Schlösser und Museen in Wien - Ferienakademie der Thomas-Morus-Akademie Bensberg
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Kaiserliche Schatzkammern

Schlösser und Museen in Wien

Berlin mag „en vogue“ sein, Dresden mit den Wettinern und München mit den Wittelsbachern glänzen, die eigentliche Haupt- und Residenzstadt des Alten Reiches aber ist unbestreitbar Wien. Seit dem Mittelalter ist Wien Sitz der kaiserlichen Dynastie des Hauses Habsburg. Rudolf von Habsburg lässt im 13. Jahrhundert die Hofburg erbauen, Friedrich III. erhält ein Grab im spätgotischen Stephansdom. Unter Kaiser Maximilian blüht um 1500 die Universität nach Prager Vorbild. Seine Nachfolger bekämpfen vor Wien die Türken. Nach deren endgültiger Vertreibung durch den Prinzen Eugen erstrahlt die Residenz bald in barocker Fülle. Palais und Schlösser entstehen in und rund um die Wienerstadt. Mitte des 19. Jahrhunderts schließlich werden die Festungsmauern geschleift und unter Kaiser Franz Joseph I. entsteht mit der neuen Ringstraße ein Ensemble von Prachtbauten, welches nur mit den Pariser Boulevards verglichen werden kann. Der alte Kaiser erlebt schließlich noch den Aufbruch der Stadt in die Moderne um 1900. Die Ferienakademie erschließt diesen Reichtum der Schlösser und Museen von den romanischen Anfängen im späten 12. Jahrhundert bis zum Fin de Siècle im frühen 20. Jahrhundert.

Ihr/e Reiseleiter/in

Montag, 20. Juni 2022
Habe die Ehre … Willkommen in Wien!
Flug mit Austrian Airlines von Düsseldorf (15.00 Uhr) nach Wien (16.35 Uhr) und Transfer zum K+K Hotel Maria Theresia****. Ein erster Spaziergang führt vor dem Abendessen durch Teile der Altstadt und über den Ring.

Dienstag, 21. Juni 2022
Die Kaiserlichen Kunst- und Wunderkammern
Der ganze Tag gilt den Schätzen des Kunsthistorischen Museums. Auf eine beachtenswerte ägyptische Sammlung folgen feine Arbeiten aus der griechischen und römischen Epoche. Glanzpunkte sind die antiken Kaiserkameen und ein awarischer Hortfund aus dem 8. Jahrhundert. Die hochmittelalterlichen Zimelien bilden den Grundstock der Kunstkammer mit ihren Schatzobjekten aus dem 13. bis 16. Jahrhundert.
Nach einer längeren Ruhepause in den Lustgärten der Ringstraße schließt sich am Nachmittag die Gemäldegalerie an: Die größte Sammlung von Werken Pieter Breughels zeigt die Verbindung mit den habsburgischen Niederlanden, die Wiener Werke des Diego Velázquez geben Zeugnis von der Heiratspolitik der Habsburger. Daneben gibt es exquisite italienische Malerei zu sehen, vor allem Venezianer. Hauptwerke der Altdeutschen Schulen mit Albrecht Dürer an ihrer Spitze und der Holländer mit Jan Vermeer und Rembrandt ergänzen die Bestände. Kurz: eine Weltsammlung!

Mittwoch, 22. Juni 2022
Die Schätze der Macht und des Glaubens
Der Wiener Stephansdom mit seinem herrlichen Einzelturm, dem „Stefferl“, ignoriert souverän viele Regeln der Kathedralgotik und wächst aus spätromanischen, früh- und spätgotischen Elementen zu bewundernswürdiger Einheit und Würde. Kanzel, Taufstein und Kaisergrab sind nur einige der bedeutenden Kunstwerke, die der weite Raum birgt.
Das Kaiserhaus der Habsburger hat von seinen karolingischen, ottonischen und staufischen Vorgängern die Zimelien des Reiches geerbt. In der Hofburg werden daher Krone, Evangeliar und Ornat des Herrschers aus dem 8. bis 17. Jahrhundert präsentiert, daneben der Österreichische Kaiserschatz des 19. Jahrhunderts und der Schatz des „Ordens vom Goldenen Vlies“. Am Spätnachmittag führt der Weg nach Schönbrunn und in die Gärten der prachtvollen Residenz. Statuen, Brunnen und Promenaden des „Österreichischen Versailles“ erschließen sich in einem ausführlichen Rundgang.

Donnerstag, 23. Juni 2022
Erwachen heiterer Empfindungen bei der Ankunft auf dem Lande
Ein Ausflug in den Wienerwald setzt nach zwei Tagen überreichen Kunstgenusses eine Zäsur: Erstes Ziel ist das Zisterzienserkloster Heiligenkreuz. Hier liegen die letzten Babenberger, die einst den Habsburgern im Tode das Herzogtum Österreich zufallen ließen. Nach Chorgebet und Mittagspause führt der Weg auf Beethovens Spuren durch das Helenental nach Baden. Ein Rundgang durch das ehemals mondäne Kurbad, das seit 2021 zum UNESCO-Welterbe zählt, erschließt die Sommervillen, Thermen und Gärten, in denen sich der Wiener Erb-, Geld- und Kulturadel einst erholte. Am späten Nachmittag geht es dann wieder zu den Habsburgern: In Laxenburg steht ein auf Maria Theresia zurückgehendes Jagdschloss. Kaiser Franz I. gestaltete den Garten im englischen Stil um und ließ hier mit der „Franzensburg“ eine künstliche Ruine errichten.

Freitag, 24. Juni 2022
Vom Kaiserbarock über die Sezession zur Moderne
Der Vormittag gilt den Sammlungen der Moderne, wobei der Akzent auf dem Fin de Siècle, der Sezessionszeit, liegen wird. Gustav Klimt und Egon Schiele sind die Kronzeugen der Epoche, die im Museum Leopold mit grandiosen Werken vertreten ist.
Gelegenheit zum Besuch der benachbarten Museen mit moderner und aktueller Kunst bietet sich, bevor es nachmittags zum Karlsplatz geht. Dort liegen die Ausstellungsräume der Secession in direkter Nachbarschaft zur Kunstakademie, dem Goldenen Saal der Wiener Philharmoniker und der barocken Karlskirche.
Barock, aber von gänzlich anderem Charakter, ist auch Johann Lukas von Hildebrandts Meisterwerk, das Schloss des Prinzen Eugen. Vom Unteren Belvedere steigt man über die Terrassen des herrlichen Gartens hinauf zum phantastischen Oberen Belvedere. Die Fassaden, das Treppenhaus und der Festsaal, nicht zuletzt der Blick auf die Wiener Altstadt - man wird dieses Wunder barocker Prachtentfaltung nicht vergessen. Dies besiegelt Gustav Klimts „Kuss“, der hier seine Heimstatt gefunden hat.

Samstag, 25. Juni 2022
Pfiat di, Adieu!
Am Vormittag letzte Gelegenheiten zum Einkaufsbummel, zum Erwerb einer Sachertorte im gleichnamigen Hotel oder was das Wiener Herz sonst noch begehrt …

Transfer zum Flughafen Wien und Rückflug mit Austrian Airlines (17.40 Uhr) nach Düsseldorf (19.20 Uhr).

Änderungen im Programmverlauf und in der Organisation bleiben vorbehalten.

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