Aschermittwoch: Ein Neuanfang in der Stille
Nach den ausgelassenen Tagen des Karnevals kehrt am Aschermittwoch eine spürbare Ruhe ein. „Alles hat seine Zeit“, heißt es im Buch Kohelet – und so markiert dieser Tag den Übergang von der fröhlichen Ausgelassenheit hin zu einer Zeit der Besinnung.
Das Symbol des Tages, die Asche, erinnert an Vergänglichkeit und zugleich an einen Neuanfang. „Bedenke, Mensch, dass du Staub bist und wieder zum Staub zurückkehrst“ – diese Worte begleiten die traditionelle Ascheauflegung. Doch gerade darin liegt auch eine Botschaft der Hoffnung: Die Asche ist nicht nur Zeichen der Endlichkeit, sondern auch der Erneuerung. Sie verweist auf die Möglichkeit, Gewohnheiten zu überdenken, innezuhalten und neue Wege einzuschlagen.
Mit dem Aschermittwoch beginnt die 40-tägige Fastenzeit, eine Periode der Vorbereitung auf Ostern. Fasten bedeutet heute nicht nur den Verzicht auf Genussmittel, sondern kann auch eine bewusste Entscheidung sein: weniger Ablenkung, weniger Konsum, mehr Raum für Stille, Gebet und Begegnung mit sich selbst und anderen. Was belastet mich? Was kann ich loslassen? Welche Werte möchte ich in den Mittelpunkt stellen?
Die Thomas-Morus-Akademie lädt dazu ein, diese Wochen als eine Zeit bewusster Auseinandersetzung zu nutzen. Vielleicht hilft es, einen Moment der Stille in den Alltag zu integrieren, das eigene Medienverhalten zu reflektieren oder ganz praktisch Gutes zu tun. Fasten kann bedeuten, sich von Altem zu lösen und Platz für Neues zu schaffen – sei es im eigenen Denken, Fühlen oder Handeln.
Aschermittwoch ist also nicht nur das Ende der bunten Karnevalszeit, sondern auch ein Aufbruch. Ein Innehalten, das Raum schafft für das Wesentliche.
Mer sin eins – Karneval als Zeichen von Gemeinschaft und Zuversicht
Die fünfte Jahreszeit ist in vollem Gange! Bunte Kostüme, ausgelassene Musik und fröhliche Gesichter prägen die Straßen vieler Städte. Karneval ist eine Zeit der Freude, des Miteinanders und des unbeschwerten Feierns. Doch jenseits der Masken und des närrischen Treibens birgt das Fest auch eine tiefere Bedeutung, die eng mit dem christlichen Glauben verbunden ist.
Freude als Ausdruck des Glaubens – Gemeinschaft stärken
Im Christentum hat die Freude einen hohen Stellenwert. In der Bibel heißt es: „Freut euch im Herrn allezeit! Noch einmal sage ich: Freut euch!“ (Philipper 4,4). Karneval kann daher als ein Fest der Lebensfreude verstanden werden, das uns an die Fülle des Lebens erinnert, die Gott uns schenkt. Lachen, Singen und gemeinsames Feiern sind keine oberflächlichen Vergnügungen, sondern Ausdruck der Dankbarkeit für das Geschenk des Lebens.
Ein weiteres wesentliches Element des Karnevals ist das Miteinander. Menschen kommen unabhängig von Herkunft, Status oder Alter zusammen, um gemeinsam zu feiern. Die Kostüme, die sie tragen, lassen für kurze Zeit Unterschiede verschwinden – eine schöne Erinnerung daran, dass wir alle gleich vor Gott sind. Karneval bedeutet, dass wir eins sind – unabhängig von unseren Unterschieden. In dieser Zeit spüren wir, was Gemeinschaft wirklich bedeutet: Freude teilen, sich gegenseitig stützen und miteinander das Leben feiern.
Feiern mit Herz und Verantwortung
Während wir Karneval in vollen Zügen genießen, sollten wir nicht vergessen, dass es ein Fest der Freude und nicht des Übermaßes ist. Verantwortungsvolles Feiern, Rücksichtnahme auf andere und Offenheit für echte Begegnungen machen das närrische Treiben zu einem wertvollen Erlebnis.
In diesem Sinne: Feiern wir den Karneval mit Herz, Humor und Zuversicht! Möge die Freude dieser Tage uns Kraft und Hoffnung für die kommende Zeit schenken. Alaaf! 🎭🎉
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EINRICHTUNG DER WEITERBILDUNG
Die Thomas-Morus-Akademie Bensberg ist eine anerkannte Einrichtung der Weiterbildung im Land Nordrhein-Westfalen. Einzelne Veranstaltungen sind Bildungsveranstaltungen, die dem Arbeitnehmerweiterbildungsgesetz § 1 Abs. 2 entsprechen. Diese sind anerkennungsfähig im Sinne von § 7 Satz 1 Nr. 3 der Sonderurlaubsverordnung.
