Ferienakademie - Bologna - Thomas-Morus-Akademie Bensberg
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La dotta, la grassa, la rossa – Bologna!

Die Hauptstadt der Emilia-Romagna

Bologna ist eine Stadt der Kunst und der Kultur, des Genusses und der Gelehrsamkeit. Hier wurde die erste Universität Europas gegründet, und noch heute pulsiert das akademische Leben in der Hauptstadt der Emilia-Romagna In der charmanten mittelalterlichen Altstadt mit ihren charakteristischen Backsteinbauten beeindrucken altehrwürdige Paläste, Museen und Kirchen mit reichen Kunstschätzen. Und natürlich ist Bologna berühmt für seine kilometerlangen Arkadengänge, deren längster ganze vier Kilometer misst. Im Mittelalter erhob sich im Stadtzentrum ein Wald von Türmen: Neben Kirchen und öffentlichen Gebäuden strebten auch etwa 100 Geschlechtertürme der führenden Familien in den Himmel. Noch heute bilden die beiden schiefen Türme der Garisenda und Asinelli das Wahrzeichen Bolognas. Auf der Piazza Maggiore werden Leckerbissen angeboten, und die Restaurants der Stadt locken mit Tortelloni, Tagliatelle und anderen lokalen Spezialitäten. So wundert es nicht, dass Bologna nicht nur „la rossa“ („die Rote“) und „la dotta“ („die Gelehrte“), sondern auch „la grassa“ („die Fette“) genannt wird…

Ihr/e Reiseleiter/in

Dienstag, 2. Mai 2023
Benvenuti a Bologna!
Flug mit Lufthansa von Frankfurt (8.45 Uhr) nach Bologna (10.05 Uhr) und Fahrt mit dem Reisebus zum Royal Hotel Carlton****.
Bologna – die Rote
Der erste Spaziergang führt durch die berühmten rot-braunen Arkadengänge ins Herz der historischen Altstadt: zur Piazza Maggiore und zur Piazza del Nettuno mit den sie umgebenden prachtvollen Backstein-Palästen. Den Platz dominiert der Neptunbrunnen mit der überlebensgroßen bronzenen Statue des Meeresgottes und den sie flankierenden Nymphen. Ganz in der Nähe liegt die gewaltige Petroniusbasilika mit ihrer unfertigen Fassade. Sie ist dem Stadtpatron gewidmet und weist eine ehrgeizige Baugeschichte auf, die abrupt im 16. Jahrhundert endete. Eine der 22 Kapellen malte im 15. Jahrhundert Giovanni da Modena aus und griff dabei Motive aus Dantes „Göttlicher Komödie“ auf.

Mittwoch, 3. Mai 2023
Bologna – die Kirchliche und Gelehrte
Für die Vielfalt der Kirchen stehen zwei exemplarisch: Die Franziskusbasilika mit ihren beiden Glockentürmen und externen Strebebögen an der Apsis führt auf die Spur von Franz von Assisi – und ist in Teilen ein Beispiel französischer Gotik in Italien. Auch die Fassaden der Basilica di San Domenico weisen gotische Elemente auf. Sie ist dem Gründer der Dominikaner geweiht, der 1221 in Bologna starb. An seinem Grabmal arbeiteten die großen Bildhauer des späten Mittelalters von Nicola Pisano über Niccolò dell’Arca bis hin zum jungen Michelangelo.
Seit ihrer Gründung im Jahr 1088 zog auch die Universität von Bologna große Geister an: Erasmus von Rotterdam, Kopernikus, Dante Alighieri, Thomas Becket und viele andere studierten hier. Wer heute das eindrucksvolle Universitätsgebäude, den Palast des Archiginnasio betritt, ist von der Größe, der prachtvollen Ausstattung sowie den Zeugnissen universitären Lebens aus vielen Jahrhunderten beeindruckt. Besonderes Glanzstück ist der Anatomiesaal, ein als Amphitheater angelegter Raum mit Kassettendecke und zahlreichen Statuen. Nach dem Besuch der Universität ist der Nachmittag frei für eigene Erkundungen.

Donnerstag, 4. Mai 2023
Bologna – die Gelehrte und Künstlerische
Der Kirchen- und Klosterkomplex der Basilica di Santo Stefano, der über einem Isis-Tempel erbaut wurde, vermittelt eine ganz neue Facette Bolognas. Am Vormittag lockt zudem die Pinakothek mit Werken der großen Bologneser Malerschule, dem Labor der vorbarocken Malerei Italiens, aber auch mit Gemälden von Giotto, Raffael, Tintoretto oder El Greco. Auch der einst zur Universität gehörende Palazzo Poggi beeindruckt mit Kunstwerken aus der Zeit des Manierismus und des Frühbarocks. Heute ist hier unter anderem die mit Fresken ausgemalte Galleria Museo di Palazzo Poggi eingerichtet. Vor den Toren des Universitätsviertels erhebt sich die spätromanische Basilica San Giacomo Maggiore mit prächtigen freskengeschmückten Kapellen aus Renaissance und Barock. Auch beeindruckt die sogenannte kleine Sixtinische Kapelle Bolognas, das Oratorio di Santa Cecilia. Entschieden neuzeitliche Akzente setzt dagegen das Museum für Moderne Kunst, das in einer alten Brotfabrik am ehemaligen Hafen im heutigen Kulturviertel Manifattura delle Arti eingerichtet wurde.

Freitag, 5. Mai 2023
Bologna – Perspektivwechsel
Heute führt der Gang zur Cattedrale Metropolitana di San Pietro, die auf Fundamenten einer Rundkirche aus dem 11. Jahrhundert erbaut und später im Barockstil umgestaltet wurde. Besonders eindrucksvoll ist im Innern die vom Bildhauer Alfonso Lombardi zu Beginn des 16. Jahrhunderts geschaffene Skulpturengruppe „Beweinung Christi“. Machtzentrum Bolognas ist seit dem späten Mittelalter der Palazzo d’Accursio. Die repräsentativen Räume des heutigen Rathauses sind mit manieristischen Fresken geschmückt, dazu kommen die reich ausgestattete Collezioni Comunali mit einer umfangreichen Gemäldesammlung. Am Nachmittag gibt das Museo Civico Medievale einen Einblick in das mittelalterliche Stadtleben.

Samstag, 6. Mai 2023
Die Fundamente der Stadt
Das Museo Civico Archeologico im Palazzo Galvani bietet einen Überblick über die frühe Entwicklung der Stadt von der etruskischen Gründung Felsina über die keltische Periode bis zum Ende der Römerzeit.
Auf dem Weg zum Flughafen ist dann das Santuario der Madonna di San Luca die letzte Etappe. Die barocke Basilika ist mit der Madonnen-Ikone aus der Hagia Sophia ein beliebtes Pilgerziel. Von hier bietet sich bei klarem Wetter ein herrlicher Blick auf die Stadt.
Flug mit Lufthansa von Bologna (19.15 Uhr) nach Frankfurt (20.45 Uhr).

Änderungen im Programmverlauf und in der Organisation bleiben vorbehalten.

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