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Jüdisches Leben in Mainz und Frankfurt
Die jüdischen Gemeinden in Mainz und Frankfurt gehören zu den größten in Deutschland. Sie stehen einerseits im Bewusstsein einer jahrhundertelangen Tradition jüdischen Lebens in der Stadt und zugleich im Schatten der Shoa. Doch das jüdische Leben in Mainz und Frankfurt ging nach dem Zweiten Weltkrieg weiter: Die Erkundung lädt ein zu einer Beschäftigung mit der Geschichte und der Gegenwart.
Unsere Empfehlung:
Di reder drejen sich
Jüdische Kultur in Deutschland
22. bis 23. April 2023 (Sa.-So.)
Ihr/e Reiseleiter/in
Freitag, 21. April 2023
Busreise ab Bensberg (7.30 Uhr) und Köln (8.15 Uhr) nach Mainz.
Neue Synagoge Mainz
Schon im Mittelalter war Mainz ein religiöses Zentrum des jüdischen Glaubens und Heimat für eine große jüdische Gemeinde. Die 1912 errichtete Hauptsynagoge der Stadt wurde in der in der Pogromnacht vom 9. auf den 10. November 1938 geplündert und in Brand gesetzt. 2010 erhielt Mainz mit der Neuen Synagoge ein neues Zeichen des Judentums - erbaut wurde es nach Plänen des Kölner Architekten Manuel Herz und ist heute das geistliche Zentrum des Gemeindelebens.
Nach der Shoa stand die künftige Existenz jüdischer Gemeinden in Frage. Überlebende des Holocausts gaben ihr neues Leben. Wie gehen die heutigen Gemeinden mit ihrer Geschichte um, welche Rolle spielt die jahrhundertealte Tradition? Was bedeutet es heute, jüdischen Glaubens zu sein? Ein Gespräch mit einem Vertreter der jüdischen Gemeinde gibt Einblicke und eröffnet Gelegenheit zum Austausch.
Jüdisches Museum Frankfurt
Die 900-jährige Geschichte jüdischen Lebens und jüdischer Kultur in Frankfurt wird durch das Jüdische Museum vermittelt. Die 2020 neu eröffnete Dauerausstellung im Rothschild-Palais fokussiert dabei gerade auch auf die prominenten Frankfurter jüdischen Familien wie Rothschild, Senger, Frank.
Museum Judengasse und Gedenkstätte Börneplatz
Von 1462 bis 1796 bestand das jüdische Ghetto, die sogenannte Judengasse. Sie ist im heutigen Straßenverlauf der Stadt nicht mehr ohne weiteres nachvollziehbar. Doch wurden 1987 Reste der alten Judengasse gefunden und als Museum hergerichtet. Die Ausstellung erinnert an das jüdische Leben im Frankfurt der Frühen Neuzeit. Am benachbarten Börneplatz erinnert eine Gedenkstätte an die Geschichte und die hier einst existierenden Synagogen.
Rückreise nach Köln (ca. 19.15) und Bensberg (ca. 20.00 Uhr).
Änderungen im Programmverlauf und in der Organisation bleiben vorbehalten.