Marie-Luise Salden stellt in der Thomas-Morus-Akademie aus
88. Kunstbegegnung Bensberg eröffnet
Marie-Luise Salden ist eine international ausgebildete und tätige Künstlerin. Sie liebt ganz besonders das Material Holz und pflegt eine außergewöhnliche Farbkultur. Sie ist vor allem bekannt als Künstlerin, die das Handwerk des Holzschnitts pflegt und beherrscht. Zahlreiche Arbeiten befinden sich in Sammlungen und im Privatbesitz. Vor allem die schmale, feine Linie ist ein Kennzeichen, dass sie von anderen Holzschneidern unterscheidet, wie Prof. Frank Günter Zehnder in seine Einführung bei der Ausstellungseröffnung betonte.
Schwerpunkt der Ausstellung in der Akademie ist die Präsentation ihrer jüngst entstandenen wandhohen Bildbahnen, deren materielle und handwerkliche Grundlagen auf ihre Zusammenarbeit mit dem japanischen Papiermeister Prof. Yasuhiro Kasugi in dessen Werkstatt zurückgehen. Die langen leichten Papierbahnen schweben sozusagen in der Galerie im Kardinal Schulte Haus. In zarten Farben gestaltete Papiere mit Farbaufträgen in Weiß, Gelb oder Gold, die fast darüber schweben. Manche Bilder haben abstrahierenden Charakter, andere erinnern an Pflanzliches, an Wasser oder Ornamentales. Daneben sind auch noch einige Holzschnitt von Marie-Luise Salden ausgestellt.
Die zahlreichen Besucherinnen und Besucher der Eröffnung konnten diese Faszination erleben. Verstärkt wurde der Eindruck durch die Musik von Luise Blum, Geige, und Antje ten Hövel mit der Keltischen Harfe, die kleine musikalische Miniaturen zu den Bildern vortrugen. Wer jetzt die Galerie besucht, wird feststellen, dass diese Bilder wahrhafte Bildräume eröffnen, die zur Betrachtung und Meditation einladen.
Die Ausstellung ist bis zum 14. Mai in der Thomas-Morus-Akademie im Kardinal Schulte Haus zu sehen.
Text und Bilder: Andreas Würbel