Stille Zeugen vergangener Zeiten
Das klösterliche Rheinland
In der Reihe „Das klösterliche Rheinland“ stehen dieses Mal die Zisterzienser im Mittelpunkt. Die bedeutende Chorruine der ehemaligen Zisterzienserabtei Heisterbach im Siebengebirge hat ein einziges Tochterkloster: Die heute noch besiedelte Zisterzienserabtei Marienstatt im Westerwald. Beide Orte warten mit einer bis in die Gegenwart sehr wechselvollen Geschichte auf. Ein persönlicher Austausch mit Zisterziensern in Marienstatt soll die Möglichkeit eröffnen, etwas über mönchisches Leben in veränderten Zeiten zu erfahren.
Ihr/e Reiseleiter/in
Freitag, 7. Juli 2023
Busreise ab Bensberg (8.15 Uhr) und Köln (9.00 Uhr) nach Heisterbach.
Heisterbach - von Wundern und Schrecken am jungen Buchenstamm
Wer einmal Caspar David Friedrichs Gemälde „Abtei im Eichenwald“ gesehen hat, der kann sich gut vorstellen, dass auch die Chorruine des Klosters Heisterbach ein respektables Sujet für ein romantisches Gemälde abgeben würde. Das auf Betreiben des Kölner Erzbischofs Philipp I. von Heinsberg 1189 bzw. 1192 von Himmeroder Zisterziensermönchen im Tal des Petersbergs gegründete Kloster hat eine unruhige Geschichte erlebt. 1237 wurde der imposante Klosterbau in Angriff genommen, 90 Jahre später war er vollendet und 1809 fiel er der Säkularisation zum Opfer.
Marienstatt - die Tür ist offen - das Herz weit mehr
Marienstatt ist die einzige Tochtergründung der Abtei Heisterbach und bis heute ein besiedeltes Zisterzienserkloster und Wallfahrtsort. Ursprung dieses Klosters war eine 1212 getätigte Güterschenkung durch den kurkölnischen Burggrafen Eberhard von Aremberg und seiner Frau Adelheid von Molsberg, die schließlich 1215 zu einem Einzug des Gründungskonvents aus Heisterbach unter Abt Hermann führte. Dreißigjähriger Krieg und Säkularisation bereiteten der nunmehrigen Abtei große Schwierigkeiten, bis 1888 ein Rückkauf und eine Wiederbesiedlung durch Zisterziensermönche erfolgte.
Rückreise nach Köln (ca. 18.15 Uhr) und Bensberg (ca. 19.00 Uhr).
Änderungen im Programmverlauf und in der Organisation bleiben vorbehalten.