Ferienakademie-Armenien-Thomas-Morus-Akademie Bensberg
© unsplash.com

Faszinierendes Land der Steine

Armenien - Geschichte, Landschaft, Gegenwart

Unverwechselbare alte Kirchen und Klöster in grandiosen Landschaften erwarten die Reisenden in Armenien ebenso wie Relikte der 70-jährigen Zugehörigkeit zur Sowjetunion. Wie tief dieses Land – heute angrenzend an den Iran, die Türkei, an Georgien und Aserbaidschan – aber auch durch Eroberungen, Verfolgungen und vor allem durch den Genozid zu Beginn des 20. Jahrhunderts geprägt ist, lässt sich beim Besuch des Museums und der Gedenkstätte in Jerevan nur ahnen. Besuche und Gespräche mit Vertreterinnen und Vertretern von Kirche und Politik sowie mit sozial Engagierten vertiefen bei dieser Rundreise daher die Einblicke in Geschichte und Gegenwart, auch in die aktuelle soziale, kirchliche und wirtschaftliche Situation.

Ihre Reiseleiter/innen

Samstag, 1. Juli 2023
Flug mit Austrian Airlines von Düsseldorf (20.00 Uhr) über Wien nach Jerevan (Ankunft 3.55 Uhr am 2.7.2023), Fahrt mit dem Reisebus zum zentral gelegenen Tufenkian Historic Yerevan Hotel**** und Zimmerbezug.

Sonntag, 2. Juli 2023
Die armenische Hauptstadt
Am späteren Vormittag beginnt die Erkundung Jerevans. Während die kostbaren Exponate im „Handschriftenmuseum“ Matenadaran die identitätsstiftende Bedeutung des armenischen Alphabets im Kontext der Kulturgeschichte dokumentiert und damit begeistert, hilft der Besuch im Nationalmuseum die lange und bewegte Geschichte Armeniens näher kennenzulernen.

Montag, 3. Juli 2023
In den „Vatikan Armeniens“
Auf der Fahrt zum Sitz des armenischen Katholikos in Etschmiadsin lohnt ein Halt in Zvartnots, denn hier bieten die Ruinen der Palastkirche wertvolle architekturhistorische wie theologische Hinweise. Die Kathedrale von Etschmiadsin mit Grundmauern aus dem Jahr 303 ist UNESCO-Weltkulturerbe und bietet Einblicke in die Tradition und Liturgie der armenisch-apostolischen Kirche. Die Rückfahrt nach Jerevan wird durch einen Besuch der Kirche Surb Hripsime aus dem 7. Jahrhundert unterbrochen, denn sie gehört zu den herausragenden Meisterwerken der klassischen armenischen Baukunst. Am späten Nachmittag hinterlässt der Besuch der Gedenkstätte Tsitsernakaberd Fassungslosigkeit. Sehr deutlich werden hier die Kontexte des Genozids an den Armeniern im Jahr 1915 mit 1,5 Millionen Toten und dessen Wirkungen bis in die Gegenwart.

Dienstag, 4. Juli 2023
Ausflug aufs Land: Der Tempel Garni und das Höhlenkloster Geghard
In exponierter Lage am Rande einer malerischen Basaltschlucht ist in Garni als einziges hellenistisches Relikt im Kaukasus der Mithras-Tempel erhalten, der einst Sommersitz der armenischen Könige war. Unvergessen bleibt auch der Besuch des auf mehreren Etagen gelegenen Höhlenklosters Geghard aus dem 4. Jahrhundert, das eines der bedeutendsten Wallfahrtsstätten Armeniens und UNESCO-Weltkulturerbe ist.

Mittwoch, 5. Juli 2023
In Armeniens Nordwesten
Die Fahrt in die Stadt Gjumri, die ein Erdbeben im Jahr 1988 fast vollständig zerstörte, wird durch zwei Stopps unterbrochen: bei der rechteckigen Kuppelhallenbasilika von Arutsch sowie bei der Muttergotteskirche von Thalin, die beide im 7. Jahrhundert erbaut wurden.

Donnerstag, 6. Juli 2023
Auf der „Klösterstraße“
Durch imposante Berglandschaften des sogenannten „Kleinen Kaukasus“ mit dem Aragaz-Massiv im Süden führt die längere Fahrt gen Osten zur Kathedrale von Odsun aus dem 7. Jahrhundert. Nachmittags gilt sowohl dem Kloster Haghpat, das auf einem Felsplateau thront, als auch dem Kloster Sanahin aus dem 10. Jahrhundert das Interesse.

Freitag, 7. Juli 2023
Zur „Blauen Perle“ Armeniens
Mit einem Abstecher zur Kirche von Achthala mit wunderbaren Fresken wird nach serpentinenrei-cher Fahrt entlang der armenisch-aserbaidschanischen Grenze das Kloster Goshavankh aus dem 11. Jahrhundert erreicht. Nachmittags geht es über den Sevanpass (2 114 m) zum Sevansee, er ist der höchstgelegene Binnensee des Kaukasus (2 000 m).

Samstag, 8. Juli 2023
Drei Klöster, ein Friedhof und eindrucksvolle Landschaften
Wenige Minuten vom Hotel entfernt, befindet sich das malerisch auf einer Landzunge gelegene Sevankloster, das einst Verbannungsort des armenischen Adels war. Weitere Ziele des Tages sind zunächst das Dorf Noratus mit einem der interessantesten Friedhöfe des Landes mit 650 Kreuzsteinen aus acht Jahrhunderten sowie die Selim Karawanserei (14. Jh.). Die Fahrt führt weiter über mehrere Passstraßen in den Süden des Landes bis nach Goris.

Sonntag, 9. Juli 2023
Im Süden: Tatev und Zorokarer
Von Goris geht es mit der Seilbahn zur bedeutendsten Klosterakademie des armenischen Mittelalters, Tatev. Die burgähnliche Anlage liegt in einer eindrucksvollen Gebirgslandschaft und beeindruckt durch mehrere Kirchengebäude. Am Nachmittag erfolgt ein Abstecher nach Zorokarer, einer megalithischen Anlage, die der Astronomie diente.

Montag, 10. Juli 2023
Durch die Araratebene
Auf kurvenreicher Straße geht es durch eine atemberaubende Kulisse nach Süden zum Kloster Noravankh (13. Jh.), das sich in wüstenähnlicher Landschaft auf einem Felsabsatz befindet. Mit der Fahrt durch die Araratebene und dem Besuch von Kloster Khor Virap, wo – der Überlieferung nach – der Missionar Armeniens, Gregor der Erleuchter, 15 Jahre in einer Grube gefangen war, und mit Blicken über die nahe, aber geschlossene türkische Grenze auf den „heiligen Berg“ Ararat (5 165 m) wird wieder Jerevan erreicht.

Dienstag, 11. Juli 2023
Abschied von Armenien
Flug mit Austrian Airlines (4.45 Uhr) über Wien nach Düsseldorf (9.05 Uhr).

Änderungen im Programmverlauf und in der Organisation bleiben vorbehalten.

.