zur eigenen Vertiefung (Gruppenführung à 9 Personen)

17.00 Uhr I Vortrag und Gespräch
Gefunden, restauriert, präsentiert
Einblicke in Herausforderungen der Restaurierung

Für die Ausstellung wurden rund 80 Einzelteile des Hochaltargemäldes aus dem Paderborner Dom sowie 30 Fragmente des Seitenaltars restauriert. Wie gestaltete sich die Arbeit? Welche Ergebnisse erbrachte die Restaurierung?

  • Gisela Tilly, Paderborn
    Diplom-Restauratorin

19.30 Uhr
Abendessen im Hotelrestaurant
Dienstag, 29. September 2020

Frühstück

9.45 Uhr
Spaziergang zum Hohen Dom

10.00 Uhr I Domführung
Gebauter Glaube
Der Hohe Dom zu Paderborn

Wer die im 13. Jahrhundert erbaute Kathedralkirche betritt, ahnt den Anspruch seiner Erbauer, mit Größe und Innenausstattung die Glaubensvision vom „Himmlischen Jerusalem“ auszudrücken. Jahrhunderte später entstanden wichtige Ausstattungsstücke wie der Libori-Schrein, und mit der Überformung der mittelalterlichen Kapellen fügte der Barock diesem Ensemble seine Vision des Himmels hinzu.

  • Herman-Josef Vogt, Paderborn
  • Daniel Leis, Mainz

12.30 Uhr
Mittagsimbiss im Hotelrestaurant und
Verabschiedung

Änderungen im Programmverlauf und in der Organisation bleiben vorbehalten.

Leitung
Daniel Leis, Mainz
Kunsthistoriker und Historiker

Änderungen im Programmverlauf und in der Organisation bleiben vorbehalten.

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