Burgund - Thomas-Morus-Akademie Bensberg
© djedj auf pixabay

Landschaft für Genießer

Kirchen, Klöster, Kulinarik in Burgund

Unvergleichliche Harmonie strahlen die sanften Hügel und weiten Ebenen der Kulturlandschaft Burgund aus. Wein- und Landwirtschaft prägen die Region ebenso wie die zahlreichen Kunstwerke aus romanischer Zeit. So finden sich noch heute in Tournus, Autun oder Vézelay Spuren der in Burgund besonders intensiven klösterlichen Reformbewegung des Mittelalters, die von Cluny und Fontenay ausging. Mit den Herzögen von Burgund wurde die Region ein zweites Mal Zentrum künstlerischen Schaffens, wovon das Hôtel-Dieu in Beaune, die Grabmäler der Herzöge sowie die Skulpturen des Mosesbrunnen in Dijon eindrucksvoll Zeugnis geben. Kirchen und Klöster, Museen und Hospize sind Horte beeindruckender Architektur, lebendiger Geschichte und erzählfreudiger Bilderwelten, die erstaunen und inspirieren. Doch auch die kulinarischen Genüsse, allen voran der Crémant de Bourgogne und der feine Senf von Dijon, dürfen bei dieser Reise in das Herz Frankreichs nicht fehlen.

Ihr/e Reiseleiter/in

Samstag, 2. Juli 2022
Busreise ab Bensberg (7.30 Uhr) und Köln (8.15 Uhr) zum Hotel Philippe le Bon**** in Dijon.

Sonntag, 3. Juli 2022
Gelegenheit zum Besuch eines katholischen Gottesdienstes.
Dijon – Hauptstadt Burgunds
Außergewöhnliche Kunstschätze bietet Dijon, etwa die eigenwillige Wasserspeierfassade der gotischen Pfarrkirche Notre Dame oder die raffiniert ausgearbeiteten Grabmäler der Herzöge von Burgund im Musée des Beaux-Arts. Ein Spaziergang durch die lebendigen Straßen der Hauptstadt Burgunds, die gesäumt sind von reichen Bürgerhäusern und Marktständen, verbindet Gestern und Heute. Zu den Spezialitäten der Region gehört der Senf, der direkt hinter der glücksbringenden Eule von Dijon probiert werden kann.

Montag, 4. Juli 2022
Tournus und Beaune
Mitten im Zentrum von Tournus erhebt sich ein Hauptwerk burgundischer Romanik: die Abteikirche Saint-Philibert. Einzigartig schwebt hier das Quertonnengewölbe über den Stützen des Mittelschiffes und der Westbau ist mit der Michaelskapelle Zeugnis einer lombardisch geprägten Frühromanik. In Beaune leuchten weithin sichtbar die bunten Dächer des Hôtel-Dieu, eine Stiftung Nicolas Rolins, dem Kanzler Philipps des Guten. Bei Rogier van der Weyden gab Rolin 1443 das Weltgerichts-Triptychon für das Hospiz in Auftrag und stiftete kostbare Weinfelder für dessen Unterhalt. Apropos Wein: Köstlich perlt ein Crémant de Bourgogne im Glas!

Dienstag, 5. Juli 2022
Fontenay und Alesia
Streng, ja geradezu abweisend, wirkt die 1118 gegründete Klosteranlage von Fontenay. Auch im verlassenen Zustand gibt die erhaltene Anlage eine Vorstellung vom kontemplativen Leben des Klosters in der Abgeschiedenheit eines stillen Tals. Malerisch erhebt sich das Städtchen Semur-en-Auxois über dem Fluss Armançon. Noch weiter in die Vergangenheit führt ein Besuch auf dem Mont Auxois, dem Ort des antiken Alesia. Hier verschanzten sich die Gallier unter Vercingetorix und wurden von Caesar erfolgreich belagert.

Mittwoch, 6. Juli 2022
Gislebertus und Saint-Lazare d‘Autun
Zu Füßen Christi, auf dem Tympanon über dem Westportal der Kathedrale von Autun, steht der Name Gislebertus für die Ewigkeit in Stein gemeißelt. Ist er der geniale Schöpfer der herausragenden Bauskulpturen? Diese Frage wird wohl nie endgültig geklärt werden, aber die Kathedrale ist in Architektur und Figur ein außergewöhnliches Beispiel romanischer Kunst. Nicht weit entfernt lockt das Schloss Sully, das „Fontainebleau Burgunds“. Reizvoll liegen die Ortschaften der Côte de Beaune inmitten von Weinbergen. Wo könnten die berühmten Weine Burgunds wohl besser schmecken?

Donnerstag, 7. Juli 2022
Im Banne des Klosters Cluny
Ausdruck beinahe imperialer geistlicher Macht waren die riesigen Klosteranlagen von Cluny. Selbst ihre architektonischen Reste erzählen von einer ausgeprägten Klosterkultur. Für deren Kunstschaffen stehen die monumentalen Kapitelle Clunys. Im nahen Berzé-la-Ville begeistern Wandmalereien von erstaunlicher Tiefe, etwa ein thronender Christus, der nicht nur die Apostel in die Welt entsendet, sondern auch die Mönche von Cluny.
Als kleines Abbild von Cluny wird die ehemalige Klosterkirche von Paray-le-Monial bezeichnet. Und tatsächlich: Nirgendwo sonst können die schwingenden Linien der cluniazensischen Choranlagen in solcher Pracht nachvollzogen werden wie hier.

Freitag, 8. Juli 2022
Vézelay – Tal der Cure und Höhle von Arcy
Das Tal der Cure gilt als eine der schönsten Landschaften des niederen Burgunds. Weithin sichtbar kündete die Abteikirche Ste-Marie-Madeleine in Vézelay Pilgern ihr Ziel. Einzigartig, wie hier Architektur, Lichtführung sowie Kapitell- und Portalplastik die kosmische Weltsicht mittelalterlicher Theologie zum Ausdruck bringen! Die Bildhauerarbeiten aus dem 12. Jahrhundert zählen zu den eindrücklichsten der gesamten Romanik. In den Höhlen von Arcy erwarten den Besucher nicht nur eindrückliche Stalaktit- und Stalagmitgebilde, sondern auch Siedlungsspuren, die 100 000 Jahre zurückreichen.

Samstag, 9. Juli 2022
Kartause von Champmol, Abbaye Saint-Seine
Im Westen Dijons liegt die Kartause von Champmol, das als Grablege der burgundischen Herzöge gegründet wurde. Selbst die Reste der einstmals ausgedehnten Anlage legen noch von der ehemals reichen Ausstattung Zeugnis ab. Der Mosesbrunnen gilt als Hauptwerk des Bildhauers Claus Sluter. Einige Kilometer nordwestlich erreicht man das Quellgebiet der Seine. Malerisch fügt sich das Dörfchen Saint-Seine-l’Abbaye in die Landschaft. Es wird beherrscht von seiner Kirche, dem sichtbarsten Rest eines der ältesten Klöster Burgunds. Am Nachmittag bleibt Raum für eigene Erkundungen oder zum Einkauf in Dijon; abends Gelegenheit zum Besuch eines katholischen Vorabendgottesdienstes.

Sonntag, 10. Juli 2022
Rückreise nach Köln (Ankunft ca. 18.00 Uhr) und Bensberg (Ankunft ca. 18.45 Uhr).

Änderungen im Programmverlauf und in der Organisation bleiben vorbehalten.

.