Meister der Landschaft

Gärten und Malerei in Potsdam und Berlin

Das Museum Barberini in Potsdam zeigt dauerhaft die umfangreiche Sammlung impressionistischer Gemälde des Museumsgründers Hasso Plattner – darunter Meisterwerke von Monet, Renoir und Signac. Mit 34 Gemälden von Claude Monet sind außerhalb von Paris nirgends in Europa mehr Werke dieses Künstlers an einem Ort zu sehen. Potsdam wird damit eines der weltweit wichtigsten Zentren impressionistischer Landschaftsmalerei.
Da Max Liebermann mit seiner Malerei und in seinem Garten dem großen Vorbild Monet folgte, haben wir für Sie ein Programm komponiert, das sowohl den Blick auf die beiden großen Meister richtet als auch in die Natur. Denn mit den Schlössern und Landschaftsparks in und um Potsdam verbinden sich Kunst und Natur in besonderer Weise. Ein Ausflug auf die Museumsinsel nach Berlin mit Besuchen der Alten Nationalgalerie sowie der Gemäldegalerie vervollständigen die Eindrücke.

Reisen Sie heute schon virtuell mit Dr. Andreas Baumerich nach Potsdam und auf die Museumsinsel nach Berlin.

Ihr/e Reiseleiter/in

Dienstag, 4. Mai 2021
Individuelle Anreise nach Potsdam zum Boutique Hotel Brandenburger Tor****.
14.30 Uhr
Begrüßung bei einer Kaffeetafel
Potsdam – zwischen Schlössern und Gärten
Der Spaziergang durch die einstige Residenzstadt der preußischen Könige, die in die wasserreiche Havellandschaft eingebettet ist, zeigt verschiedene Facetten der Stadt: prachtvolle Schlösser und imposante Kirchen hier, Bürgerhäuser, das „Holländische Viertel“, die Havel … dort.

Mittwoch 5. Mai 2021
Sanssouci und Giverny – Gartenkunst und Kunst im Garten
Die besondere Rolle der Landschaftsmalerei bei Monet erklärt sich auch aus einem seit der Renaissance immer mehr gewachsenen Interesse an dieser Gattung, die ihren Höhepunkt im 19. Jahrhundert findet. So reizt es, den Blick zu wechseln: hier die Landschaftsarchitektur des Parks von Sanssouci wesentlich geprägt durch Peter Joseph Lenné und dort die Gemälde Claude Monets und der anderen impressionistischen Meister im Palazzo Barberini. Das Haus des Unternehmers, Stifters und Mäzens Hasso Plattner macht seit 2017 mit herausragenden Ausstellungen und interessanten Konzeptionen von sich reden. Plattner trug über Jahrzehnte – von der Öffentlichkeit fast unbemerkt – eine der bedeutendsten Sammlungen von Landschaftsdarstellungen des französischen Impressionismus zusammen, darunter wichtige Werke von Claude Monet, Pierre-Auguste Renoir und Alfred Sisley.

Donnerstag, 6. Mai 2021
Auf der Museumsinsel Berlin – Landschaftsmalerei
Gemäldegalerie in Berlin
Die Vorgeschichte der Landschaftsmalerei des Impressionismus zeigt die Gemäldegalerie in Berlin. Hier präsentiert sich der Einsatz der Landschaft zunächst als Teil der religiösen Bilder. Der Rundgang zeigt aber auch, wie sich in der frühen Neuzeit das eigenständige Landschaftsgemälde etablierte: eine Entwicklung, die wiederum wesentlichen Einfluss auf den englischen Landschaftsgarten seit dem 18. Jahrhundert hatte. Ein kurzer Spaziergang führt schließlich durch die wiedererstandene Stadt-Landschaft Berlins.
Alte Nationalgalerie
Der Besuch der Alten Nationalgalerie vertieft und erweitert die Betrachtungen. Hier werden Landschaftsbilder wie „Mönch am Meer“ von Caspar David Friedrich sowie Werke anderer Künstler gezeigt. Ihre Betrachtung verdeutlicht, wie sich die Landschaftsmalerei zum Experimentierfeld und zu einer der wichtigsten Malereigattungen im 19. Jahrhundert entwickelte. Dabei setzt auch hier der Impressionismus einen wichtigen Schlussakkord. Und nicht nur nebenbei gilt das Interesse selbstverständlich auch der neuen James-Simon-Galerie, die der britische Stararchitekt David Chipperfield entwarf.

Freitag, 7. Mai 2021
Gärten für Liebermann und Luise
Wohl höchstens mit Monets Passion für seinen Garten in Giverny ist die intensive künstlerische Auseinandersetzung Max Liebermanns mit seinem Garten zu vergleichen. Mit dem Hamburger Museumsdirektor und Gartenreformer Alfred Lichtwark entwickelte der Künstler seinen Garten am Wannsee, der den Prinzipien der Gartenrefombewegung um 1900 folgt; so sind hier unterschiedliche historische Gartenelemente miteinander verbunden. In seinen Bildern hat Liebermann seinen geliebten Garten immer wieder porträtiert. Die Lage der Liebermann-Villa am Wannsee leitet über zu einem Besuch der Pfaueninsel. Hier legten die preußischen Könige und Königinnen, wie die berühmte Luise, ab Ende des 18. Jahrhunderts einen märchenhaft wirkenden Landschaftspark in enger Verbindung mit dem Wasser an.

Samstag, 8. Mai 2021
Grün und Blau – Gärten und Schlösser an der Havel
Zumindest die Landschaft um Potsdam herum wollte der Romantiker auf dem Thron, Friedrich Wilhelm IV., in einen Park verwandeln. Dabei konnte er an die Ideen seiner Vorgänger anknüpfen. Ein zentrales und verbindendes Element sind dabei die Gewässer der Havel. Und so liegt es nahe, die Natur und Landschaftskunst auch bei einer Bootsfahrt zu erleben. Einen besonderen Kunstgarten bietet dann am Nachmittag der Park des Marmorpalais. Er gilt als einer der frühen englischen Landschaftsgärten und wurde Ende des 18. Jahrhunderts unter Friedrich Wilhelm II. angelegt; Blickachsen und Wege führen hier auch zu Bauten, die an das alte Ägypten oder an Rom erinnern. Und in der Ferne ist das Schlösschen auf der Pfaueninsel zu sehen.

Sonntag, 9. Mai 2021
Verabschiedung und individuelle Rückreise.

Änderungen im Programmverlauf und in der Organisation bleiben vorbehalten.

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