Abschied nach über 35 Jahren: Danke, Herr Würbel!

Nach mehr als 35 Jahren engagierter Arbeit verabschieden wir heute Andreas Würbel in den wohlverdienten Ruhestand. Sein unermüdlicher Einsatz für die Thomas-Morus-Akademie Bensberg hat unzählige Menschen bereichert – sei es durch kulturelle Veranstaltungen, Bildungsprojekte oder innovative Formate.

Ein Lebenswerk für Kunst, Kultur und Bildung

Andreas Würbel begann seine Tätigkeit an der Akademie am 1. September 1990 im Rahmen einer ABM-Maßnahme für Lehrkräfte. Seit 1993 übernahm er als Referent den Bereich Kultur, Kunst und Bildung – ein Aufgabenfeld, das er mit großer Leidenschaft und Kreativität gestaltete.

Sein Wirken prägte zahlreiche Veranstaltungsformate, darunter:

  • Kunstbegegnung Bensberg und Kunstduett
  • Sonntags im Museum
  • Akademietagungen zu Opernaufführungen, Kunstausstellungen und Musiker-Biografien
  • Festival Neue Spannungen
  • Biografisches Schreiben mit Frau Dirks
  • Tagungen zu Schulverweigerung, Hochbegabung und Ganztagsschule
  • Bensberger Mediationsmodell zur Streitschlichtung
  • (Inter)nationale Fachtagungen, u. a. mit dem Bund deutscher Kriminalbeamter
  • Kirchenführer*innen-Ausbildung und Netzwerk Kirchenführungen

Mehr als nur Referent – Ein prägendes Gesicht der Akademie

Neben der Organisation und Durchführung von Veranstaltungen war Andreas Würbel auch maßgeblich an der Entwicklung neuer Projekte beteiligt, darunter das Festival der Bunten Kirchen und Orgelkultur im Rhein-Sieg-Kreis. Zudem übernahm er mit viel Verstand und noch mehr Herzblut die Gestaltung von Katalogen, Flyern und Programmen. Sein Fachwissen und sein Netzwerk machten ihn zu einer zentralen Ansprechperson für Kooperationspartner. Trotz zahlreicher Veränderungen in der Akademie war er eine konstante, verlässliche Größe.

Ein leidenschaftlicher Musiker und Archivar der TMA

Doch Andreas Würbel war weit mehr als ein Referent: Er begleitete die Akademie auch als Organist, Fotograf, Dirigent und sogar als kreativer Liederdichter für besondere Anlässe. Zudem war er unser lebendiges Archiv und konnte fast immer erklären, warum bestimmte Entwicklungen ihren Lauf nahmen.

Ein verdienter Ruhestand – aber nicht ohne die TMA

Nach einer intensiven, oft herausfordernden Zeit – inklusive der Corona-Pandemie – geht Andreas Würbel nun in den Ruhestand. Doch ganz ohne die Akademie wird es nicht sein: 2025 begleitet er weiterhin das Orgelprojekt.

Die Thomas-Morus-Akademie dankt Andreas Würbel für sein außergewöhnliches Engagement und seine langjährige Treue. Für den neuen Lebensabschnitt wünschen wir ihm alles Gute, Gesundheit und viele bereichernde kulturelle Erlebnisse!

Neues Akademieprogramm März bis September 2025 – Ein Jahr voller Wissen und kultureller Highlights

Auch im Jahr 2025 widmet sich die Thomas-Morus-Akademie wieder interessanten Themen und spannenden Persönlichkeiten. Das diesjährige Halbjahresprogramm lädt dazu ein, hinter die Dinge zu blicken, zu reflektieren und neue Perspektiven zu gewinnen – und das in einem abwechslungsreichen Mix aus Akademietagungen, Seminaren, Workshops und Ferienakademien.

Jubiläen und besondere Themen im Fokus

  • 150. Geburtstag Thomas Manns: Die Akademie würdigt den großen Schriftsteller mit einem intensiven Programm, das auch einen Festakt und eine Sonderausstellung im Buddenbrookhaus in Lübeck beinhaltet.
  • Historische Jubiläen: Seminare beleuchten 800 Jahre Thomas von Aquin, 1.700 Jahre Konzil von Nizäa sowie den 80. Todestag von Dietrich Bonhoeffer.
  • Weltreligionen – Fokus Judentum: Angesichts des zunehmenden Antisemitismus bietet diese Veranstaltungsreihe eine hervorragende Gelegenheit, mehr über die jüdische Religion zu erfahren.

Darüber hinaus informieren zwei Seminare über aktuelle Ausstellungen im Rheinland: Zum einen über Marc Chagall in Düsseldorf, zum anderen über die impressionistischen Meisterwerke im Wallraf-Richartz-Museum in Köln. Ergänzt wird das Programm durch zwei Kar- und Osterveranstaltungen in Bensberg.

Für weitere Informationen zum Programm und zur Anmeldung besuchen Sie bitte direkt unsere Veranstaltungsseite oder kontaktieren Sie uns direkt.

https://tma-bensberg.de/programm-2025-1/

https://tma-bensberg.de/tagungen/

| Tel 02204 / 408 472

Wir laden alle Interessierten herzlich ein, Teil unserer Akademiegemeinschaft zu werden und gemeinsam facettenreiche Veranstaltungen voller Erkenntnis und Kultur zu erleben.

Außergewöhnlicher Abend in Bensberg – Dr. Matthias Kopp stellt neues Buch vor

Am Montag, den 10. Februar 2025, versammelten sich zahlreiche Interessierte in Bensberg zu einem eindrucksvollen Abend, der ganz im Zeichen der Geschichte und Zukunft des Iraks stand. Unter der Leitung von Sandra Gilles, Leiterin des Referates Ferienakademien, bot die Veranstaltung spannende Einblicke in das christliche Erbe des Irak und die Herausforderungen des Wiederaufbaus in einer von Krisen geprägten Region.

Zunächst führte Michaela Kolster (ZDF-Programmgeschäftsführerin des Ereignis- und Dokumentationskanals PHOENIX) in ausgewählte Aspekte des neuen Buches „Iraks christliches Erbe. Vom Überleben im Zweistromland“ ein – eine umfassende Gesamtgeschichte, die am 27. Januar 2025 im Herder Verlag erschienen ist. Im weiteren Verlauf erläuterte der Autor, Dr. Matthias Kopp (Theologe, Archäologe und Journalist, seit 2009 Pressesprecher der Deutschen Bischofskonferenz) in seinem leidenschaftlichen Vortrag nicht nur die beeindruckende zweitausendjährige Geschichte der christlichen Kirchen im Irak, sondern thematisierte auch die politischen Umbrüche der letzten Jahrzehnte – vom Sturz Sadam Husseins über die Entstehung des Terrorregimes des sogenannten „Islamischen Staates“ samt der verheerenden Zerstörung jeglichen kulturellen Erbes bis hin zum unerschütterlichen Willen zum Wiederaufbau und Aufbruch des heutigen Iraks. Besonders hervorgehoben wurden dabei auch das kirchliche Engagement sowie das diplomatische Wirken des Heiligen Stuhls – eindrucksvoll bestärkt durch den Besuch von Papst Franziskus im Jahr 2021. Aktuelle Eindrücke zur Lage der Christen vor Ort konnte sich der Autor erst wenige Tage zuvor persönlich bei einer einwöchigen Reise durch den Irak verschaffen und hatte dementsprechend eindrucksvolles Bildmaterial im Gepäck.

 

Unter der Moderation von Dr. Stefan Orth, Chefredakteur der Monatszeitschrift Herder Korrespondenz, wurden im anschließenden Gespräch weitere Perspektiven zur Zukunft der religiösen Vielfalt und Friedensarbeit im Nahen Osten sowie die Rolle der christlichen Minderheit diskutiert. Die Experten waren sich einig: Trotz aller Widrigkeiten besitzt das Christentum im Irak eine lebendige Zukunft, die gleichzeitig als Schlüssel zur Versöhnung und zum demokratischen Wiederaufbau gilt. Als dringend notwendig wird dabei jedoch u.a. auch die Unterstützung der Europäischen Union erachtet.

Die Thomas-Morus-Akademie dankt besonders Dr. Matthias Kopp und allen Beteiligten für diesen erkenntnisreichen und inspirierenden Abend und freut sich, auch in Zukunft spannende Veranstaltungen für den interkulturellen und interreligiösen Dialog zu bieten.

Hinweis: Unter dem nachfolgenden Link kann die Buchvorstellung auch nachträglich noch auf dem YouTube Kanal des Kölner Domradios angeschaut werden: https://www.youtube.com/watch?v=e-dWDQrvBk8

Ernennung von Dr. Matthias Kopp zum Konsultor des Dikasteriums für Kommunikation im Vatikan

Mit großer Freude und Stolz haben wir erfahren, dass unser langjähriger Referent und Reiseleiter, Dr. Matthias Kopp, vom Heiligen Vater zum Konsultor des Dikasteriums für Kommunikation im Vatikan ernannt wurde.

In dieser bedeutenden Rolle wird Dr. Kopp die weltweite Kommunikationsarbeit der katholischen Kirche aktiv mitgestalten und seine umfassende Expertise bei strategischen Fragestellungen, Projekten und der internationalen Vernetzung einbringen. Seit 2009 ist Dr. Kopp Pressesprecher der Deutschen Bischofskonferenz und hat in dieser Funktion wichtige Themen und Herausforderungen der Kirche mit großer Kompetenz begleitet. Darüber hinaus blickt er auf eine beeindruckende Karriere zurück, die von seiner Tätigkeit bei Radio Vatikan und dem Weltjugendtag 2005 in Köln bis hin zu seiner jüngst abgeschlossenen Promotion über das christliche Erbe im Irak reicht.

Diese Ernennung stellt nicht nur eine verdiente Anerkennung seiner herausragenden Leistungen dar, sondern ist auch ein bedeutender Schritt in seiner engen Verbindung zum Vatikan. Wir gratulieren Dr. Kopp von Herzen zu dieser außergewöhnlichen Berufung und wünschen ihm für seine neue, zusätzliche Aufgabe viel Erfolg und Gottes Segen. Auch in Zukunft werden wir seine inspirierenden Vorträge und Reisen sehr schätzen und freuen uns auf die weitere Zusammenarbeit!

Abschiedsfeier

Die TMA verabschiedet Anne Pesch

Heute hat eine Kollegin ihren letzten Arbeitstag und das Team der Akademie denkt und sagt „Das kann doch nicht wahr sein“, „Was machen wir nur ohne dich“, „Ist das ein Scherz?“ ….

Anne Pesch, die seit über 15 Jahren in der Akademie tätig ist, und seit 2015 die Öffentlichkeitsarbeit der Thomas-Morus-Akademie verantwortet, die die Geschichten und Hintergründe der Akademie kennt, die alle Tagungen, Seminare, Foren, Gesprächsabende, Erkundungen, Ferienakademien und Projekte auf unserer Webseite ankündigt, alle Mailings an unsere Teilnehmenden schreibt und auf den digitalen Weg bringt, die Blog- und die Versand-Runden leitet, inspirierende Ideen und Überschriften einbringt, mit Professionalität und Charme, mit Herzlichkeit und Liebe das Team oft genug und dabei unauffällig motiviert und anspornt und die gerade ihre Nachfolgerin Pia von Boeselager einarbeitet (WILLKOMMEN liebe PIA!)  wechselt zu einer neuen Aufgabe.

Alle Kolleginnen und Kollegen der Thomas-Morus-Akademie sagen DANKE und wünschen dir jetzt einen besten Start und Gottes großen Segen für deine neue Arbeit, die du ab Anfang Dezember „einen Hügel weiter“, bei der Rheinisch Bergischen Wirtschaftsförderung beginnen wirst.

Text & Fotos: Karin Dierkes (DANKE)

Fachtagung - Kein Ort ist frei von Macht und Abhängigkeit - Thomas-Morus-Akademie Bensberg

Fachtagung „Kein Ort ist frei von Macht und Abhängigkeit. Sexueller Missbrauch am Arbeitsplatz, in Kultur, Sport und Kirche“

Gestern ging unsere Fachtagung „Kein Ort ist frei von Macht und Abhängigkeit, sexueller Missbrauch am Arbeitsplatz, in Kultur, Sport und Kirche“ zu Ende gegangen.

Eine Teilnehmerin nannte die Tagung eine PERLE. Sie sei besonders, da sie in der ganzen Breite darstellt, wo sich sexualisierte Gewalt zeigt und sich nicht nur auf einzelne gesellschaftliche Bereiche begrenzen lässt.

Das Besondere daran war, dass wir Referent*innen aus fünf relevanten gesellschaftlichen Bereichen gewinnen konnten, die uns neueste, wissenschaftliche Erkenntnisse oder Best Practice Beispiele vorgestellt haben.

Ingo Wünsch, Direktor des Landeskriminalamtes NRW beschrieb eindrücklich die Arbeit der Beamten*innen, die sich der Aufklärung von digitaler sexualisierter Gewalt widmen. Dieser Bereich der Präventionsarbeit ist noch viel zu wenig im Blick. Die Fälle steigen exponentiell, insbesondere die Mittels KI generierten Bilder und Darstellungen von Missbrauchshandlungen an Kindern.

Die Präventionsmaßnahmen in den fünf NRW- Bistümern wirken! Zu diesem Ergebnis kommt das Wirksamkeitsforschungsprojekt (PräNRW) des ISA e.V und SOCLES. Die Vorstellung der Ergebnisse der Evaluation von Frau Dr. Bücken zeigte auf, wie die Maßnahmen wirken, aber auch, wo es noch viel zu tun gibt!

Nach der MHG – Studie der katholischen Kirche zieht die evangelische Kirche jetzt auch nach. Wie Dr. Peter Caspari vorstellt, zeigt die ForumStudie das Ausmaß von sexuellen Missbrauch an Schutzbefohlenen in den Landeskirchen auf. Kritik gab es jedoch an dem Teilprojekt E zu der Erhebung der Kennzahlen. Hier gab es erhebliche Probleme in der Datenerhebung. Wie ist das Ausmaß wirklich? Wichtig sind jedoch auch die Teilprojekte zu der Beteiligung der Betroffenen.

Frau Prof. Rulofs (Deutsche Sporthochschule, Köln) stellte die aktuellen deutschen und eine europäische Studien zum Ausmaß von interpersonaler Gewalt im Sport vor. Erst 1998 gab es die erste Studie zum Thema Mädchen und Frauen im Sport. Ernsthafte Prävalenzforschung zu sexualisierter Gewalt im Sport gibt es erst seit 2017!  Safe Sport steht für „Gemeinsam Stark. Gegen Gewalt im Sport.“ Frau Dr. Kurr (DOSB) berichtete über Entwicklungen im Bereich Sport. Seit 2018 hat der DOSB unterschiedliche Maßnahmen eingeleitet. Vor kurzen wurde der Safe Sport Code veröffentlicht. Jetzt gilt es, ihn in die tägliche Praxis im Breiten- und im Spitzensport umzusetzen. Aber es geht auch weiterhin darum eine gemeinsames Grundverständnis darüber zu schaffen, dass eine Kultur Veränderung am Leistungsstil im Training, bei den Trainingsmethoden auf der Grundlage eines verantwortungsbewussten, demokratischen Trainingsverständnisses gibt, bei dem die Sportler:innen als mündige, selbstbestimmte Athlet:innen  gesehen werden.

Gitta Axmann berichte eindrücklich aus der Perspektive der Betroffenen, über die Arbeit der Anlaufstelle „Anlauf gegen Gewalt im Leistungssport“. Diese wurde von Athleten Deutschland e.V. ins Leben gerufen. Die Anlaufstelle ist ein Angebot für von interpersonaler Gewalt betroffene Spitzensportler:innen. Das Angebot umfasst auch die Möglichkeit der Begleitung im individuellen Prozess der Aufarbeitung des erlittenen Leids. Zusammen mit Ihrer Kollegin Nadine Dobler verantworten die beiden das bundesweit einmalige Angebot, welches sehr gut angenommen wird. Wichtig: Dieses Beratungsangebot ist unabhängig und wird von einem von den Strukturen der Sportverbände unabhängigen Verein verantwortet.

Beeindruckend war auch der Blick in den Bereich Kultur und Theater, in der auf der einen Seite Menschen mit ungeheuren Machtbefugnissen über anderen stehen und damit ein System der Angst aufbauen. Auf der anderen Seite stehen zahlreiche Mitarbeitende in schlecht bezahlten Arbeitsverhältnissen, die weitere Abhängigkeiten hervorbringen. In der Hauptsache sind nach wie vor Frauen betroffen, wie ein Studie von Prof. Thomas Schmidt (Hochschule für Musik und darstellende Kunst) aufzeigt. Frau Gabrielle Schulz, stv. Geschäftsführerin im deutschen Kulturrat stellte den Dialogprozess „Respektvoll arbeiten und Kunst, Kultur und Medien“ vor. Hier wurden erste Schritte unternommen, Kodices und Handreichungen zu erstellen und weitere Maßnahmen zu ergreifen.

Studien, insbesondere in Themenbereichen, wie den der sexualisierten Gewalt, die mit einem gesellschaftlichen Tabu belegt werden und Betroffenen nicht geglaubt wird, legen das Ausmaß der unterschiedlichen Formen von Gewalt offen und deshalb sind sie so wichtig.  Frau Ksenia Meshkowa von der Hochschulde Fulda stellte unter anderem die Studie zum Umgang mit sexueller Belästigung am Arbeitsplatz – Lösungsstrategien und Maßnahmen zur Intervention, die im Auftrag der Antidiskriminierungsstelle des Bundes erstellt wurde. Die Studie Uni – Safe zeigt auch, wieviel es im Bereich der Hochschulen und Universitäten noch zu tun gibt, um eine insbesondere für Frauen Diskriminierungsfreie Arbeits- und Studienumgebung zu schaffen. Auch hier gilt es genau hinzuschauen.

9% aller Beschäftigten wurden in den letzten drei Jahren an ihrem Arbeitsplatz sexuell belästigt. Die BASF in Ludwigshafen hat darauf reagiert, wie Julia Vincke, Vice President Security BASF Group, BASF SE, Ludwigshafen und Esther Richter, Leiterin berichten. Das Unternehmen hat eine Task Force gegen sexuelle Belästigung und Diskriminierung für das Werk eingerichtet,  welche z.B. durch Schulungen und Informationskampagnen 40.000 Mitarbeitende sensibilisiert, Betroffene anhört, Beschwerde- und Interventionsverfahren dazu entwickelt und die Prävention von sexualisierter Belästigung am Arbeitsplatz im letzten Jahr intensiv ausgebaut hat. Allein die Zahl der erreichten Mitarbeitenden hat einen gesamtgesellschaftlichen Impact, wenn es um eine Sensibilisierung gegen sexuellen Belästigung am Arbeitsplatz geht. So es ist wichtig den Blick auch in andere Bereiche zu lenken und voneinander zu lernen.

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Auch die Arbeit der betrieblichen Gleichstellungsbeauftragten, die auf der Grundlage des Allgemeinen Gleichbehandlungsgesetzes (AGG) in jedem Betrieb sein müssen, kommt hier zum Tragen. Darüber berichtete Frau Doris Christians, Sprecherin für Chancengleichheit, Frauen und Familie im Bundesvorstand des Bundes Deutscher Kriminalbeamter. Auch, wenn es hierfür eine gesetzliche Grundlage gibt, ist die Umsetzung keine Selbstverständlichkeit.

Ein weiteres Thema, welches sich durchgezogen hat, ist das Stichwort: Nestbeschmutzer Wissenschaftler, Führungskräfte, Menschen in Unternehmen, Betroffene, die sich für die Prävention einsetzen, erleben oft hohe interne Widerstände, Benachteiligung und/oder Abwertung. Eine Veröffentlichung von Forschungsergebnissen oder die Information, dass ein Unternehmen z.B. eine Task Force einrichtet, eine Institution, eine Einrichtung, die sich mit der Prävention sexualisierter Gewalt beschäftigt, werden infrage gestellt, denn das Image nach außen könnte geschädigt werden. Dies zieht sich durch alle Bereiche. Es braucht immer wieder Menschen mit viel MUT aufzuklären!

Den Schlußpunkt der Tagung setze Frau Kerstin Claus, als UBSKM. Der Kinderschutz muss! nicht nur strukturell in den Kommunen und den Ländern noch besser verankert werden, sondern auch auf der europäischen Ebene gibt es kein Pendant zum Amt des/der UBSKM. Insbesondre im Bereich Schule gibt es noch viel zu tun. Dieser Bereich tut sich besonders schwer mit der Umsetzung von Präventionsmaßnahmen. Auch bleibt abzuwarten, ob die noch ausstehende Verabschiedung des Gesetzes zur Stärkung der Strukturen gegen sexuelle Gewalt an Kindern und Jugendlichen (UBSKM-Gesetz) noch in dieser Legislaturperiode verabschiedet wird, oder ob es erst mit einer neuen Koalition kommt.

Die Fachtagung war eine Kooperation zwischen der Thomas-Morus-Akademie Bensberg, dem Institut für Prävention und Aufarbeitung von sexualisierter Gewalt (IPA) und der Dr. AXE-Stiftung.

Text: Mary Hallay-Witte und Andreas Würbel

Fotos: TMA

Orgelexkursion-Hamburg-Thomas-Morus-Akademie-Bensberg

Ein Besuch bei den Königinnen. Orgelexkursion nach Hamburg

Unter der Leitung von Akademiereferent Andreas Würbel erkundete eine Gruppe aus dem Rheinland die beeindruckenden Orgeln der Stadt, darunter die größte Orgelanlage Norddeutschlands in St. Michaelis und die innovative Klais-Orgel in der Elbphilharmonie. Ein unvergessliches Klangerlebnis!

OrgelKultur 2024: Das dritte OrgelKonzert auf dem Michaelsberg zeigt die ganze Vielfalt der OrgelKultur

Zum Jahresabschluss bietet das Projekt OrgelKultur ein besonderes Konzerterlebnis: Am Sonntag, 3. November 2024, laden der Rhein-Sieg-Kreis und die Thomas-Morus-Akademie Bensberg um 17:00 Uhr in der Abteikirche St. Michael in Siegburg zu „Vox coelestis – Orgel trifft Stimme“ ein.

Das Konzert mit dem renommierten Organisten Johannes Geffert und der gefragten Stimmsolistin Salome Kammer ist das dritte OrgelKonzert des Kooperationsprojekts OrgelKultur. Die Konzerte finden in drei verschiedenen Orten und Kirchen statt und unterstreichen die Wandelbarkeit der Orgelmusik.

Deutschland zählt zu den weltweit wichtigsten Ländern in der Orgelkunst. Die UNESCO hat diese Tradition in die Liste des immateriellen Kulturerbes aufgenommen. Mit seinen zahlreichen Kirchen und Spielstätten ist der Rhein-Sieg-Kreis eng mit dieser Geschichte der Orgelmusik verbunden – genau darum geht es beim Konzert in der Abtei St. Michael.

Das Konzert am 3. November widmet sich der Beziehung zwischen Orgelmusik und Stimme. Der Organist Johannes Geffert, der unter anderem als Professor und Leiter der Abteilung evangelische Kirchenmusik an der Hochschule für Musik und Tanz in Köln tätig war und international Konzerte gegeben hat, spielt zusammen mit Salome Kammer, die als versierte Stimmsolistin in verschiedenen Genres musikalisch zu Hause ist. Besucherinnen und Besucher dürfen sich auf Stücke von Georg Friedrich Händel, Felix Mendelssohn, Franz Schubert oder Hugo Ball sowie auf eigene Improvisationen der Musikerinnen und Musiker freuen. Der Abend bietet eine musikalische Reise, die vom Barock in die Romantik und bis in die Gegenwart hineinführt.

Der Eintritt für das Konzert kostet 15,00 €.

Tickets und weitere Informationen gibt es über www.orgelkultur-rhein-sieg.de .

 

Foto: Organisten Johannes Geffert und die Stimmsolistin Salome Kammer

© Stefan Huck

Eine Pressemitteilung der Pressestelle des Rhein-Sieg-Kreises

AkademieBusiness - Wertorientierte Weiterbildung

Stärken Sie Ihre Führungskompetenzen mit unseren neuen Seminaren!

 

Hier sind die Seminare der AkademieBusiness im Januar und Februar 2025:

Wertorientierte Führung (08. – 09.01.2025): Lernen Sie, wie Sie durch Sinn- und Wertorientierung die Zukunftsfähigkeit Ihres Unternehmens steigern können.

Kommunikationskultur im Betrieb (23. – 24.01.2025): Entwickeln Sie wertschätzende Kommunikationsfähigkeiten, um die Zufriedenheit Ihrer Mitarbeiter und Kunden zu steigern.

Kommunikationspsychologie & Führung (05. – 06.02.2025): Erfahren Sie, wie Sie als Führungskraft wirkungsvoll kommunizieren und herausfordernde Gesprächssituationen meistern.

Nutzen Sie die Chance, Ihre Fähigkeiten zu erweitern und Ihr Unternehmen zukunftsfähig zu gestalten. Melden Sie sich an. Es sind noch freie Plätze verfügbar!

Bensbergs Skulpturenpark

Kunst trifft Natur: Entdecken Sie den Bensberger Skulpturenpark!

Akademiereferentin Judith Graefe hat vier spannende Beiträge zum Thema „Kunst und Landschaft – Ein perfektes Zusammenspiel“ verfasst, in denen sie die faszinierende Verbindung zwischen Kunst und Natur beleuchtet. Sie zeigt auf, dass die Geschichte der Kunst in der Natur bis in die Antike zurückreicht und im Barock ihren Höhepunkt fand. Besonders im Skulpturenpark der Thomas-Morus-Akademie in Bensberg wird diese Verbindung lebendig.

Der Park, der 1994 mit der Skulptur „Zweiflammenstein“ von Günther Oellers gegründet wurde, bietet heute fünf beeindruckende Kunstwerke, darunter die Werke von Rolf Schaffner und Dorissa Lem. Diese Skulpturen laden zur Begegnung und Kontemplation ein und sind Teil eines Gesamtkunstwerks, das die Landschaft und die Kunst harmonisch vereint.

Ein Besuch der Thomas-Morus-Akademie und des Skulpturenparks lohnt sich immer, um die inspirierende Symbiose von Kunst und Natur hautnah zu erleben!