Ausstellungen und Sammlungen in der Schweiz - Ferienakademie der Thomas-Morus-Akademie Bensberg
© xavier von erlach, unsplash

Einzigartig eidgenössisch

Ausstellungen und Sammlungen in der Schweiz

Wer die beeindruckend hochwertige und vielfältige Museumslandschaft der Schweiz erkunden möchte, steht vor der Wahl zwischen 200 Kunstmuseen. Oftmals gehen diese auf Schenkungen von Kunsthändlern oder kunstinteressierten Industriellen zurück. Ihr Besuch ermöglicht daher eine „Begegnung“ nicht nur mit Künstlerinnen und Künstlern verschiedener Epochen, sondern auch mit den Sammlerinnen und Sammlern. Dies gilt insbesondere dort, wo die Kollektionen, wie etwa in Baden oder Winterthur, in deren ehemaligen Wohnhäusern präsentiert werden. Die Ferienakademie lädt zu einer Entdeckungsreise durch die wichtigsten Kunsthäuser und eindrucksvollsten Privatsammlungen der Eidgenossenschaft ein.

Ihr/e Reiseleiter/in

Montag, 24. Oktober 2022
Busreise von Köln (7.30 Uhr) und Bensberg (8.15 Uhr) nach Bad Säckingen, das sich spätnachmittags bei einem Spaziergang erschließt.

Dienstag, 25. Oktober 2022
Kunstmuseum Basel
Die weltberühmte Sammlung des Kunstmuseums Basel umfasst rund 4 000 Gemälde, Skulpturen, Installationen und Videos sowie 300 000 Zeichnungen und Druckgrafiken aus sieben Jahrhunderten. Zu den Schätzen gehören Holbeins Familienbildnis, Marcs „Tierschicksale“ und Beckmanns „Das Nizza in Frankfurt am Main“. Auch angesichts der stetig wachsenden Kollektion wurde 2016 vis-à-vis dem Hauptgebäude ein architektonisch interessanter Neubau eröffnet.
Fondation Beyeler mit der Sonderausstellung „25 Jahre Beyeler“
Die Eheleute Hildy und Ernst Beyeler haben im Laufe ihres Lebens eine eindrückliche Kunstsammlung zusammengetragen und 1982 in eine Stiftung eingebracht, die immer wieder mit herausragenden Sonderausstellungen von sich reden macht. Im Jahr 2022 blickt die Fondation Beyeler auf ein Vierteljahrhundert in dem von Renzo Piano entworfenen Bau in Riehen zurück, bei dem Natur und Kunst ein spannendes Verhältnis eingehen.

Mittwoch, 26. Oktober 2022
Kunsthaus Zürich mit der Sonderausstellung „Niki de Saint Phalle“
Die Kunst des 19. und 20. Jahrhunderts von Monet und Corinth bis Rothko und Beuys ist im Kunsthaus Zürich ebenso zuhause wie mittelalterliche Skulpturen und Werke zeitgenössischer Schweizer Künstlerinnen und Künstler. Ein Höhepunkt ist dabei sicher die größte Munch-Sammlung außerhalb Norwegens. Wer in diesen Himmel der Kunst eintreten will, muss jedoch an Rodins Höllentor vorbei, das die Außenfassade schmückt. Der außergewöhnlichen Künstlerpersönlichkeit Niki de Saint Phalle (1930-2002) wird in einer umfangreichen Retrospektive mit rund 150 Exponaten gedacht. Ihr Gesamtwerk zeigt sich facettenreich – überraschend und exzentrisch, emotional, düster und fröhlich, dabei immer herausfordernd.
Sigmar Polke und Le Corbusier
Sigmar Polkes Glasfenster im Grossmünster gleichen mit ihren dünnen Achat- und Glasschichten strahlenden Wänden. In fünf weiteren Fenstern des Künstlers spiegeln sich alttestamentliche Gestalten.
In der Nähe des Zürichsees liegt der Pavillon Le Corbusier, das letzte vom Architekten geplante Werk. Der farbenfrohe Bau war als Gesamtkunstwerk bestimmt, die Kunstsammlung Heidi Webers aufzunehmen und veränderte Le Corbusiers Sicht auf Architektur noch einmal.

Donnerstag, 27. Oktober 2022
Museum Oskar Reinhart am Stadtgarten in Winterthur
Im Stadtzentrum präsentiert ein Museum Oskar Reinharts Sammlung der Malerei des 19. Jahrhunderts im deutschsprachigen Raum. Werke von Anselm Feuerbach, Wilhelm Leibl, Arnold Böcklin und Georg Friedrich Kersting geben einen hervorragenden Überblick über die Vielfalt dieser Epoche. Ein Höhepunkt ist Caspar David Friedrichs Gemälde „Kreidefelsen auf Rügen“.
Sammlung Reinhart „Am Römerholz“ in Winterthur
Die einstige Villa des Kunstsammlers Oskar Reinhart strahlt eine große Harmonie aus. Spürbar ist hier vor allem Reinharts Vorliebe für die französische Malerei des 19. Jahrhunderts. So sind Courbet, Daumier, Renoir und Cézanne mit größeren Werkgruppen vertreten.

Freitag, 28. Oktober 2022
Zentrum Paul Klee in Bern
Die von Renzo Piano wellenförmig gestaltete Fassade des Zentrums Paul Klee gleicht einer Landschaftsskulptur. Der Architekt wollte damit dem Geist des Malers Paul Klee entsprechen, „der außergewöhnlich war in seiner Einfachheit und seiner Kreativität“. Auch das Innere des Hauses begeistert: Mit rund 4 000 Gemälden, Aquarellen und Zeichnungen verfügt es über die weltweit bedeutendste Klee-Sammlung.
Kunstmuseum Bern
Die umfangreiche Sammlung des Kunstmuseums Bern hat mit Werkgruppen u. a. von Monet, Pissarro, Matisse und Picasso internationale Bedeutung. In das öffentliche Bewusstsein rückte das Museum aber in den letzten Jahren, da ihm Cornelius Gurlitt eine Kunstsammlung vermachte, die sein Vater während der Jahre des Nationalsozialismus zusammengetragen hatte. Diskutiert wird der verantwortungsvolle Umgang mit diesem Erbe und eine sorgfältige Provenienzforschung im Hinblick auf mögliche Raubkunst.

Samstag, 29. Oktober 2022
Aargauer Kunsthaus in Aarau
Das Kunsthaus des Kantons Aargau in der malerischen Kleinstadt Aarau stellt große Kunst aus. Werke von Johann Heinrich Füssli, Ferdinand Hodler und Giovanni Giacometti sind hier zu sehen. 2003 wurde das Museum um einen Anbau des Architekturbüros Herzog & de Meuron erweitert.
Kunstmuseum Villa Langmatt in Baden
Auf eine private Sammlung geht das Konzept der Villa Langmatt zurück: Das Ehepaar Brown-Sulzer richtete sein Interesse auf die französischen Impressionisten. So sind hier unter anderem bedeutende Werke von Corot, Degas, Monet und Cézanne zu sehen. Darüber hinaus gewähren die einstigen Wohnräume Einblicke in den Lebensstil einer kultivierten Industriellenfamilie in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts.
Am Abend bietet sich Gelegenheit zum Besuch eines katholischen Vorabendgottesdienstes.

Sonntag, 30. Oktober 2022
Rückreise nach Bensberg (Ankunft ca. 17.00 Uhr) und Köln (Ankunft ca. 17.45 Uhr

Änderungen im Programmverlauf und in der Organisation bleiben vorbehalten.

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